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Dieser Artikel behandelt die Situation in Deutschland Zur Situation in Osterreich siehe Pendlerpauschale Mit der Entfernungspauschale inoffiziell auch Pendlerpauschale genannt werden im deutschen Einkommensteuerrecht die Aufwendungen fur Wege zwischen Wohnung und erster Tatigkeitsstatte pauschaliert Die Entfernungspauschale mindert gemass 9 EStG die zu versteuernden Einkunfte Die Pauschale kann von allen Arbeitnehmern und uber 4 Abs 5 Nr 6 EStG auch von Selbstandigen in Anspruch genommen werden unabhangig von der Hohe der tatsachlichen Aufwendungen und gleichgultig ob sie zu Fuss mit dem Fahrrad dem Motorrad mit offentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto zur Arbeitsstelle gelangen Inhaltsverzeichnis 1 Ermittlung der Pauschale 1 1 Hohe der Pauschale 1 2 Massgebliche Wohnung 1 3 Verkehrsmittel 1 4 Fahrtstrecke 2 Entwicklung der Pauschale 3 Entfernungspauschale und Verfassungsrecht 3 1 Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1969 3 2 Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2008 3 2 1 Reaktionen 3 2 2 Auslegung 4 Diskussion 4 1 Positionen gegen die Entfernungspauschale 4 1 1 Erhohtes Verkehrsaufkommen 4 1 2 Zersiedelung Suburbanisierung 4 1 3 Volkswirtschaftliche Ineffizienz 4 1 4 Gesundheitliche Folgen 4 1 5 Benachteiligung von Wohnen nahe am Arbeitsplatz 4 1 6 Subventionsabbau Wohnort sei Privatsache 4 2 Positionen fur die Entfernungspauschale 4 2 1 Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfahigkeit 4 2 2 Schutz von Ehe und Familie 4 2 3 Steuerliche Verschonung des Existenzminimums 4 2 4 Staatliche Institutionen erwarten raumliche Flexibilitat 4 2 5 Hohe Anforderungen an Flexibilitat und Mobilitat 4 2 6 Vermeidung volkswirtschaftlicher Wohlfahrtsverluste 4 2 7 Entfernungspauschale sei keine Subvention 5 Andere Staaten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErmittlung der Pauschale BearbeitenDie Entfernungspauschale ist nur fur die Tage anzusetzen an denen der Arbeitnehmer die Arbeitsstatte aufsucht Die Pauschale wird fur jeden Arbeitstag nur einmal angesetzt auch wenn zusatzliche Fahrten wegen einer mehrstundigen Arbeitszeitunterbrechung durchgefuhrt wurden Berucksichtigt werden zudem nur die vollen Kilometer der einfachen Entfernung damit sind Hin und Ruckfahrt abgegolten Fallen Hin und Ruckfahrt auf verschiedene Tage so ist die Entfernungspauschale fur jeden Tag nur halftig anzusetzen Angefangene Kilometer der Fahrtstrecke werden nicht berucksichtigt Es gilt eine Hochstgrenze von 4 500 im Kalenderjahr Ein hoherer Betrag kann geltend gemacht werden soweit der Arbeitnehmer einen eigenen oder zur Nutzung uberlassenen Kraftwagen benutzt hat oder im Falle von offentlichen Verkehrsmitteln hohere Aufwendungen glaubhaft machen oder nachweisen kann Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 70 oder mindestens 50 und mit Merkzeichen G konnen die tatsachlich angefallenen Aufwendungen unbeschrankt geltend machen Liegen dafur keine Nachweise vor so konnen aus Vereinfachungsgrunden die vollen Kilometer der doppelten Entfernung Hin und Ruckweg angesetzt werden 9 Abs 1 Nr 4 und Abs 2 EStG Hohe der Pauschale Bearbeiten Seit dem Kalenderjahr 2004 wird eine Entfernungspauschale in Hohe von 0 30 fur jeden vollen Kilometer der Entfernung gewahrt Zuvor wurde in den Kalenderjahren 2001 bis 2003 eine Entfernungspauschale in Hohe von 0 36 fur jeweils die ersten zehn Entfernungskilometer und 0 40 fur jeden weiteren Entfernungskilometer angerechnet Im Rahmen des Klimapaketes wurde die Entfernungspauschale ab dem 21 