www.wikidata.de-de.nina.az
Erich Gluckauf 12 September 1903 in Wittlich 23 April 1977 in Berlin war ein deutscher SED Funktionar und JournalistErich Gluckauf bei der 3 Sitzung der Provisorischen Volkskammer am 12 Oktober 1949 neben Kurt Burger und Wilhelm Hocker vorn v l n r Wahrend des I Parlaments der FDJ im Juni 1946 v l n r Erich Gluckauf Paul Verner Elly Winter Wilhelm Pieck Erich Honecker und Karl Schabrod Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErich Gluckaufs Eltern Johanna und Julius Gluckauf von Beruf Buchdrucker waren 1902 aus dem thuringischen Ruhla nach Wittlich gekommen und betrieben bis Marz 1906 ein Textilgeschaft danach verzogen sie ins Ruhrgebiet Er hatte drei Geschwister Paul und Ilse emigrierten in die USA Werner wurde in Auschwitz ermordet Die Eltern waren 1933 nach Amsterdam emigriert wo der Vater 1939 starb Die Mutter wurde vermutlich Ende 1942 von Gestapoleuten in ihrer Wohnung erhangt 1 Nach dem Besuch der Volks und Realschule war er als Berg Land u Bauarbeiter tatig 1920 trat Erich Gluckauf dem Kommunistischen Jugendverband bei und kampfte in der sogenannten Roten Ruhrarmee gegen die Freikorps und die Reichswehr der Weimarer Republik In der KPD der er 1922 beitrat arbeitete Erich Gluckauf als Funktionar und Redakteur in Ostwestfalen und am Niederrhein Erich Gluckauf war 1932 Redakteur der Niedersachsischen Arbeiter Zeitung NAZ und Leitungsmitglied der der Bezirksleitung der KPD in Niedersachsen 2 Von 1936 bis 1939 nahm er in einer Internationalen Brigade am Spanischen Burgerkrieg teil und war Redakteur am Deutschen Freiheitssender 29 8 Danach ging er nach Amsterdam wo er inhaftiert wurde Nach der Haft wurde er nach Belgien abgeschoben Anschliessend konnte er uber Norwegen nach Schweden emigrieren wo er jedoch bis 1943 interniert wurde 1943 wurde er Chefredakteur der deutschsprachigen antifaschistischen Zeitschrift Politische Information Nach Kriegsende kehrte er nach Deutschland zuruck und wurde Mitglied der SED 1946 wurde er Chefredakteur der SED Zeitung Landes Zeitung in Schwerin Von 1946 bis 1949 war er Mitglied des Mecklenburgischen Landtages dessen Prasidium er angehorte Bis 1950 war er Mitglied der SED Landesleitung Mecklenburg Von 1961 bis 1968 gehorte er als Abgesandter der SED dem in Ost Berlin arbeitenden Politburo der in der Bundesrepublik Deutschland illegal agierenden KPD an Von 1974 bis 1977 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED nbsp Grabstatte1970 erhielt er den Karl Marx Orden 3 Anlasslich seines 70 Geburtstages wurde er mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet 4 An seinem 80 Geburtstag im Jahre 1983 wurde eine Strasse im Ost Berliner Bezirk Marzahn nach Erich Gluckauf benannt Nach der Wende und friedlichen Revolution wurde die Erich Gluckauf Strasse 1992 zu Ehren des DDR Regimekritikers Robert Havemann in Havemannstrasse umbenannt Gluckauf hatte 1925 in erster Ehe die aus einer orthodoxen judischen Familie stammende Gertrud Meier geheiratet Er selbst war schon Anfang 1919 aus der judischen Religionsgemeinschaft ausgetreten 5 1927 wird der Sohn Rolf geboren der spater in der DDR Botschaftssekretar war Seine Frau uberlebte die Nazidiktatur in der Sowjetunion und arbeitete bei Wilhelm Pieck als Sekretarin Die Ehe wurde 1947 geschieden Noch im gleichen Jahr heiratete Gluckauf Edith Jordan die seit 1933 der KPD angehorte und 1912 als Tochter eines 1941 in Danzig hingerichteten Parteifunktionars geboren wurde 6 Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Veroffentlichungen BearbeitenBegegnungen und Signale Erinnerungen eines Revolutionars Verlag Neues Leben Berlin 1976Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 250 251 Gottfried Hamacher Unter Mitarbeit von Andre Lohmar Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiographien Rosa Luxemburg Stiftung Berlin Band 53 ISBN 3 320 02941 X PDF Michael F Scholz Erich Gluckauf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich Gluckauf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass Bundesarchiv NY 4200 Erich Gluckauf im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Franz Josef Schmit Erich Gluckauf Jude und Kommunist aus Wittlich Volksfreund vom 8 November 2011 Peter Durrbeck Herta und Karl Durrbeck Aus dem Leben einer hannoverschen Arbeiterfamilie Schoneworth Verlag Hannover 2010 S 28 Neues Deutschland 7 Oktober 1970 S 5 Gluckwunsche des ZK fur Genossen Erich Gluckauf In Neues Deutschland 12 September 1973 S 2 Franz Josef Schmit Erich Gluckauf Jude und Kommunist aus Wittlich Volksfreund vom 8 November 2011 Judische Gemeinde Wittlich zur Familie GluckaufNormdaten Person GND 118539868 lobid OGND AKS VIAF 25394001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gluckauf ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher SED Funktionar MdVGEBURTSDATUM 12 September 1903GEBURTSORT WittlichSTERBEDATUM 23 April 1977STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Gluckauf amp oldid 233094672