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Die Erdfunkstelle Fuchsstadt ist eine Erdfunkstelle im unterfrankischen Landkreis Bad Kissingen auf dem Gebiet der Gemeinde Fuchsstadt Sie wurde von der Deutschen Bundespost gebaut und wird heute vom US amerikanischen Unternehmen Intelsat betrieben Die Erdfunkstelle Fuchsstadt dient als Bodenstation fur die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten und ermoglicht unter anderem satellitengestutzte Telefongesprache Internet Verbindungen und Fernsehsendungen Bis in die 1990er Jahre war Fuchsstadt ein bedeutender Knotenpunkt des weltweiten Kommunikationsnetzes diese Bedeutung ist verloren gegangen weil inzwischen der ganz uberwiegende Teil des kontinentalen und interkontinentalen Nachrichtenaustauschs uber Glasfaserkabel abgewickelt wird Erdfunkstelle FuchsstadtAn der Erdfunkstelle stehen 50 Parabolantennen darunter zwei Antennen vom Typ A mit einem Durchmesser von 32 Metern und etwa 25 weitere mit jeweils mehr als 9 3 Metern Die Erdfunkstelle ist damit eine der grossten Satelliten Kommunikationsanlagen der Welt Sie ist die erste Erdfunkstelle von Intelsat in Europa und zugleich die grosste der sechs die das Unternehmen betreibt 1 Mit ihren grossen Parabolantennen ist sie im Saaletal weithin sichtbar Grundriss der Erdfunkstelle FuchsstadtInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Planung 2 2 Bau 2 3 Betrieb 2 4 Stilllegung 2 5 Ubernahme durch Intelsat 3 Aufbau der Anlage 3 1 Betriebsgebaude 3 2 Stromversorgung 3 3 Antennenfelder 4 Aktuelle Situation 4 1 Strahlung 4 2 Kritik 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Gesamtansicht der Erdfunkstelle Fuchsstadt im SaaletalDie Erdfunkstelle liegt zwischen der Bundesautobahn 7 und Hammelburg im Tal der Frankischen Saale auf einem ebenen Plateau auf 192 Meter Hohe uber NN Das Plateau wird auf drei Seiten von der 15 Meter tiefer liegenden Frankischen Saale umflossen Nach Sudosten hin schliesst sich in 1 5 Kilometer Entfernung Fuchsstadt und im Westen in zwei Kilometer Entfernung Hammelburg an Das Areal der Erdfunkstelle ist etwa 105 000 Quadratmeter gross 2 und wird bis zur Frankischen Saale und Fuchsstadt hin von landwirtschaftlich genutzten Flachen umgeben Im Norden und Suden schliessen sich Hohenzuge an die sich in West Ost Richtung entsprechend der Hauptrichtung der Frankischen Saale erstrecken Die umliegenden Berge uberragen das Plateau der Erdfunkstelle um bis zu 150 Meter Diese Hohenzuge bewirken eine sehr gute naturliche Abschirmung ohne in den Hauptstrahlungsrichtungen zu den Satelliten zu storen Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten nbsp 18 Meter Antenne auf Antennenfeld dreiGegen Ende der 1970er Jahre begann die Deutsche Bundespost ihre Planungen um ihre zwei Erdfunkstellen in Raisting und Usingen zu erganzen Aufgrund des rasch steigenden Bedarfs an Satellitenfunkeinrichtungen mit einem jahrlichen Zuwachs von 20 bis 25 Prozent wurde eine weitere Erdfunkstelle notwendig Bei der Suche nach einem geeigneten Standort musste berucksichtigt werden dass sich keine funktechnisch storenden Industrieobjekte in der Nahe befanden moglichst eine naturliche Abschirmung des Gelandes durch umliegende Hugel bestand und keine Beeinflussung durch das terrestrische Richtfunknetz entstand Die