Entfernungskilometer fur die Jahre 2021 2023 auf 0 35 und fur die Jahre 2024 2026 auf 0 38 angehoben Die zweite Erhohungsstufe wurde durch das Steuerentlastungsgesetz 2022 1 auf das Jahr 2022 vorgezogen so dass sie nunmehr fur das Jahr 2021 0 35 und fur die Jahre 2022 2026 0 38 betragt Zusatzlich wird fur Geringverdiener im Zeitraum 2021 2026 eine Mobilitatspramie gewahrt Massgebliche Wohnung Bearbeiten Zwar steht es dem Arbeitnehmer grundsatzlich frei wo er seine Wohnung nimmt und ob er von einem Haupt oder Zweitwohnsitz zur Arbeit fahrt die Fahrten von einer weiter entfernt liegenden Wohnung werden aber steuerlich nur berucksichtigt wenn diese den ortlichen Mittelpunkt der Lebensinteressen des Arbeitnehmers darstellt und nicht nur gelegentlich aufgesucht wird 9 Abs 1 Nr 4 Satz 6 EStG Der Mittelpunkt der Lebensinteressen ist dabei nicht unbedingt der Hauptwohnsitz und obwohl die melderechtlichen Verhaltnisse ein Indiz sind ist die Finanzverwaltung an diese Feststellung nicht gebunden Bei verheirateten Arbeitnehmern befindet sich der Mittelpunkt der Lebensinteressen in der Regel am Wohnort der Familie Bei Alleinstehenden besteht die Vermutung dass sie den ortlichen Mittelpunkt ihrer Lebensinteressen am Ort der Wohnung haben von der aus sie sich uberwiegend zur Arbeitsstatte begeben Wo ein Alleinstehender den Lebensmittelpunkt tatsachlich besitzt wird bestimmt durch die personlichen Beziehungen zu diesem Ort und die Art und Weise wie diese Beziehungen aufrechterhalten werden z B durch besondere personliche Bindungen an Personen Vereine und andere Aktivitaten Der Lebensmittelpunkt setzt jedoch stets voraus dass der Arbeitnehmer sich dort regelmassig aufhalt Die Entfernung zwischen Wohnung und Betrieb sowie die Grunde fur die Wohnsitznahme am entfernteren Ort spielen keine Rolle Allerdings darf die entfernter liegende Wohnung keine Zweitwohnung sein die lediglich an Wochenenden und in den Ferien genutzt wird Verkehrsmittel Bearbeiten Im Gegensatz zur fruher geltenden Kilometerpauschale kann die Entfernungspauschale unabhangig vom benutzten Verkehrsmittel geltend gemacht werden Das heisst sie gilt nicht nur fur Auto und Motorradfahrer sondern auch fur Nutzer der Eisenbahn der Strassenbahn des Omnibusses eines Bootes des Fahrrades und fur Fussganger Eine Ausnahme besteht fur die Nutzung eines Flugzeugs oder Taxis Wer vom Arbeitgeber steuerfrei ein Jobticket erhalt muss die Entfernungspauschale um den Wert des Jobtickets bereinigen Fahrtstrecke Bearbeiten Das Gesetz stellt zur Berechnung grundsatzlich auf die Entfernungskilometer der kurzesten Strassenverbindung zwischen Wohnung und Arbeitsstatte ab Eine andere als die kurzeste Strassenverbindung kann zugrunde gelegt werden wenn diese offensichtlich verkehrsgunstiger ist und vom Arbeitnehmer regelmassig benutzt wird Eine Verbindung ist verkehrsgunstiger wenn durch sie die Arbeitsstatte trotz gelegentlicher Verkehrsstorungen in der Regel schneller und punktlicher erreicht wird Entwicklung der Pauschale BearbeitenKaum eine Steuervorschrift unterlag so grundlegenden Anderungen wie die Regelungen zu den Kosten fur Fahrten zwischen Wohnung und Arbeit In den ersten Einkommensteuergesetzen hatten die Gesetzgeber einen steuerlichen Abzug der Fahrtkosten zur Arbeit nicht vorgesehen Gleichwohl wurde dieser bereits um die Jahrhundertwende 1900 erfolgreich vor Gerichten erstritten denn so argumentierte z B das Preussische Oberverwaltungsgericht wenn der Erwerbende sich nicht zu seiner Arbeitsstelle begibt so verdient er auch nichts 2 Erstmals mit dem EStG von 1920 wurden die notwendigen Kosten ausdrucklich