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Ernst Kaeber 5 Dezember 1882 in Charlottenburg 5 Juli 1961 in Berlin war ein deutscher Historiker und Direktor des Berliner Landesarchivs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel in MoabitKaeber war Sohn des Direktors der Charlottenburger Wasserwerke Friedrich Kaeber Er besuchte das Stadtische Realgymnasium in Charlottenburg sowie das Joachimsthalsche Gymnasium Anschliessend studierte er Geschichte und neuere Sprachen in Berlin und Konigsberg 1906 wurde er in Berlin von Otto Hintze promoviert Auf Empfehlung seines Doktorvaters fand er 1907 eine Anstellung als Volontar im Geheimen Staatsarchiv in Berlin Er bestand die Prufung fur den hoheren Archivdienst am 19 Mai 1908 mit Auszeichnung Nachdem Paul Clauswitz aus dem Amt des Berliner Stadtarchivars ausgeschieden war bewarb sich Kaeber erfolgreich und wurde zum 1 April 1913 berufen 1 Er professionalisierte das Stadtarchiv in den folgenden Jahrzehnten laut dem Berliner Kulturstaatssekretar Andre Schmitz gilt er als eigentlicher Begrunder des heutigen Landesarchivs 2 Von 1915 bis 1918 kampfte er im Ersten Weltkrieg wodurch er erst 1919 intensiv in die Arbeit einsteigen konnte Die Feier zum 700 jahrigen Bestehen der Stadt Berlin im Jahr 1937 wurde massgeblich von ihm initiiert Als Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei war er von 1925 bis 1933 Abgeordneter der Bezirksversammlung in Berlin Tiergarten 1929 heiratete er Frieda Cronheim Als sich Kaeber weigerte sich von seiner judischen Ehefrau zu trennen wurde er ohne Zahlung einer Rente zum 1 Oktober 1937 zwangspensioniert In den Folgejahren lebten er seine Frau und die verwitwete Schwiegermutter Paula Cronheim von den Hinterlassenschaften seines Schwiegervaters Ludwig Cronheim Seit 1942 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Archivberatungsstelle beim GStA ab Juni 1945 wenige Wochen nach Kriegsende leitete Kaeber wieder das Stadtarchiv 1949 50 baute er das Archiv in West Berlin wieder auf Ende Marz 1950 wurde er pensioniert aber bereits am 1 August 1952 als Stadtarchivdirektor wieder eingesetzt Zum 31 August 1955 ging er mit fast 73 Jahren in den Ruhestand Kaeber trat mit seinem Amtsantritt 1913 auch in den Verein fur die Geschichte Berlins ein Seit 1926 engagierte er sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Amtern Selbst als er 1937 alle offiziellen Amter im Verein niederlegte betreute er weiterhin die Vereinsbibliothek Ab 1953 war er wieder stellvertretender Vorsitzender und ab 1960 ein Beisitzer des Vorstandes Seine Urne wurde im Parkfriedhof Lichterfelde beigesetzt 3 jedoch 1988 auf den Judischen Friedhof Heerstrasse umgebettet Ehrungen Bearbeiten1937 Fidicin Medaille des Vereins fur die Geschichte Berlins 4 1955 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 5 1960 Ehrenmitglied des Vereins fur die Geschichte Berlins 6 2011 Gedenktafel der Stadt Berlin 7 Werke Auswahl BearbeitenHerausgeber Berlinische Bucher Ab 1927 Begrunder der Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins 1932 1937 Digitalisierung Zentral und Landesbibliothek Berlin Die Burgerbucher und Burgerprotokollbucher Berlins von 1701 1750 Berlin 1934 Quellen und Forschungen der Geschichte Berlins Band 4 urn nbn de kobv 109 1 15445148 Bausteine zur Geschichte eines Weltstadt Bezirks Berlin Lichtenberg 1935 Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins 1951 1961 ab 1952 mit Walther G Oschilewski Monographien Die Idee des europaischen Gleichgewichts in der publizistischen Literatur vom 16 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Berlin 1906 Promotionsschrift Berlin im Weltkriege Funf Jahre stadtische Kriegsarbeit Auf Anforderung von Oberburgermeister Adolf Wermuth Berlin 1921 Berlin 1848 Zur Hundertjahrfeier der Marzrevolution im Auftrage des Magistrats von Gross Berlin Berlin 1948 Berlin 1848 Erganzte Neuausgabe Berlin 2023 ISBN 978 3 945980 81 1 autonomie und chaos de PDF Aufsatze Geistige Stromungen in Berlin zur Zeit Friedrichs des Grossen In Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Band 54 1943 S 257 303 Die Oberburgermeister Berlins seit der Steinschen Stadteordnung In Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins Folge 2 Berlin 1952 Erinnerungen an das Stadtarchiv Berlin Zugleich eine Skizze der Geschichte des Archivs In Der Bar von Berlin Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins Folge 10 Berlin 1961 Beitrage zur Berliner Geschichte Ausgewahlte Aufsatze Veroffentlichung der Historischen Kommission zu Berlin Band 14 Berlin 1964 bearbeitet von Werner Vogel books google deLiteratur BearbeitenKonrad Kettig Ernst Kaeber als berlinischer Historiker Zum 75 Geburtstag In Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins 1957 1958 S 7 18 Walther G Oschilewski Ernst Kaeber zum Gedachtnis In Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins Band 11 S 121 f gedenktafeln in berlin de PDF Gerhard Kuchler Nachruf In Mitteilungsblatt der Landesgeschichtlichen Vereinigung Nr 38 1 September 1961 S 264 Werner Vogel Ernst Kaeber Leben und Werk In Ernst Kaeber Beitrage zur Berliner Geschichte Berlin 1964 Joachim Lachmann Ernst Kaeber zum Gedachtnis In Der Bar von Berlin Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins Folge 14 Berlin 1965 Konrad Kettig Ernst Kaeber zum Gedachtnis In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 1 1983 S 22 f Olaf Hampe Ernst Kaeber und die Berliner Landesgeschichte In Berlin in Geschichte und Gegenwart Berlin 1991 Vera Bendt Ernst und Frieda Kaeber Eine deutsch judische Ehe im Nationalsozialismus In Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2007 S 151 167 Klaus Dettmer Bjorn Berghausen Auf dem Weg zu einem Berliner Wirtschaftsarchiv In Archiv und Wirtschaft 42 Jg 2009 H 2 S 59 65 Bild Kaebers auf S 61 wirtschaftsarchive de PDF flip Und noch eine Tafel Kulturstaatssekretar enthullt Gedenktafel fur den Archivar Ernst Kaeber In Berliner Woche Ausgabe Tiergarten 5 Oktober 2011 gedenktafeln in berlin de PDF Andre Schmitz Ernst Kaeber zum Gedenken In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 4 2011 S 611 613 Jurgen Wetzel Leidenschaftlicher Berliner in sturmischen Zeiten In Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Berlins Nr 4 2011 S 613 618 Martin Mende Kaeber Ernst In Die Geschichte Berlins Personlichkeiten Verein fur die Geschichte Berlins Stand August 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ernst Kaeber Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenNachlass im Landesarchiv Berlin E Rep 200 08Einzelnachweise Bearbeiten Eckart Henning Archivalien und Archivare Preussens Ausgewahlte Aufsatze Duncker amp Humblot Berlin ISBN 978 3 428 13919 4 S 193 f gedenktafeln in berlin de PDF abgerufen am 2 November 2022 Ernst Kaeber berlin friedparks de Auflistung Empfanger der Fidicin Medaille diegeschichteberlins de Bundesverdienstkreuz 1 Klasse mit Schatulle verliehen an Ernst Kaeber 1882 1961 Aus den Sammlungen des Judischen Museums Berlin abgerufen am 29 Juni 2016 Auflistung der Ehrenmitglieder diegeschichteberlins de Pressemeldung Senatskanzlei fur Kultur 26 September 2011 abgerufen am 29 Juni 2016 gedenktafeln in berlin de abgerufen am 2 November 2022Archivleiter des Berliner Stadt und Landesarchivs Stadtarchiv Berlin Johann Friedrich Zander 1824 1846 Ernst Fidicin 1848 1878 Paul Clauswitz 1878 1912 Ernst Kaeber 1913 1937 Eberhard Faden 1937 1945 Ernst Kaeber 1945 1948 Stadtarchiv Ost Berlin Hans Theodor Schmidt 1949 1953 Gertrud Rosenmeyer 1953 1959 Rudi Liening 1960 1980 Werner Gahrig 1981 1990 Stadt und Landesarchiv West Berlin Ernst Kaeber 1948 1955 Konrad Kettig 1955 1958 Bertold Schulze kom 1958 1960 Joachim Lachmann 1960 1962 Gerhard Zimmermann kom 1962 1964 Gerhard Kutzsch 1964 1979 Hans Joachim Reichhardt 1979 1990 Landesarchiv Berlin Dagmar Unverhauen 1990 1991 Jurgen Wetzel 1991 2003 Klaus Dettmer als Stellvertreter 2003 2005 Uwe Schaper seit 2005 Normdaten Person GND 116013079 lobid OGND AKS LCCN no2012144760 VIAF 42578388 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaeber ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher StadtarchivarGEBURTSDATUM 5 Dezember 1882GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 5 Juli 1961STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Kaeber amp oldid 238560032