Anbindung an das Verkehrsnetz sollte moglichst kostengunstig erfolgen das Gelande in einer weitgehend erdbebensicheren Region liegen und auch die Forderungen des Umweltschutzes mussten berucksichtigt werden Die intensiven Voruntersuchungen fanden bis zum Fruhjahr 1981 statt 2 Die Ingenieure fanden im Saaletal bei Fuchsstadt innerhalb einer Saaleschleife eine landwirtschaftlich genutzte Flache die ideale Bedingungen aufwies Die Deutsche Bundespost begann dort mit den Vorbereitungen fur den Bau der Anlage Bau Bearbeiten nbsp Antennenfeld vier mit funf Antennen von 9 3 bis 16 4 Meter DurchmesserBereits im Sommer 1983 nach dem Abschluss des Planfeststellungs und Genehmigungsverfahrens wurden die Zufahrtsstrasse und die Kabelkanale zwischen dem Betriebsgebaude und den Antennenstandorten fertig gestellt Im Oktober 1983 begann die Errichtung des Betriebsgebaudes das in seiner Grosse auf den geplanten Endausbau der Erdfunkstelle mit funf Antennen ausgerichtet war Siemens wurde beim Bau Generalunternehmer Fur den Stahlbau war MAN als Unterauftragnehmer vorgesehen ANT war Unterauftragnehmer fur die Empfangseinrichtungen und den Bau der Antennenanlagen 3 Im April 1984 entstand der Betonsockel fur Antenne eins und am 24 Mai 1984 wurde Richtfest gefeiert Zwei Kilometer nordostlich der Erdfunkstelle wurde ein Sendemast gebaut Ende Oktober 1984 war der Reflektor der Antenne eins mit 32 Metern Durchmesser und einem Gewicht von etwa 100 Tonnen auf dem Drehkreuz montiert Er war vor Ort am Boden zusammengebaut und mit einem Spezialkran auf den Antennensockel gehoben worden Die Gesamthohe betragt 42 Meter Im selben Jahr wurde auch mit dem Bau der Antenne zwei begonnen Am 1 Juli 1985 wurde die Antenne eins nach der Einmessung der nachrichtentechnischen Einrichtungen in Betrieb genommen Im Herbst 1985 folgte Antenne zwei Beide Antennen sind weitgehend identisch mit den beiden im Jahre 1981 in Raisting errichteten Antennen sowohl vom ausseren Erscheinungsbild als auch bezuglich der wesentlichen technischen Merkmale Die Kosten fur die beiden ersten Antennen und die nachrichtentechnischen Einrichtungen beliefen sich auf 78 Millionen Deutsche Mark Fur den Bau der Betriebsgebaude wurden weitere 30 Millionen Mark aufgebracht Die Gesamtkosten betrugen zu diesem Zeitpunkt etwa 120 Millionen Mark 2 Zunachst waren funf Parabolantennen der Klasse A mit jeweils 32 Metern Durchmesser geplant die nach und nach errichtet werden sollten Aufgrund der fortschreitenden technischen Entwicklung wurden die Antennen drei und vier kleiner gebaut bei gleichzeitig besserer Signalqualitat Wegen der Schliessung durch die Deutsche Telekom in den 1990er Jahren kam es nicht mehr zum Bau der funften Antenne Betrieb Bearbeiten nbsp 11 Meter Antenne links mit Shelterbox Mitte im Antennenfeld einsAm 26 Juli 1985 erfolgte die erste Verkehrsaufnahme durch Antenne eins uber Satellit mit der Erdfunkstelle Ceduna in Australien Antenne zwei wurde am 11 November 1985 in Betrieb genommen Am 19 Januar 1991 entschied die Deutsche Telekom wegen angeblicher Uberkapazitaten im Bereich des Satellitenfunks die Erdfunkstelle Fuchsstadt zu schliessen Trotz dieses Beschlusses wurden am 18 Juni 1991 die Antenne drei und am 7 Juni 1994 die Antenne vier mit jeweils 18 Meter Spiegeldurchmesser in Betrieb