gesetzlich zum Abzug zugelassen Als notwendig wurden bei einem normalen Arbeitnehmer in der Regel nur die Kosten fur die Nutzung offentlicher Verkehrsmittel erachtet Erst 1955 erkannte der Bundesfinanzhof wegen der zunehmenden Motorisierung auch PKW Kosten als notwendig an und bei Benutzung des eigenen Kraftfahrzeugs wurde ein Pauschalbetrag von 0 50 DM je Entfernungskilometer fur hochstens 40 Entfernungskilometer zum Abzug zugelassen Ab 1967 wurde die Kilometerpauschale aus verkehrspolitischen Erwagungen auf 0 36 DM gesenkt im Jahr 1989 wegen gestiegener Kosten durch die Mineralolsteuererhohung auf 0 43 DM und ab 1990 auf 0 50 DM angehoben Im Veranlagungszeitraum 1991 betrug die Kilometerpauschale 0 58 DM und in den Veranlagungszeitraumen 1992 und 1993 jeweils 0 65 DM Ab 1994 waren nach einer erneuten Anhebung der Mineralolsteuer 0 70 DM je Entfernungskilometer abziehbar und die Aufwendungen fur die Benutzung offentlicher Verkehrsmittel konnten in tatsachlicher Hohe steuermindernd geltend gemacht werden Seit dem Veranlagungszeitraum 2001 gibt es mit dem 9 EStG eine verkehrsmittelunabhangige Pauschale Sie betrug 2001 2003 0 36 fur die ersten zehn Entfernungskilometer und 0 40 fur jeden weiteren und ist seit 2004 auf 0 30 pro Entfernungskilometer gesenkt Der mit Beginn des Jahres 2007 in Kraft getretene 9 Abs 2 EStG sprach den Fahrten von und zur Arbeitsstatte unter Bezugnahme auf das Werkstorprinzip die Eigenschaft als Werbungskosten ab Pendler durften weder eine Entfernungspauschale noch die tatsachlichen Kosten geltend machen Pendler mit einem besonders weiten arbeitstaglichen Weg konnten die Entfernungspauschale von 0 30 ab dem 21 Entfernungskilometer wie Werbungskosten geltend machen Diese Anderungen hat das Bundesverfassungsgericht am 9 Dezember 2008 fur verfassungswidrig erklart und eine ruckwirkende gesetzliche Neuregelung gefordert Mit dem Gesetz zur Fortfuhrung der Gesetzeslage 2006 bei der Entfernungspauschale ist diese Neuregelung erfolgt und die vor 2007 geltende Rechtslage wiederhergestellt worden Entfernungspauschale und Verfassungsrecht BearbeitenGrundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1969 Bearbeiten Die erste Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Entfernungspauschale erging am 2 Oktober 1969 Streitgegenstand war die Absenkung des Pauschalsatzes auf ein leicht unter den tatsachlichen Kosten liegendes Niveau 3 Diese Gesetzesanderung erklarte das Bundesverfassungsgericht als mit der Verfassung vereinbar Der Lenkungszweck der Forderung der Benutzung offentlicher Verkehrsmittel wurde als geeignet erklart die durch die Gesetzesanderung herbeigefuhrte Ungleichbehandlung von Steuerpflichtigen zu rechtfertigen 4 Trotz der Kurzung des Pauschalsatzes auf ein leicht unter den tatsachlichen Kosten liegendes Niveau war das verfassungsrechtliche Leistungsfahigkeitsprinzip nicht verletzt da dem Gesetzgeber ein weiter Gestaltungsspielraum zusteht 5 Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 2008 Bearbeiten Zum Jahr 2007 wurde 9 Abs 2 EStG dergestalt geandert dass nach Satz 1 die Fahrtkosten zur Arbeit nicht mehr als Werbungskosten geltend gemacht werden konnten und nach Satz 2 ab dem 21 Entfernungskilometer eine Pauschale von 0 30 nicht als Werbungskosten sondern lediglich wie Werbungskosten steuerlich abziehbar war siehe Entwicklung der Pauschale Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom 9 Dezember 2008 entschieden dass diese Fassung von 9 Abs 2 S 1 und S 2 EStG verfassungswidrig ist BVerfG 1 6 7 Hintergrund ist dass der Gesetzgeber im Interesse verfassungsrechtlich gebotener