www.wikidata.de-de.nina.az
Ernst Arnold Frey 27 November 1893 in Zurich 17 August 1971 in Mendrisio Burger von Oberehrendingen war ein Schweizer Maler und Lyriker Er gehorte zur Zurcher Avantgarde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1909 bis 1912 absolvierte Frey eine Lehre als Dekorations und Flachmaler bei Christian Schmidt 1 daneben war er zugleich Hospitant der Kunstgewerbeschule Zurich wo er unter anderem am Unterricht von Julius de Praetere und Emil Schulze teilnahm Nach seiner Lehre die auch den Umgang mit der Moulagetechnik beinhaltet hatte arbeitete Ernst Frey zwei Jahre in seinem erlernten Beruf 1914 begann Frey ein Studium der Malerei an der Academie Julian welches er allerdings bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs abbrach Nach seiner Ruckkehr nach Zurich widmete sich Frey autodidaktischen Studien und war als freier Kunstler und Lyriker tatig Er bewegte sich in den Zurcher Kunstlerkreisen war Gast im Cabaret Voltaire und bekannt mit Walter Serner der in der von ihm herausgegebenen Monatszeitschrift fur Literatur und Kunst Sirius ein Gedicht von Frey abdruckte 2 Im Zeitraum von 1914 bis 1924 stand Frey unter Vertrag bei der Galerie Neupert in Zurich 1917 malte er ein Portrat von Ernst Keller 1891 1968 3 welches sich heute im Besitz der Stadt Zurich befindet Nach dem Ersten Weltkrieg hielt sich Frey in Italien in Florenz Siena und San Gimignano auf Er hatte einen Auftrag aus dem Armin Honegger Legat des Kunsthauses Zurich um Kopien nach Alten Meistern zu fertigen darunter eine Detailkopie aus Barna da Sienas Kreuzigungszyklus in der Pfarrkirche von San Gimignano Das Gemalde Die trauernden Frauen unter dem Kreuz 131 150 cm befindet sich heute im Depot des Kunsthauses Zurich 1924 heiratete er in St Moritz Lucie Emmelina Bernhard 1894 1971 Tochter von Oscar Bernhard und Lili Bernhard Imhoof Noch im selben Jahr siedelte das neu vermahlte Paar nach Genf uber 1925 wurde ihr Sohn Peter Ulrich geboren und zwei Jahre darauf folgte die Geburt der Tochter Regula Christina In den Jahren 1926 und 1928 hielt sich Frey in Sudfrankreich auf nbsp Strassenschild der Via Ernst Frey in Ligornetto TessinAm 23 November 1928 wurde Freys Schwager Anton Klucker im Zusammenhang mit dem Glaserstreik in Zurich erschossen 4 1930 folgte die Scheidung von seiner Ehefrau und Frey zog nach Sudfrankreich um Dort wohnte er zunachst in Cassis im Haus von Ida Brown 5 und spater in La Ciotat 1933 leitete Frey die Malerarbeiten im Hotel Les Roches blanches 6 in Cassis 1940 starb Freys Sohn aus erster Ehe Peter Ulrich an Kinderlahmung im Kantonsspital Graubunden und Frey heiratete im folgenden Jahr in La Ciotat die Schottin Isabel Brown 1884 1974 genannt Ida 1945 kehrte Frey zuruck in die Schweiz nach Genf Von 1946 bis zu seinem Tod nahm er seinen Wohnsitz in Ligornetto im Kanton Tessin wo ihm zu Ehren eine Strasse nach ihm benannt wurde Schaffen BearbeitenErnst Frey malte naturalistisch im Stile der Neuen Sachlichkeit Zu seinen Themenschwerpunkten gehorten Stillleben Arrangiertes Inszeniertes und Spiegelungen Mit dem Spiegel erreichte er die Brechung und Rundumansicht eines Gegenstandes Oft war eine Flasche das dargestellte Objekt oder eine spezielle Form aus Keramik oder Porzellan Seine Malerei erinnert an Giorgio Morandi und an Giorgio de Chirico Freys Landschaften sind kuhl und distanziert die menschliche Gestalt ist abwesend Oft stellte er eher unscheinbare architektonische Gegebenheiten dar Bahnhofe Geleise Schuppen Silos Gehofte Frey zeichnete auf dem Skizzenblock in der freien Natur malte seine Landschaften jedoch meist an der Staffelei in einem Atelier Nach 1930 macht sich der Einfluss von Paul Cezanne auf seine Malerei bemerkbar Das Licht und die Farben des Midi sind bestimmend fur seine Landschaftsbilder in sanften Ocker und Gruntonen Es entstand eine grossere Anzahl von Bildern vom Meer Gebauden und der sudlichen Vegetation Von 1911 bis 1930 beteiligte sich Frey regelmassig an den Ausstellungen des Zurcher Kunstvereins im Kunsthaus Zurich Von 1917 1919 1928 und 1931 nahm er an Nationalen Ausstellungen teil Ab 1919 war Frey Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer und nahm bis 1933 an deren Ausstellungen teil Nach seiner Ruckkehr in die Schweiz zog sich Frey zuruck um fur sich selbst zu malen und zu schrieben Seine Lyrik der Zyklus Entzweiungen gilt als verschollen Abgedruckt ist ein Gedicht im 1954 erschienenen Werk Der Maler Ugo Cleis 7 Werke BearbeitenAusser in Privatsammlungen finden sich Werke von Ernst Arnold Frey in folgenden offentlichen Sammlungen Kunsthaus Zurich Kunstmuseum St Gallen Collezione Museo d arte Mendrisio 8 Kunstsammlung des Kantons Zurich 9 Kunstsammlung der Stadt Zurich 10 Literatur BearbeitenErnst Frey Il profumo del moderno Gli anni dal 1916 al 1919 Ediz illustrata di Casa d arte Miler Editoria e Comunicazione 1 novembre 2018 ISBN 978 88 99654 12 2 Weblinks BearbeitenFrey Ernst Arnold In SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz Ernst Arnold Frey In artnet Einzelnachweise Bearbeiten Annemarie Schmidt Chronik In christian schmidt ch Sirius Monatsschrift fur Literatur und Kunst Heft 1 1915 16 Memento des Originals vom 7 Oktober 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot walter serner de Kurt Thaler Ernst Keller In Historisches Lexikon der Schweiz 9 August 2007 abgerufen am 28 Juni 2019 Y 101 111 Staatsarchiv Zurich Alexandre Nikolaievitch Benois The House of Ida Brown Cassis 1932 In mutualart com Website des L hotel Les Roches Blanches Der Maler Ugo Cleis Olten 1954 Website des Museo d Arte Mendrisio Memento des Originals vom 26 November 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www1 mendrisio ch Verzeichnis der Kunstler der Kunstsammlung des Kantons Zurich Website der Stadt Zurich Normdaten Person GND 1214384110 lobid OGND AKS VIAF 47153593777151671824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frey Ernst ArnoldALTERNATIVNAMEN Frey ErnstKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und LyrikerGEBURTSDATUM 27 November 1893GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 17 August 1971STERBEORT Mendrisio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Arnold Frey amp oldid 240318336