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Das Estnische Literaturmuseum ELM estnisch Eesti Kirjandusmuuseum in Tartu ist ein nationales Forschungsinstitut des Ministeriums fur Unterricht und Forschung der Republik Estland Seine Aufgabe ist es das vielsprachige Kulturerbe Estlands zu sammeln zu bewahren und die Ergebnisse und Forschungen der Offentlichkeit zu vermitteln Gebaude des Estnischen Literaturmuseums in Tartu Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur 3 Direktoren 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das ELM nach der Renovierung 2017 Die Geschichte des Estnischen Literaturmuseums begann 1909 mit der Grundung des Estnischen Nationalmuseums das seinerseits auf dem Vermachtnis von Jakob Hurt beruht der testamentarisch verfugt hatte dass seine Sammlung estnischer Volksdichtung die er seit seinem Sammelaufruf an das estnische Volk 1888 zusammengetragen hatte nach seinem Tod dem Volk offentlich zuganglich sein solle 1 Nach der Sowjetisierung Estlands 1940 wurde das Museum in zwei staatliche Museen geteilt eines fur Ethnografie und eines fur Literatur 2 Im Zuge der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurde das Literaturmuseum geschlossen nach dem Krieg wurde es als eigenstandige Institution fortgefuhrt Seitdem bildete das Literaturmuseum bis 1997 das einzige Museum im Verband der Akademie der Wissenschaften und trug offiziell den Namen Friedrich Reinhold Kreutzwald Literaturmuseum der Akademie der Wissenschaften der ESSR Einige Jahre nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhangigkeit erhielt es 1995 seine fruhere Bezeichnung zuruck und erweiterte die Herausgabe seines jahrlichen Almanachs um Fachartikel Quelltexte und Primarforschung Seit 1957 veranstaltet das Literaturmuseum jeden Dezember eine zweitagige Konferenz zu Literatur und Volkskunst die sogenannten Kreutzwald Tage zum Gedachtnis an Friedrich Reinhold Kreutzwald einen der wichtigsten estnischen Schriftsteller des 19 Jahrhunderts Struktur Bearbeiten nbsp Das ELM von der Pepler Strasse 2017 Das ELM ist weniger ein Publikumsmuseun sondern fungiert als Zentralarchiv insbesondere der estnischen Literatur und Volkskunst Es ist in vier Abteilungen gegliedert Archivbibliothek des Estnischen Literaturmuseums mit Archiv und Bibliografie Gegrundet 1909 mit 10 000 estnischsprachigen Banden hat sie derzeit einen Bestand von 809 000 Werken mit Buchern und Periodika auch anderer Sprachen sowie Flugschriften und Landkarten Estnisches Folklore Archiv des Estnischen Literaturmuseums gegrundet 1927 Es erforscht die Brauche Volkstanze Text und Liedgut Agrokultur usw vor allem der finno ugrischen Volkskunde aber auch der deutsch baltischen der russischen judischen und anderer Volksgruppen Estnisches Kulturhistorisches Archiv des Estnischen Literaturmuseums entstanden 1929 Es vereinigt die fruheren Bestande der estnischen Literaturgesellschaft und des Nationalmuseums sowie zweier Akademieinstitute Die bedeutendste Sammlung ist jene der Manuskripte und Autografen gefolgt von jener fur Fotos Kunstgegenstanden und Film amp Audio Abteilung fur Folkloristik des Estnischen Literaturmuseums gegrundet 1947 mit Arbeitsgruppen fur Volksfrommigkeit Erzahl und Kleinkunst sowie Medienkunde Herausgegeben werden wissenschaftliche Zeitschriften Folklore und Maetagused und 6 Publikationsreihen darunter die Internationale Volkskundliche Bibliografie Sator Volksreligion Reetor und die Monumenta Estoniae Antiquae mit speziellen Ausgaben auch im Internet Neben ihrer jeweils spezifischen Tatigkeit kooperieren die Abteilungen intensiv und stellen ihre Ergebnisse der Offentlichkeit uneingeschrankt zur Verfugung Sie veranstalten auch Ausstellungen und Kampagnen Fachtagungen Konferenzen und verschiedene Seminare Direktoren Bearbeiten1940 1945 Mart Lepik 1945 1951 Alice Habermann 1952 1954 Salme Lohmus kommissarisch 1954 1989 Eduard Ertis 1990 1993 Peeter Olesk 1993 1995 Rutt Hinrikus kommissarisch 1995 2005 Krista Aru 2005 2015 Janika Kronberg 2015 2021 Urmas Sutrop 2021 2022 Tonis Lukas 2022 0000 Merike KiipusBilder Bearbeiten nbsp ELM Panorama 2017 nbsp ELM 2017 nbsp Die Glasgalerie des ELM 2017 Literatur BearbeitenPiret Ounapuu Eesti Rahva Muuseumi rajamisest In Akadeemia 5 1999 S 967 974 Sirje Olesk Das Estnische Literaturmuseum fur wen und warum In Estonia 2 1999 S 14 19 Ulrike Plath Das Erbe von Jakob Hurt Das estnische Nationalmuseum In Estonia 2 1999 S 20 29 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Estonian Literary Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website estnisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ulrike Plath Das Erbe von Jakob Hurt Das estnische Nationalmuseum In Estonia 2 1999 S 20 Sirje Olesk Das Estnische Literaturmuseum fur wen und warum In Estonia 2 1999 S 14 58 37397 26 717516 Koordinaten 58 22 26 3 N 26 43 3 1 O Normdaten Korperschaft GND 1086095014 lobid OGND AKS LCCN n98003372 VIAF 124861207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Estnisches Literaturmuseum amp oldid 238629263