steuerlicher Lastengleichheit darauf achten muss dass Steuerpflichtige mit gleicher Leistungsfahigkeit auch gleich hoch besteuert werden horizontale Steuergerechtigkeit wahrend die Besteuerung hoherer Einkommen im Vergleich zur Steuerbelastung niedrigerer Einkommen angemessen sein muss vertikale Steuergerechtigkeit Massstab fur die Gleichheit oder Ungleichheit der Besteuerung ist das Gebot der Folgerichtigkeit Dieses Prinzip besagt dass der Gesetzgeber Wertungswiderspruche zu vermeiden hat indem er an seine eigenen Grundentscheidungen widerspruchsfrei anknupft Eine der Grundentscheidungen ist das objektive Nettoprinzip Br 1 In dem Urteil wird ausgefuhrt dass es zu den Grundentscheidungen des Einkommensteuerrechts gehore die Einkommensbesteuerung durch das objektive Nettoprinzip zu begrenzen Die Abschaffung des Werbungskostenabzugs fur die Fahrtkosten von und zu der Arbeitsstatte Werkstorprinzip stellt eine Abweichung von dem nach dem objektiven Nettoprinzip massgeblichen Veranlassungsprinzip dar Br 1 Sie ist daher eine systemwidrige Benachteiligung bestimmter Steuerzahler BVerfG 2 Diese Ungleichbehandlung verstosst gegen den Allgemeinen Gleichheitssatz aus Art 3 Abs 1 GG BVerfG 3 weil sie nicht sachlich gerechtfertigt ist Folgende Rechtfertigungsgrunde hat das Bundesverfassungsgericht erwogen Der von der Bundesregierung genannte Zweck der Erhohung staatlicher Einnahmen wurde fur generell ungeeignet erklart eine steuerrechtliche Ungleichbehandlung zu rechtfertigen BVerfG 4 Br 2 Lenkungszwecke Als mogliche Lenkungszwecke nannte das Bundesverfassungsgericht beispielhaft die gesamtwirtschaftlich effiziente sowie die verkehrs siedlungs und umweltpolitische Verhaltenslenkung BVerfG 5 BVerfG 6 Br 3 Der Gesetzgeber hatte sich jedoch solche Ziele im Gesetzgebungsverfahren zu keinem Zeitpunkt zu eigen gemacht so dass das Bundesverfassungsgericht schon aus diesem Grund eine derartige Rechtfertigung ausschloss BVerfG 6 8 Br 3 Typisierung Das Bundesverfassungsgericht erklart dass dem Gesetzgeber im Interesse eines praktikablen Gesetzesvollzugs erhebliche Typisierungsspielraume bei der Ausgestaltung der Entfernungspauschale zustehen Diese Typisierungsspielraume beziehen sich sowohl auf die Hohe des Kostenansatzes als auch auf die Hohe der privaten Mitveranlassung Hierzu hatte der Gesetzgeber jedoch empirisch begrundete Regelfalle herausbilden mussen die sich an den in der Realitat typischerweise vorkommenden Fallen orientieren Er war nicht berechtigt einen atypischen Fall das Wohnen am Werkstor als Leitbild zu wahlen BVerfG 7 Br 4 Verfassungskonformer Systemwechsel Der Gesetzgeber ist grundsatzlich berechtigt neue Grundentscheidungen einzufuhren Der Gesetzgeber ist dann nicht an fruhere einfachgesetzliche Grundentscheidungen gebunden BVerfG 8 Br 5 Die zum Jahr 2007 eingefuhrte Anderung fehlte es jedoch an einem Mindestmass an neuer Systemorientierung da sie keinen grundlegenden Systemwechsel und nicht einmal eine neue dem objektiven Nettoprinzip nicht nachgeordnete Zuordnungsentscheidung traf Es wurde kein neues Regelwerk sondern nur eine singulare systemwidrige Ausnahme vom objektiven Nettoprinzip geschaffen Der Gesetzgeber konnte sich daher auch nicht auf einen Systemwechsel berufen BVerfG 9 Br 3 Da die Kurzung bereits wegen Verstosses gegen Art 3 Abs 1 GG verfassungswidrig war wurde die Verletzung weiterer Grundrechte nicht mehr gepruft BVerfG 10 Das Bundesverfassungsgericht nannte dennoch als Hinweis fur eine verfassungskonforme Neuregelung weitere zu beachtende Grundrechte Das Verfassungsgebot der steuerlichen Verschonung des