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Ewald Otto E Hecker 14 Oktober 1879 in Berlin 12 Februar 1954 in Schaftlarn Landkreis Munchen war Aufsichtsratsvorsitzender der Ilseder Hutte Forderer der NSDAP und spater SS Brigadefuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEwald Hecker wurde als Sohn eines Geheimen Kommerzienrates geboren Vor 1914 war er im Kolonialdienst in Samoa und als Regierungsrat in der Kolonialverwaltung in Berlin tatig Wahrend des Ersten Weltkrieges wirkte er als Offizier in diplomatischer Mission in Ostasien Von 1914 bis 1916 war er Delegierter des Deutschen Roten Kreuzes in New York 1918 19 leitete er das Freikorps Haidar Pascha Er arbeitete seit 1919 bei der Ilseder Hutte war seit 1921 Verwaltungsdirektor des Unternehmens und wurde 1923 Vorstandsmitglied 1929 wurde er dort zum Aufsichtsratsmitglied spater Aufsichtsratsvorsitzender ernannt Ewald Hecker schloss sich der DVP an und war seit 1920 Mitglied im Zentralvorstand der Partei Von 1921 bis 1924 war er Mitglied des Preussischen Landtages Ab 1931 war Ewald Hecker Prasident der IHK Hannover sowie Reprasentant und Betriebsfuhrer der Gewerkschaft Friedrich der Grosse Herne und Aufsichtsratsmitglied in ca zehn Unternehmen darunter der Commerz und Privatbank der Deutschen Eisenhandels AG und der Vereinigte Industrie Unternehmungen AG Zudem wurde er als Richter des Ehrengerichts der Reichswirtschaftskammer zum Regierungsrat z D und Wehrwirtschaftsfuhrer ernannt Nachdem Heckler bereits 1932 Kontakte zur NSDAP gepflegt hatte trat Hecker zum 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 955 650 1 2 Gemeinsam mit Kurt Freiherr von Schroder sass er im Vorstand der Standard Elektrizitatsgesellschaft SEG einem Tochterunternehmen der ITT Inc und der AEG 3 Im Jahre 1936 wurde er Mitglied des ernannten Rats der Stadt Hannover Von 1936 bis 1942 war er Prasident der Wirtschaftskammer Niedersachsen und nach deren Auflosung Prasident der Gauwirtschaftskammer Sudhannover Braunschweig Hecker wurde am 7 Januar 1938 zu einem von Himmler beauftragten Ehrengericht zur Anklage von Karl Lindemann berufen Die Anklage wurde fallen gelassen und Lindemann fur unschuldig erklart Am 1 April 1935 wurde das Amt des Leiters der Wirtschaft mit der Geschaftsstelle des Deutschen Industrie und Handelstages zur Reichswirtschaftskammer vereinigt Die Leitung ubernahm der Prasident der Industrie und Handelskammer Hannover Ewald Hecker Damit war die von der Industrie angestrebte Selbstverwaltung endgultig beseitigt Ewald Hecker war Teil des einflussreichen Keppler Kreises und gehorte zu dem Personenkreis die sich von Anfang daran beteiligten Ewald Hecker war auf der Liste der Industriellen eingetragen Mit 38 Einladungen und vier Absagen zu Einladungen gehorte Hecker zu den funf Personen welche am wenigsten Einladungen abgelehnt haben Laut Karl Lindemanns Aussage unter Eid war Hecker neben von Schroder die starkste Stutze des Keppler Kreises Ewald Hecker war einer der Unterzeichner der Industrielleneingabe an Paul von Hindenburg Die Empfehlung an Hindenburg vom 19 November 1932 wurde von 19 Personlichkeiten unterzeichnet von denen acht Mitglied des Keppler Kreises waren Obwohl mit dem 30 Januar 1933 der Zweck des Kreises Hitler an die Macht zu fuhren erfullt war bestand der Kreis dennoch weiter Die Unternehmer erhielten anschliessend an ihre Unterzeichnung der Industrielleneingabe die von ihnen erhofften unternehmerischen Freiheiten Die Empfehlung an Hindenburg enthielt die Aufforderung Hitler zum Reichskanzler zu ernennen dies unter dem Deckmantel eine Fortfuhrung des Prasidialkabinetts anzustreben Dies war selbstverstandlich nicht die eigentliche Absicht Hitlers sondern die diktatorische Machtubernahme Am 13 September 1936 trat er zudem der SS Mitgliedsnummer 276 903 bei 1939 wurde er zum SS Oberfuhrer beim Stab des Reichsfuhrers SS befordert spater zum SS Brigadefuhrer Von April 1945 bis August 1946 war er im Sennelager interniert Danach kehrte er nach Hannover zuruck wo er bis 1948 lebte Literatur BearbeitenReinhard Vogelsang Der Freundeskreis Himmler Musterschmidt Gottingen 1972 Albert Lefevre 100 Jahre Industrie und Handelskammer zu Hannover 1866 1966 Auftrag und Erfullung Wiesbaden Verlag fur Wirtschaftspublizistik Bartels 1966 S 127 154 Gerd Schafer u a Vortrage 1933 und danach Aus Anlass der Sonderausstellung Hannover 1933 eine Grossstadt wird nationalsozialistisch Hannover Historisches Museum am Hohen Ufer 1983 S 146 Waldemar R Rohrbein HECKER Ewald In Hannoversches Biographisches Lexikon S 157 online uber Google Bucher Waldemar R Rohrbein Hecker Ewald In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 157 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Beatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 222 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 6022 6 S 144 Weblinks BearbeitenSelbstverl des Braunschweigischen Geschichtsvereins hrsg Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Band 86 Seite 109ff 2005 ISSN 1437 2959 Zeitungsartikel uber Ewald Hecker in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14030461 Waldemar R Rohrbein HECKER siehe Literatur Eberhard Koebel Tusk AEG Energie Profit Verbrechen Berlin 1958 S 127 f Normdaten Person GND 133457109 lobid OGND AKS VIAF 55337343 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecker EwaldALTERNATIVNAMEN Hecker Ewald Otto E KURZBESCHREIBUNG Unternehmer und spater SS BrigadefuhrerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1879GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Februar 1954STERBEORT Schaftlarn Landkreis Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Hecker Unternehmer amp oldid 234698519