www.wikidata.de-de.nina.az
Fausto Poli 17 Februar 1581 in Usigni 7 Oktober 1653 in Orvieto war ein italienischer Erzbischof und Kardinal Kardinal Fausto Poli Denkmal von Giuseppe Mazzuoli Biografie BearbeitenFausto wurde am 17 Februar 1581 in Usigni bei Spoleto als Sohn von Sisinio und Polidora einer wohlhabenden Familie geboren Seine erste Ausbildung erhielt er bei seinem Onkel Nicolangelo Poli dem Pfarrer von Usigni und setzte sie in Macerata fort 1602 wurde er von Kardinal Alfonso Visconti Bischof von Spoleto zum Priester geweiht der ihn zum Prior der Pfarrei S Fortunato in Poggioprimocaso di Cascia ernannte und ihn spater als Legat der Marca und Gouverneur von Ascoli in seinen Dienst nahm Als Visconti am 19 September 1608 starb ging Poli nach Rom Kardinal Maffeo Barberini ernannte ihn zum Hausherrn und vertraute ihm die Verwaltung seiner Guter an 1611 nahm er Poli nach Bologna mit wo er fur drei Jahre die Legation regieren sollte Am 24 Januar 1619 verlieh der Senat von Rom ihm seinen Neffen und deren Nachkommen die romische Staatsburgerschaft und das Patriziat von Rom Mit Beginn des Pontifikates seines Protektors Urban VIII erlebte Poli einen wesentlichen Fortschritt in seinem Werdegang Im Jahr 1623 wurde er cameriere segreto und Majordomus des Apostolischen Palastes Am 2 Oktober 1624 wurde er Kanoniker der Basilika Santa Maria Maggiore Im Jubilaumsjahr 1625 beauftragte ihn der Papst mit der Betreuung wichtiger Gaste die polnischen Fursten Ladislaus und Alexander Karl Ferdinando II de Medici Grossherzog der Toskana Erzherzog Leopold von Osterreich und Odoardo I Farnese Herzog von Parma Am 31 August 1627 wurde er Kanoniker der Vatikanbasilika Am darauf folgenden 2 Oktober wurde er fur drei Jahre zum Gouverneur von Castel Gandolfo ernannt eine Position die bis 1643 immer wieder bestatigt wurde Am 10 Marz 1629 wurde er Prafekt des Apostolischen Palastes und Gouverneur von Frascati ad beneplacitum Poli wurde am 14 Marz 1633 zum Titularerzbischof von Amasea ernannt Er wurde am Montag dem 25 Juli 1633 in Rom im Quirinalpalast von Kardinal Antonio Barberini dem Bruder des Papstes geweiht Als Mitkonsecratoren fungierten Giovanni della Robbia Bischof von Bertinoro und Benedetto Landi ehemaliger Bischof von Fossombrone Als letzte Beforderung erhielt er am 13 Juli 1644 von Urban VIII die Kardinalswurde und wurde ausnahmsweise als Prafekt des Apostolischen Palastes bestatigt Am 31 August wurde er Kardinalpriester von San Crisogono In Abwesenheit des Kardinals Antonio Barberini wurde Poli am 15 Februar 1644 zum Vize Protektor der Dominikaner ernannt um den zerrutteten Dominikanerorden zu beruhigen Mit der Wahl von Tommaso Turco da Cremona der auch von Frankreich und Spanien akzeptiert wurde wurde eine zweijahrige Kontroverse beendet Am 7 Mai 1644 wurde Poli auf Bitten der Monche die sich uber die Absetzung des Generalabts Giovanni Giacomo Giordano beklagten zum Protektor der Kamaldulenser Kongregation von Montevergine ernannt Am 23 Mai 1644 schliesslich wurde er Bischof von Orvieto Als Urban VIII starb nahm er an dem Konklave vom 9 August bis zum 15 September 1644 teil in dem Innozenz X gewahlt wurde und zog sich dann in seine Diozese zuruck Poli blieb seinem Heimatland sehr verbunden Am 30 Dezember 1618 erhielt er fur sich und seine Bruder das Burgerrecht von Cascia Im Jahr 1626 liess er das Haus der Familie Lotti ausfindig machen in dem im 14 Jahrhundert die von ihren Mitburgern als Heilige verehrte Schwester Rita gelebt hatte Im folgenden Jahr erwirkte er vom Papst die Erlaubnis zur offentlichen Verehrung und forderte den Bau einer Kapelle deren Grundstein am 2 Oktober 1630 gelegt wurde In seiner Heimatstadt Usigni liess er die Kapelle San Giorgio die unter der Schirmherrschaft der Familie Poli stand abreissen und an ihrer Stelle 1631 die Pfarrkirche San Salvatore errichten die 1644 fertiggestellt wurde und zu der Poli 10 000 Scudi fur den Bau und weitere 2 000 fur die Einrichtung beisteuerte Am 19 Marz 1652 verfasste er in Orvieto sein Testament Darin setzte er seinen Neffen Sisinio Poli zum Erben ein und teilte sein Vermogen unter seiner Familie sowie verschiedenen frommen Werken auf Er starb am 7 Oktober 1653 in Orvieto an der Gicht Gemass den testamentarischen Verfugungen wurde sein Leichnam in der romischen Kirche San Crisogono in Trastevere deren Titularbesitzer er gewesen war in einer Kapelle links vom Hochaltar beigesetzt die zwischen 1677 und 1680 von Giacinto Rondi nach einem Entwurf von Gian Lorenzo Bernini gebaut und mit Fresken ausgemalt wurde Literatur BearbeitenSilvano Giordano POLI Fausto In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 84 Pio VI Ponzo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2015 Omero Sabatini Fabrizio Altieri Pierangelo Fiacchi Il castello di Usigni paese natale del cardinale Fausto Poli Federici Terni 2012 ISBN 978 88 906685 3 1 italienisch Prof Agostino Serentoni Hrsg Commemorazione del cardinale Fausto Poli nel IV centenario della nascita 1581 1981 Ceroli Terni 1986 italienisch Weblinks BearbeitenPOLI Fausto In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Fausto Poli auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerPier Paolo CrescenziErzbischof von Orvieto 1644 1653Giuseppe della Corgna OPNormdaten Person GND 1069699047 lobid OGND AKS VIAF 259893893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poli FaustoKURZBESCHREIBUNG Bischof und KardinalGEBURTSDATUM 17 Februar 1581GEBURTSORT UsigniSTERBEDATUM 7 Oktober 1653STERBEORT Orvieto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fausto Poli amp oldid 227211548