genommen Weitere kleinere Antennen folgten Neben dem taglichen Betrieb gab es mehrere Ereignisse bei denen die Anlage eine wichtige Rolle spielte Die USA nutzten sie wahrend des Golfkriegs 1991 1992 fur ihre Kommunikationen Es folgten die Satellitenubertragung der Fussball Weltmeisterschaft von 1998 in Frankreich der Australian Open im Tennis und der Olympischen Spiele in Nagano 1998 Stilllegung Bearbeiten Im Jahr 2000 wurde die Erdfunkstelle Fuchsstadt die mehr als 40 Personen beschaftigt hatte von der Telekom geschlossen Dem voraus ging die Zusammenarbeit der Telekom mit der France Telecom wobei sich beide Firmen darauf einigten jeweils eine ihrer Erdfunkstellen stillzulegen 4 France Telecom entschied sich die Station in Pleumeur Bodou zu schliessen und Bercenay en Othe zu behalten 5 Die Entscheidung der Telekom ob Raisting oder Fuchsstadt geschlossen werden sollte fiel schliesslich auf Fuchsstadt da sich der damalige Niederlassungsleiter Walter Ral fur Raisting starkgemacht hatte 6 Nach der formlichen Stilllegung wurde Fuchsstadt im Jahr 2000 noch fur Ubertragungen von den Olympischen Sommerspielen aus Sydney genutzt Danach wurde die Erdfunkstelle endgultig abgeschaltet Antenne vier wurde abgebaut und in der Erdfunkstelle Raisting wiederverwendet Ubernahme durch Intelsat Bearbeiten nbsp Antennenfeld zwei links die 32 Meter Antenne links daneben eine 8 Meter Antenne und rechts die vier 16 4 Meter AntennenDie zweite aktive Phase der Erdfunkstelle begann am 1 April 2002 mit der Ubernahme durch den Konzern Intelsat des zweitgrossten kommerziellen Satellitenbetreibers der mehr als 50 Satelliten betreibt 7 Die Einrichtung wurde am 3 Juni 2002 in Anwesenheit des Vorstandsvorsitzenden von Intelsat feierlich ihrer neuen Bestimmung ubergeben Am Anfang beschaftigte Intelsat in der Erdfunkstelle etwa zehn Personen Inzwischen sind es mehr als 30 Beschaftigte bei steigender Tendenz wovon etwa die Halfte bereits fruher fur die Telekom in der Erdfunkstelle gearbeitet hatte Am 20 Marz 2002 genehmigte das Landratsamt Bad Kissingen den Bau von zwei neuen Antennen auf dem Antennenfeld vier nbsp Alle AntennenfelderIn den ersten Wochen baute Intelsat neue technische Komponenten ein Ausserdem wurde der Zugang zum erdgebundenen Leitungsnetz verbessert Noch im Fruhjahr 2002 begann man mit dem Bau zweier 13 Meter Antennen die im Juni in Betrieb genommen wurden Die Planung von Intelsat zielte von Anfang an darauf die Erdfunkstelle auszubauen um mehr Kapazitaten fur ihre Kunden bereitzustellen Zunachst hatte Intelsat eine Genehmigung erhalten die Erdfunkstelle auf 15 Antennen zu erweitern In den Folgejahren wurden weitere Antennen genehmigt So konnte die Erdfunkstelle bis zum Jahr 2009 beeinflusst durch die steigende Nachfrage nach Satellitenkommunikation auf uber 40 Antennen ausgebaut werden Die neuen Antennen haben einen Durchmesser von 4 3 bis 16 4 Meter es entstanden aber auch kleinere mit bis zu vier Meter Durchmesser Fur weitere drei Antennen die bei Bedarf errichtet werden konnen liegen bereits Baugenehmigungen vor Im Juli 2009 wurde die Errichtung von sieben weiteren Antennen vier mit 16 4 und drei mit 9 3 Meter genehmigt so dass der Bestand an Antennen von uber neun Meter nach dem Ausbau auf uber 30 ansteigen wird nbsp GesamtansichtDer