Existenzminimums des Steuerpflichtigen und seiner unterhaltsberechtigten Familie subjektives Nettoprinzip Das Bundesverfassungsgericht erklarte dass es hier zu problematischen Hartefallen gekommen sein kann Es verwies auf eine Schatzung des Bundesfinanzministeriums nach der die Kurzung der Entfernungspauschale dazu gefuhrt hat dass 90 000 Steuerpflichtigen mit einem Vorsteuer Einkommen in Hohe des sozialhilferechtlichen Existenzminimums Einkommensteuer abgezogen wurde BVerfG 11 Das Verfassungsgebot des besonderen Schutzes von Ehe und Familie Art 6 Abs 1 GG BVerfG 12 Das Bundesverfassungsgericht gab dem Gesetzgeber auf den verfassungswidrigen Zustand ruckwirkend ab dem 1 Januar 2007 zu beseitigen Fur den Zeitraum bis zu einer verfassungskonformen gesetzlichen Neuregelung galt die Entfernungspauschale analog zu der alten Fassung von 2004 mit 0 30 fur jeden Entfernungskilometer fort BVerfG 13 Die umstrittene Anderung wurde vom Gesetzgeber Anfang 2009 ruckgangig gemacht Reaktionen Bearbeiten Der Diplom Volkswirt und damalige Finanzminister Peer Steinbruck erklarte kurz nach Verkundung des Urteils dass er das Urteil fur falsch halte und dass die nachteiligen Konsequenzen fur die Reformfahigkeit Deutschlands noch nicht absehbar seien 9 Diese Ausserung wurde vom Richter am Bundesfinanzhof Greite kritisiert da das Bundesverfassungsgericht nicht die Reformfahigkeit des Landes in Frage gestellt sondern lediglich eine gerechte Verteilung der Steuerlast angemahnt habe Die Streichung der Entfernungspauschale sei entgegen dem Sprachgebrauch des Bundesfinanzministeriums auch kein Versuch einer Einsparung sondern ein Versuch einer Steuererhohung gewesen 10 Auslegung Bearbeiten Das Bundesverfassungsgericht hat die Versagung des Steuerabzugs fur die ersten 20 Entfernungskilometer der Wegstrecke von der Wohnung zur Arbeit fur verfassungswidrig erklart 11 12 In dem Urteil wurden erstmals die verfassungsrechtlichen Anforderungen an eine Anderung des Werbungskostenabzugs der Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstatte aufgezeigt es ist daher fur zukunftige Gesetzesanderungen von grosser Bedeutung Br 6 Die Analyse inwieweit und unter welchen Voraussetzungen gemass der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts dem Fiskus eine Streichung der Entfernungspauschale moglich ist fallt in der Literatur unterschiedlich aus Nach Ansicht von Heinrich Weber Grellet bezieht sich das Urteil ausschliesslich auf das Diskriminierungsverbot Das Gericht habe lediglich die Benachteiligung der Kurzpendler gegenuber den Fernpendlern beanstandet Er geht davon aus dass eine Streichung der Entfernungspauschale ohne Beachtung des objektiven Nettoprinzips moglich ist 13 Dem wird jedoch entgegengehalten dass sich das Urteil entgegen der Lesart von Weber Grellet wesentlich auf das objektive Nettoprinzip stutzt also auch eine konsequentere Streichung der Entfernungspauschale als Abweichung von objektiven Nettoprinzip den Schutzbereich des Allgemeinen Gleichheitssatzes Art 3 Abs 1 GG verletzt und daher die verfassungsrechtliche Rechtfertigung zu prufen ist Br 7 14 15 16 17 Nach Ansicht von Stefan Breinersdorfer und Moris Lehner steht der materielle Regelungsgehalt der Entfernungspauschale selbst nicht unter verfassungsrechtlichem Schutz das objektive Nettoprinzip habe keinen unmittelbaren Verfassungsrang Der Gesetzgeber unterliegt im Gesetzgebungsverfahren aber einem erhohten Begrundungszwang er muss die grundrechtlichen Schranken beachten aus deren Zusammenspiel sich die drei verfassungsrechtlichen Kontrollebenen ergeben Br 8 18 Ebenso Stefan Schneider der