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Eugen Piwowarsky 10 November 1891 in Leschnitz Oberschlesien 17 November 1953 in Aachen war ein deutscher Werkstoffwissenschaftler und vor allem als Giessereifachmann bekannt Leben BearbeitenPiwowarsky wurde als das jungste von zehn Kindern geboren Der Vater Landwirt und Muhlenbesitzer war auch Kammerer der Stadt Leschnitz Auch wenn die Familie einen polnisch klingenden Namen trug wuchs er in deutsch gepragtem Umfeld auf Piwowarsky ging 1905 nach Abschluss der Volksschule auf ein katholisches Internat 1911 legte er das Abitur ab und schrieb sich an der Technischen Hochschule Breslau fur Eisenhuttenkunde ein Ende Juni 1915 nach sieben Semestern bestand er das Hauptdiplom Aufgrund eines Herzfehlers wurde Piwowarsky ausgemustert und entkam somit den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges So blieb er bis Januar 1916 als Assistent an der Technischen Hochschule am Lehrstuhl fur konstruktive Huttenkunde Da es wegen des Krieges an Fachleuten in der Industrie mangelte wurde Piwowarsky zuerst als Betriebsassistent ins Stahlwerk Konigin Marien Hutte in Cainsdorf bei Zwickau ab Oktober 1916 als Betriebsingenieur in die Bismarckhutte in Schwientochlowitz abgeordnet Am 12 Februar 1917 heiratete Piwowarsky Clara Benke Nach einer Lungenerkrankung im Winter 1917 die mehrere Monate Kur zur Folge hat kann Piwowarsky nicht mehr in die Produktion zuruck und kehrte als Assistent nach Breslau zuruck Er wurde in Breslau Leiter des chemischen Labors Am 6 Dezember 1918 absolvierte er die Prufung zur Promotion Da sein Doktorvater Professor Dr P Oberhoffer 1920 nach Aachen wechselt wurde Piwowarsky dessen Nachfolger ohne habilitiert zu haben Dies holte er 1922 nach und im September desselben Jahres folgte er nach Aachen wo er am 4 Juli 1923 jungster Professor der RWTH Aachen wurde Nach dem Tod Oberhoffers im Juli 1927 wurde er dessen Nachfolger als Ordinarius fur Eisenhuttenkunde 1929 wurde fur Piwowarsky der Lehrstuhl und das Institut fur Allgemeine Metallkunde und das Gesamte Giessereiwesen der Eisen und Nichteisenmetalle geschaffen Ab 1932 gibt es das Studienfach Giessereiwesen Trotz NSDAP Mitgliedschaft wurde Piwowarsky 1945 zunachst als politically harmless eingestuft und ab Oktober wurde in Aachen wieder unterrichtet Dank einer von Mitarbeitern des Giesserei Instituts erstellten Entlastungsakte blieb eine spatere Neueinschatzung nach der Piwowarsky bis 1935 Ortsverwalter des NSLB gewesen war folgenlos Am 1 Marz 1947 wurde er endgultig im Amt bestatigt Am 13 Marz 1952 erreichte er mit der Einweihung des Institutsgebaudes sein grosses Ziel Fur hervorragende wissenschaftliche Arbeiten im Giessereiwesen vergibt es jahrlich den Piwowarsky Preis Piwowarsky war als Student in Breslau aktives Mitglied der Katholischen Studentenverbindung Zollern in Aachen wurde er auch Ehrenphilister der Katholischen Verbindungen Carolingia und Wiking alle im KV Im April 1952 grundete er die AGIFA die Aachener Giesserfamilie und stiftet sein Wohnhaus das noch heute als Klubhaus und Wohnheim fur Studenten dient Seine Frau vermachte 1982 ihren Besitz der AGIFA Eugen Piwowarsky fand seine letzte Ruhestatte auf dem Aachener Waldfriedhof Literatur BearbeitenWalter Kaiser Piwowarsky Eugen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 494 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eugen Piwowarsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite der AGIFA http www gi rwth aachen de downloads piwowarsky pdf PDF Datei 3 09 MB Normdaten Person GND 140274375 lobid OGND AKS LCCN no2018146751 NDL 00549947 VIAF 103808605 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piwowarsky EugenKURZBESCHREIBUNG deutscher WerkstoffwissenschaftlerGEBURTSDATUM 10 November 1891GEBURTSORT Leschnitz OberschlesienSTERBEDATUM 17 November 1953STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Piwowarsky amp oldid 216404224