Betrieb der Erdfunkstelle ging auch nach der Ubernahme von Intelsat im August 2004 durch vier Private Equity Firmen weiter Im November 2004 wurde eine vorher in Raisting installierte Uberwachungs und Steuerungsanlage fur Intelsat Satelliten eingebaut Die Antennenfelder eins zwei und vier wurden eingezaunt und videouberwacht Die Klimatisierungsanlagen zum Ableiten der entstehenden Warme wurden von 14 auf 150 erhoht und drei zusatzliche Dieselaggregate zur Notstromversorgung installiert Auch unter Intelsat beziehungsweise deren Nachfolger gab und gibt es sportliche Hohepunkte wie Ubertragungen der NBA NASCAR Autorennen und der Formel 1 Insgesamt investierte Intelsat im zweistelligen Millionenbereich in die Erdfunkstelle Aufbau der Anlage Bearbeiten nbsp Antennenfeld zwei und vierDie gesamte Anlage ist in mehrere Bereiche unterteilt Sie besteht aus dem Betriebsgebaude vier Antennenfeldern mit mehr als 40 voll beweglichen Parabolantennen und dem Sendemast Zurzeit werden 23 grosse Parabolantennen zum Senden und Empfangen von Signalen ins All beziehungsweise aus dem All genutzt 20 davon wurden von Intelsat in den letzten Jahren mit uberwiegend einheitlichen Grossen errichtet 9 3 13 und 16 4 Meter Durchmesser Zwei der drei alteren Antennen haben einen Durchmesser von 32 und die dritte von 18 Metern Weitere Antennen von 4 2 bis 6 3 Meter Durchmesser dienen ebenfalls zum Senden und Empfangen von Signalen Weitere kleinere Parabolantennen mit Grossen bis vier Meter konnen nur zum Empfang von Signalen genutzt werden wobei die meisten von Intelsat stammen Die Antennen uber zehn Meter Durchmesser werden uberwiegend im Frequenzbereich des C Bandes und die kleineren einschliesslich der 9 3 Meter Antennen im Ku Band Bereich genutzt um mit den geostationaren Satelliten von Intelsat in Kommunikation treten zu konnen Diese Satelliten befinden sich in etwa 36 000 Kilometer Hohe und bedienen Europa Nord und Sudamerika Afrika und grosse Teile von Asien Betriebsgebaude Bearbeiten nbsp Betriebsgebaude am HaupteingangBeim Betriebsgebaude handelt es sich um mehrere miteinander verbundene Gebaudekomplexe in denen uber 30 Personen beschaftigt sind Das Betriebsgebaude besteht aus sechs nach Funktionen gegliederten Baukorpern und umfasst eine Betriebsflache von etwa 7 000 Quadratmetern 2 Darunter befindet sich die zentrale Betriebswarte von wo aus alle wichtigen Funktionen uberwacht und fernbedient werden Die Uberwachungs und Steuerungsanlage von Intelsat Satelliten ist in einem besonders gesicherten Gebaudeteil untergebracht Die Fassade des Gebaudes wurde aus Naturstein errichtet und mit ziegelgedeckten Satteldachern versehen Das Betriebsgebaude ist mit den Antennenfeldern durch Kabelkanalanlagen verbunden Stromversorgung Bearbeiten nbsp 6 3 Meter Antenne auf Antennenfeld einsDie Erdfunkstelle wird durch zwei 20 kV Leitungen vom Umspannwerk Fuchsstadt mit Strom versorgt Um bei einem Stromausfall die Stromversorgung der gesamten Erdfunkstelle aufrechtzuerhalten befinden sich im Betriebsgebaude vier stationare Dieselmotoren die getrennt in Notstrom und unterbrechungsfreien Strom zugeschaltet werden konnen Drei der vier Dieselaggregate mit angeschlossenem Generator wurden unter Intelsat errichtet Der Generator aus der Entstehungszeit der Erdfunkstelle liefert