darauf hinweist dass das langjahrige Bestehen der Entfernungspauschale die Qualifikation als Erwerbsaufwand zwar nicht prajudiziere Das singulare Abweichen vom Veranlassungsprinzip durch Streichung der Entfernungspauschale 2007 stellte jedoch eine verfassungswidrige singulare Abweichung von der durch das Veranlassungsprinzip getroffenen Belastungsentscheidung dar 19 Nach Ansicht von Walter Greite kann die Entfernungspauschale dem Grunde nach nicht gestrichen werden eine Begrenzung auf eine angemessene Hohe ist jedoch in dem Masse moglich wie eine private Mitveranlassung gegeben ist 20 Joachim Englisch sieht das objektive Nettoprinzip ebenfalls als nicht zur Disposition des Gesetzgebers stehend an da es kein anderes sachgerechtes Prinzip zur Konkretisierung des verfassungsrechtlichen Leistungsfahigkeitsprinzips gibt 21 Diskussion BearbeitenPositionen gegen die Entfernungspauschale Bearbeiten Erhohtes Verkehrsaufkommen Bearbeiten Das Umweltbundesamt sowie verschiedene Umweltverbande kritisieren dass die Entfernungspauschale den Trend zu langen Arbeitswegen und somit das Verkehrswachstum fordere Sie wirkte damit der Energiewende entgegen und belaste unsere Gesundheit durch Luftschadstoffe und Larm Zudem fuhrt das erhohte Verkehrsaufkommen zu einer verstarkten Belastung der Infrastruktur und erhoht die Kosten fur den Ausbau und Erhalt ebendieser Das Umweltbundesamt fordert eine Reduktion der Entfernungspauschale wobei es eine Hartefallregelung etwa in Form der Aussergewohnlichen Belastung geben solle oder die vollstandige Abschaffung der Entfernungspauschale bei einer gleichzeitigen Senkung der Einkommenssteuersatze 22 Im Jahre 2019 erneuerte das Umweltbundesamt im Kontext der Klimaziele seine Kritik und pladierte fur eine Abschaffung der Entfernungspauschale Die Pauschale fordere umweltbelastendes Verhalten und schade so der Umwelt Bei einer Abschaffung im Jahre 2024 sei bis 2030 eine um 4 Mio Tonnen verringerte Kohlendioxid Emission erreichbar 23 Zersiedelung Suburbanisierung Bearbeiten Das Umweltbundesamt kritisiert auch dass die Entfernungspauschale die Zersiedelung der Landschaft fordere Auch der BUND und NABU kritisieren dass die Entfernungspauschale zu einer Zunahme an Siedlungs und Verkehrsflachen und damit Zerschneidung von Lebensraumen fuhre 24 25 In diesem Zusammenhang wird die Entfernungspauschale gelegentlich als Zersiedelungspramie bezeichnet 26 27 28 Zudem wird vorgebracht dass die staatliche Forderung des Pendelverkehrs zu Problemen der Suburbanisierung fuhre insbesondere zu einer Verscharfung der Verkehrsprobleme in Ballungsraumen zur Verodung der Innenstadte und zur suburbanen Ghettoisierung Volkswirtschaftliche Ineffizienz Bearbeiten Der Kronberger Kreis spricht sich langfristig fur die Abschaffung der Entfernungspauschale aus und begrundet dies u a mit ihrer nachteiligen Auswirkung auf die Freizeit und produktive Arbeitszeit der Pendler da diese ja aufgrund der Entfernungspauschale bereit seien mehr Zeit mit dem Pendeln zu verbringen 29 Gesundheitliche Folgen Bearbeiten Studien des Soziologen Norbert F Schneider zeigten auf dass Pendler haufiger unter psychosomatischen Erkrankungen wie Kopf und Ruckenschmerzen leiden seltener Sport treiben oder zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und insgesamt unter Zeitdruck stehen Diese Belastung wirkt sich umso starker aus je mehr die Person die Entscheidung zum Pendeln als fremdbestimmt und nicht als eigene Entscheidung ansieht 30 Benachteiligung von Wohnen nahe am Arbeitsplatz Bearbeiten Uberdies benachteilige die Entfernungspauschale Arbeitnehmer die bewusst