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Ernst Julius Opik 10 Oktoberjul 22 Oktober 1893greg 1 in Kunda Gouvernement Estland 10 September 1985 in Bangor Nordirland war ein aus Estland stammender Astronom Ernst Julius OpikLeben und Wirken BearbeitenOpik besuchte das Gymnasium im damals russischen Reval heute Tallinn und studierte dann an der Kaiserlichen Universitat Moskau 1916 wurde er Direktor der astronomischen Abteilung in Taschkent Usbekistan Von 1921 bis 1944 arbeitete er am Observatorium in Tartu Estland 1930 bis 1934 unterbrochen von einem Aufenthalt am Harvard College Observatory Als ehemaliger Freiwilliger der Russischen Weissen Armee floh er in einem Pferdewagen vor den anruckenden Kommunisten Opik war 1946 Mitbegrunder der Baltischen Universitat in Pinneberg und wurde deren erster Rektor 1948 ging er nach Armagh Nordirland wo er bis 1981 am Armagh Observatory tatig und einige Zeit auch geschaftsfuhrender Direktor war Von 1950 bis 1981 wirkte er auch als Herausgeber des Irish Astronomical Journal Seit 1956 teilte er seine Zeit in Armagh mit einer Gastprofessur an der University of Maryland College Park 1975 erhielt er die Goldmedaille der Royal Astronomical Society und 1976 die Bruce Medal Der 1977 entdeckte Asteroid 2099 Opik ist nach ihm benannt Er war Grundungsmitglied der Estnischen Akademie der Wissenschaften 1938 und Mitglied der National Academy of Sciences 1975 deren J Lawrence Smith Medal er 1960 erhalten hatte sowie der American Academy of Arts and Sciences 1977 Opiks Hauptforschungsgebiet waren Kleinkorper des Sonnensystems wie Asteroiden Kometen und Meteore Aber auch uber Planeten Atmospharen den inneren Aufbau und die Entwicklung von Sternen und andere astronomische Themen gewann er schon fruh wichtige theoretische Einsichten die oft erst Jahrzehnte spater allgemein anerkannt wurden Einige bedeutende Arbeiten 1915 berechnete er erstmals die Dichte eines Weissen Zwergsterns 1922 sagte er die Krater des Mars voraus 1922 fuhrte er die erste korrekte Abstandsbestimmung eines aussergalaktischen Objekts des Andromedanebels durch 1932 stellte er eine Theorie uber die Herkunft der Kometen auf in der er die Oortsche Wolke vorwegnahm 1938 entwickelte er ein theoretisches Modell der Zwergsterne aus dem er ihre Umwandlung in Riesensterne ableitete 1952 stellte er eine neue Theorie der Eiszeiten auf 1955 formulierte er eine Theorie zur Entstehung des Mondes wonach der Vorlaufer des Mondes aus der Materie entstanden ist die von einer heissen Proto Erde abdampfte Ernst Opiks Enkel Lembit Opik ist ein britischer Politiker Sein Bruder war der Palaontologe Armin Alexander Opik 1898 1983 Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von E Opik im Astrophysics Data System Nachrufe auf E Opik im Astrophysics Data System Armagh Observatory Short Biography of Ernst Julius Opik M de Groot Ernst Julius Opik 1893 1985 In Geodeet 6 Jahrgang Nr 30 1994 S 11 14 englisch aai ee Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Taufregister der Gemeinde St Nikolai zu Maholm estnisch Viru Nigula kogudus Normdaten Person GND 12959315X lobid OGND LCCN n82090818 VIAF 8469460 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Opik ErnstALTERNATIVNAMEN Opik Ernst JuliusKURZBESCHREIBUNG estnischer AstronomGEBURTSDATUM 22 Oktober 1893GEBURTSORT Kunda EstlandSTERBEDATUM 10 September 1985STERBEORT Bangor Nordirland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Opik amp oldid 237993274