eine etwas geringere Leistung Um Auswirkungen von Spannungsschwankungen aus dem offentlichen Elektrizitatsnetz etwa bei Umschaltungen oder Gewittern auf empfindliche Teile der elektrischen Anlagen zu verhindern sind diese uber einen Schutzmechanismus gesichert die Energie wird uber ein 2900 Kilogramm schweres Schwungrad gepuffert das sich mit 3300 Umdrehungen in der Minute dreht Mit diesem Schwungrad wird elektrischer Strom erzeugt der den empfindlichen elektronischen Anlagenteilen der Erdfunkstelle zur Verfugung steht Antennenfelder Bearbeiten Die Erdfunkstelle enthalt funf Antennenfelder von denen vier mit Antennen ausgestattet sind und einen Abstand von etwa 500 Metern voneinander haben Innerhalb der vier Antennenfelder befindet sich das Betriebsgebaude das mit dem Antennenfeld eins verbunden ist Die vier Antennenfelder sind eingezaunt und videouberwacht nbsp Antennenfeld vier zwei 16 4 Meter und zwei 13 Meter AntennenAntennen mit mehr als zehn Meter Durchmesser Stand 2008 Bezeichnungder Antenne Durch messer Antennen feld Bezeichnungder Antenne Durch messer Antennen feldFUS 01A 32 Meter eins FUS 10A 16 4 Meter vierFUS 02A 32 Meter zwei FUS 11A 16 4 Meter zweiFUS 03A 18 Meter drei FUS 12A 16 4 Meter zweiFUS 04A 13 Meter vier FUS 14A 16 4 Meter zweiFUS 05A 13 Meter vier FUS 15A 16 4 Meter vierFUS 07A 16 4 Meter zwei 11 Meter einsAntennenfeld 1 nbsp Antennenfeld eins mit 32 Meter und 6 3 bis 9 3 Meter AntennenBeim Antennenfeld 1 handelt es sich um das Hauptareal der Erdfunkstelle Hier befindet sich die erste Antenne der Erdfunkstelle aus dem Jahr 1984 mit einem Durchmesser von 32 Metern Die Antenne besteht aus einem Haupt und einem Fangreflektor die durch ein automatisches Nachfuhrsystem auf den Satelliten ausgerichtet werden Die Antenne kann Windgeschwindigkeiten bis zu 180 Kilometern pro Stunde aushalten Die Antenne ist im Gegensatz zu den etwas alteren Antennen in Raisting mit einer neuartigen hyperbolisch gekrummten Stutze fur den Hilfsreflektor ausgestattet ausserdem fehlt die hintere Reflektorverkleidung Der Antennensockel ist dreistockig Im untersten Betriebsgeschoss befindet sich die zentrale Klimaanlage In den beiden anderen Geschossen sind die Einrichtungen zur Steuerung der Antenne und der Sendetechnik untergebracht Ein weiterer Betriebsraum in der Stahlkonstruktion der Antenne ist mit einer eigenen Klimaanlage ausgestattet Zwei Antennen haben Durchmesser von 16 4 zwei weitere von 13 Metern Weiterhin befinden sich dort neun Antennen mit 9 3 je eine mit 11 8 1 4 6 und zwei mit 4 2 Meter Durchmesser Jeweils zwei dieser Antennen werden von Shelterboxen Containern mit darin installierter Technik kontrolliert Ausserdem stehen mehr als zehn weitere Antennen mit Durchmessern bis zu vier Metern ohne Shelterboxen zur Verfugung Antennenfeld 2 nbsp Antennenfeld zwei links eine 32 Meter Antenne und rechts daneben vier 16 4 Meter AntennenDort befinden sich eine 32 Meter Antenne aus dem Jahr 1985 vier weitere Antennen mit jeweils 16 4 Metern Durchmesser sowie eine 8 Meter Antenne und mehrere kleinere Antennen Die 32 Meter Antenne ist baugleich mit der Antenne auf Feld eins Die Antenne wurde wie das Gegenstuck auf Feld eins im Jahr 2005 neu angestrichen Die vier 16 4 Meter Antennen werden von zwei innerhalb des Feldes befindlichen