in der Nahe ihres Arbeitgebers wohnen und hierfur hohere Mieten in Kauf nahmen aber ihre Mieten nicht gesondert steuerlich absetzen konnen weil Kosten der Lebensfuhrung wie Nahrung Kleidung Wohnung etc uber den Grundfreibetrag von derzeit 2019 9 168 bzw 18 336 bei Zusammenveranlagung als abgegolten gelten Kritiker geben zu bedenken dass die Menschen nicht weiter wegziehen um an der Pauschale zu verdienen sondern aufgrund hoher Mieten in den Stadten und Bezug zur Heimat Familie und Wohnraum auf Mobilitat angewiesen sind Subventionsabbau Wohnort sei Privatsache Bearbeiten Einige Wissenschaftler Politiker und Medien sehen die Entfernungspauschale als zu streichende Steuersubvention da die Wahl des Wohnortes Privatsache sei Beruflich veranlasste Tatbestande begannen erst am Werkstor so diese Auffassung Das Bundesfinanzministerium verteidigte die inzwischen aufgehobene Regelung mit diesem Werkstorprinzip Vor dem Hintergrund der Forderung nach Subventionsabbau wird eine Reduzierung oder eine Abschaffung nicht nur der Pauschale verlangt sondern die steuerliche Absetzbarkeit der Aufwendungen fur Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstatte insgesamt abgelehnt Positionen fur die Entfernungspauschale Bearbeiten Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfahigkeit Bearbeiten Steuerexperten sowie der Bundesfinanzhof 31 und das Bundesverfassungsgericht sehen den steuerlichen Abzug fur Fahrtkosten zur Arbeit als notwendigen Teil des Prinzips der Besteuerung nach Leistungsfahigkeit Im Rahmen der Gleichbehandlung aller Steuerpflichtigen sehen sie die absetzbaren Transportkosten der Produkte eines Betriebes zu dessen Kunden als wesensgleich mit den Transportkosten der Ware Arbeit zu seinem Kunden dem Arbeitgeber Der Weg zur Arbeitsstatte ist notwendige Voraussetzung zur Erzielung von Einkunften Da der Arbeitnehmer regelmassig nicht am Ort seiner beruflichen Tatigkeit wohnt und auch nicht wohnen kann kann er nur tatig werden wenn er sich zur Arbeitsstatte begibt Denkt man sich die Erwerbstatigkeit weg entfallen die fur den Weg zur Arbeitsstatte erforderlichen Aufwendungen Auch handele es sich nicht um eine Subvention sondern um Werbungskosten da ein Arbeitnehmer Fahrtkosten zur Arbeitsstatte haufig nicht vermeiden konne ohne das Arbeitsverhaltnis beenden zu mussen Eine Abschaffung oder drastische Kurzung verstosse somit gegen das Prinzip der Besteuerung nach der Leistungsfahigkeit Schutz von Ehe und Familie Bearbeiten Die Entfernungspauschale berucksichtigt den verfassungsrechtlich garantierten Schutz von Ehe und Familie da zwei an verschiedenen Orten berufstatige Ehegatten die Kosten fur Fahrten zur Arbeitsstatte nur durch einen Verzicht auf eine gemeinsame Wohnung vermeiden konnen 32 Steuerliche Verschonung des Existenzminimums Bearbeiten Das subjektive Nettoprinzip ist ein Verfassungsgebot dass die steuerliche Verschonung des Existenzminimums des Steuerpflichtigen und seiner unterhaltsberechtigten Familie fordert Den Kosten die fur die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstatte entstehen kann sich ein Steuerpflichtiger nicht beliebig entziehen Denn ohne Fahrt zur Arbeitsstatte kann der Steuerpflichtige regelmassig nicht arbeiten und folglich keine Einnahmen erzielen Die Fahrtkosten sind zur Existenzsicherung unvermeidlich Das Verfassungsgebot der steuerlichen Verschonung des Existenzminimums wird verletzt wenn Kosten fur Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstatte nicht mehr als Erwerbsaufwand steuerlich berucksichtigt werden und es der Gesetzgeber gleichzeitig unterlasst als Kompensation