Ethyltrifluoracetoacetat ist eine chemische Verbindung, welche zu den Ethylestern der Acetessigsäure gehört.
Strukturformel | ||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||
Name | Ethyltrifluoracetoacetat | |||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H7F3O3 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit mit esterartigem Geruch | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 184,11 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||||
Dichte | 1,259 g·cm−3 (25 °C) | |||||||||||
Schmelzpunkt | −39 °C | |||||||||||
Siedepunkt | 129–130 °C | |||||||||||
Dampfdruck | 8 hPa (20 °C) | |||||||||||
Löslichkeit | schwer löslich in Wasser (10 g·l−1 bei 20 °C) | |||||||||||
Brechungsindex | 1,375 (20 °C) | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Ethyltrifluoracetoacetat kann (wie auch andere 4,4,4-Trihaloacetoacetate) dargestellt werden, in dem in Gegenwart von starken Lewis-Säuren (wie Bortrifluorid) das entsprechende substituierte Säurechlorid zu Ethenon gegeben wird, wobei sich das Acetoacetylchlorid bildet, das dann mit einem Alkohol zu Ethyltrifluoracetoacetat umgesetzt wird.
Es kann auch durch Claisen-Kondensation zwischen Ethyltrifluoracetat und Ethylacetat gewonnen werden.
Verwendung Bearbeiten
Ethyltrifluoracetoacetat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung heterocyclischer chemischer Verbindungen (zum Beispiel Dithiopyr und Mefloquin) verwendet. Es wird auch zur Herstellung von Trifluormethylketonen durch Caroll-Reaktion eingesetzt. Mit einigen Seltenerdverbindungen bildet es Komplexe.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Datenblatt Ethyl-4,4,4-trifluoracetoacetat bei Merck, abgerufen am 12. Juni 2014.
- ↑ Datenblatt Ethyl 4,4,4-trifluoroacetoacetate, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. Juni 2014 (PDF).
- ↑ Wiley-VCH (Hrsg.): Ullmann’s Fine Chemicals. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 978-3-527-68357-4, S. 805 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jean-Pierre Bégué, Daniele Bonnet-Delpon: Bioorganic and Medicinal Chemistry of Fluorine - Jean-Pierre Bégué, Daniele Bonnet-Delpon. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 0-470-28187-1, S. 56 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Gschneider: Handbook on the Physics and Chemistry of Rare Earths. Elsevier, 2009, S. 221 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).