Shelterboxen kontrolliert Antennenfeld 3Dieses Antennenfeld enthalt eine Antenne aus dem Jahr 1991 mit 18 Meter Durchmesser Eine weitere Antenne mit 13 Metern Durchmesser ist geplant Antennenfeld 4Dort stand eine Antenne mit 18 3 Metern Durchmesser und einem Gesamtgewicht von 23 Tonnen Diese wurde nach der Stilllegung abgebaut und nach Raisting gebracht Gegenwartig stehen dort drei Antennen mit 16 4 zwei mit 13 zwei mit 9 3 eine mit 8 Meter Durchmesser und weitere kleinere Antennen Innerhalb des Antennenfeldes befinden sich mehrere Shelterboxen die fur den Betrieb der Antennen notwendig sind Antennenfeld 5Ursprunglich waren funf Antennenfelder mit jeweils einer 32 Meter Antenne geplant Wegen der bereits im Jahre 1991 beschlossenen Schliessung der Erdfunkstelle kam es nicht zum Bau einer funften Antenne durch die Telekom Dieses Antennenfeld wurde im Jahre 2002 ebenfalls von Intelsat ubernommen Auf diesem Feld sollen auch kunftig keine Antennen errichtet werden nbsp Sendemast auf dem LangbergSendemastDer Sendemast befindet sich zwei Kilometer nordostlich der Erdfunkstelle auf dem Langberg 310 Meter uber Normalnull Der Sendemast dient dazu Horfunk und Fernsehen auszusenden aber auch richtfunkbasierte Telekommunikation wie beispielsweise die Ubertragung von Telefongesprachen von und zur Erdfunkstelle in das Umfeld zu leiten Die Hohe des Turmes und die darauf befindliche Antenne wird bestimmt durch die Notwendigkeit die Signale storungsfrei in einem grossen Umkreis senden und empfangen zu konnen Bei dem Sendemast handelt es sich um einen modifizierten Fernmeldetyp FMT 16 mit vier Plattformen aber ohne Betriebsgeschoss Der Turmschaft selbst ist 111 Meter hoch mit dem aufgesetzten Mast hat der Sendemast eine Gesamthohe von 137 5 Metern Die Plattformen befinden sich in 79 85 92 5 und in 100 Meter Hohe Die unterste Plattform hat einen geringeren Durchmesser als die drei anderen Auf den einzelnen Plattformen befanden sich mehrere Spiegel die uberwiegend nach der Stilllegung durch die Telekom abgebaut wurden Aktuelle Situation Bearbeiten nbsp Antennenfeld 1 mit BetriebsgebaudeTrotz der insolvenzbedingten Ubernahme von Intelsat befindet sich die Erdfunkstelle standig im Ausbau Im Jahre 2007 wurden im Antennenfeld eins drei weitere Antennen mit Durchmessern von 4 5 bis 9 3 Metern errichtet Eine weitere Antenne befindet sich derzeit im Grundungsbau Das Fundament hierzu ist fertig und es befinden sich darin die Leitungen und Befestigungen fur die spatere Antenne Von Seiten der lokalen Bevolkerung wurde der Ausbau der Anlage oft kritisiert der inzwischen den ursprunglich geplanten Endausbau aus dem Jahr 2002 von 17 Antennen deutlich ubersteigt Strahlung Bearbeiten nbsp Antennenfeld eins vom Ofentaler Berg aus betrachtetDie Bundesnetzagentur stellt fur jede Antenne ein fur die Nutzung notwendiges Zertifikat aus Daneben werden separate Standortbescheinigungen ausgestellt in denen festgelegt ist wo die Grenzen der einzelnen Antennen fur den Hohenabstand zu Wohnbauten und Gelande liegen Innerhalb dieser Grenzbereiche kann ein langerer Aufenthalt durch Strahlenbelastungen zu gesundheitlichen Schaden fuhren Sehr hohe Energien treten im Zentrum jedes Antennenreflektors auf Jede Antenne in Fuchsstadt weist einen Elevationswinkel von mindestens acht Grad auf Hierdurch soll eine genugende Uberhohung zum umliegenden Gelande und zur Bebauung gewahrleistet werden Der festgelegte Sicherheitsabstand in Hauptstrahlrichtung liegt fur Antenne eins bei 140 bei der zweiten Antenne bei 245 und bei der dritten Antenne bei 236 Metern Fur die Antennen vier und funf die als erste unter Intelsat errichtet wurden zwei 13 Meter Antennen auf dem Antennenfeld vier betragt der Sicherheitsabstand 1 425 Meter Die grossen Unterschiede bei den Sicherheitsabstanden hangen von der unterschiedlichen Grosse der Antennen und den verwendeten Sendeleistungen ab Kritik Bearbeiten nbsp Antennenfeld zwei mit vier 16 4 Meter AntennenIn den Gemeinderatssitzungen der Gemeinde Fuchsstadt wurde die Einhaltung der Strahlungswerte der einzelnen Antennen angesprochen deren Hauptstrahlrichtungen teilweise uber bebautes Gebiet weisen Teile des Gemeinderates und der Burgerschaft forderten deshalb vom Betreiber der Erdfunkstelle einen Nachweis fur die Unbedenklichkeit der Antennen Gunter Zorbach Leiter der Erdfunkstelle und fruherer Telekom Manager verweist bei diesen Anliegen auf die Standortbescheinigungen der Bundesnetzagentur wonach die Anlage allen Sicherheitsstandards entspricht und versichert dass die von den Antennen ausgehende elektromagnetische Strahlung ausserhalb der fur jede Antenne festgelegten Grenzbereiche fur den Menschen nicht gefahrdend sei 8 Kritiker werten jedoch die Tatsache dass die Antennen aufgrund von Storeinflussen untereinander in einem Mindestabstand aufgestellt werden der dem zweifachen Spiegeldurchmesser entspricht als Indiz dafur dass die Antennen auch ihr direktes Umfeld mit Strahlen belasten Zorbach argumentiert hier damit dass dieser seitliche Abstand nur erforderlich sei damit zwei Antennen sich nicht gegenseitig storen wenn sie auf der gleichen Frequenz senden Die Gemeinde hat es bisher unterlassen die Strahlenbelastungen im Umfeld der Anlage von neutralen Gutachtern untersuchen zu lassen Sie konnte aber auch die von Zorbach vorgelegten Strahlendiagramme nicht vollstandig interpretieren 8 Siehe auch BearbeitenListe geostationarer SatellitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Erdfunkstelle Fuchsstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetprasenz von Intelsat Pressebericht von Intelsat Oktober 2006 PDF 1 12 MB Telcom Report von Siemens PDF 2 30 MB Erdfunkstelle Fuchsstadt bei YouTube Erdfunkstelle FuchsstadtEinzelnachweise Bearbeiten Pressebericht von Intelsat Oktober 2006 PDF 1 1 MB a b c d Die Erdfunkstelle bei 1100 Jahre Fuchsstadt Memento vom 1 Oktober 2007 im Internet Archive Telecom Report Nr 4 1985 Fuchsstadt eine neue Erdfunkstelle fur Satellitenverbindungen S 242 Mainpost Erdfunkstelle ist abgemanagt 3 Dezember 2006 abgerufen am 27 Juni 2021 Erstveroffentlichung am 28 Januar 2000 Le Telegramme Les elus condamnent la fermeture du CTS 23 Marz 1999 abgerufen am 27 Juni 2021 franzosisch Erdfunkstelle Raisting vor dem Aus Merkur 24 April 2009 abgerufen am 27 Juni 2021 Satelliten bei Intelsat com a b Saale Zeitung vom 16 und 17 Mai 2002 50 118055555556 9 9236111111111 Koordinaten 50 7 5 N 9 55 25 O nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Juni 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erdfunkstelle Fuchsstadt amp oldid 233432817