den einkommensteuerrechtlichen Grundfreibetrag so ausreichend zu erhohen dass jedermanns Existenzminimum gewahrt bleibt 33 Staatliche Institutionen erwarten raumliche Flexibilitat Bearbeiten Staatliche Institutionen schaffen Voraussetzungen die Pendelverkehr erzwingen Fur Arbeitslose die Arbeitslosengeld oder Sozialhilfebenotigen benotigen gilt gemass 140 Abs 4 SGB III als zumutbarer Arbeitsweg zu einer zumutbaren Arbeit Bis zu zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden oder weniger bis zu zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden oder wenn in der betroffenen Region langere Wegzeiten ublich sind gelten diese als zumutbare Pendelzeiten Entsprechend verlangen die Agenturen fur Arbeit hohe Flexibilitat bei der Wahl des Arbeitsortes Neu oder wieder in das Berufsleben einsteigende Personen legen im Schnitt eine uberdurchschnittlich grosse Pendeldistanz zuruck 34 Bei der Planung von Gewerbegebieten wird auf Infrastruktur und Familienbedurfnisse haufig keine Rucksicht genommen Fehlende Angebote zur Kinderbetreuung stellen fur Familien ein grosses Mobilitatshindernis dar srl 1 Entsprechend ist festzustellen dass Fernpendler uberdurchschnittlich haufig Kinder haben srl 2 35 Hohe Anforderungen an Flexibilitat und Mobilitat Bearbeiten Das Berufsleben ist durch einen zunehmend haufigeren Arbeitsplatzwechsel gekennzeichnet Deutsche Berufstatige die der Geburtenkohorte der um 1950 geborenen angehoren hatten im Laufe ihres Berufslebens durchschnittlich 4 6 Jobwechsel srl 3 Berufsanfanger mussen sich nach einer Emnid Studie darauf einstellen im Schnitt sechs bis achtmal den Job zu wechseln Fur die Zukunft ist zu erwarten dass traditionelle Arbeitsverhaltnisse immer starker durch diskontinuierliche Erwerbssituationen mit hohen Anforderungen an Flexibilitat und Mobilitat abgelost werden srl 4 Vermeidung volkswirtschaftlicher Wohlfahrtsverluste Bearbeiten Nach Ansicht des Volkswirts Hans Werner Sinn sei die Entfernungspauschale notwendig um volkswirtschaftliche Wohlfahrtsverluste zu vermeiden Die Einkommensteuer sei neutral und verzerrungsfrei wenn ihre Erhebung die okonomischen Wahlentscheidungen der Menschen nicht verandere Gabe es keine Einkommensteuer so wurde ein Burger von mehreren Arbeitsangeboten dasjenige annehmen das nach Abzug der Fahrtkosten den hochsten Gewinn abwirft Wurde das Steuersystem den Abzug der Fahrtkosten zur Arbeit aber nicht erlauben so wurde sich der Burger fur das schlechter bezahlte Angebot an einem nahegelegenen Arbeitsplatz entscheiden da der hohere Bruttolohn eines entfernteren Arbeitsplatzes von der Steuer absorbiert wird Der mogliche Mehrgewinn wurde daher weder fur den Staat noch fur den Burger realisiert werden Ein solches Steuersystem ware deshalb ineffizient 36 Entfernungspauschale sei keine Subvention Bearbeiten Einige Wissenschaftler und Steuerrechtler sehen in einer Kurzung der Entfernungspauschale keinen Subventionsabbau da dies nicht zu einer Verminderung der Ausgaben des Staates sondern zu einer Erhohung der Steuereinnahmen fuhrt 37 38 Andere Staaten BearbeitenNach einer internationalen Studie des Bundesfinanzministeriums sind Fahrtkosten zur Arbeit in vier der achtzehn dort untersuchten EU Staaten grundsatzlich nicht steuerlich abziehbar namlich in Tschechien Griechenland Grossbritannien und Irland Ein steuerlicher Abzug von Fahrtkosten zur Arbeit durch Pauschalen existiert in Osterreich Polen Frankreich Belgien Luxemburg Portugal und der Schweiz In den Niederlanden Finnland Norwegen und Schweden ist der steuerliche Abzug auf Fahrtkosten fur offentliche Verkehrsmittel beschrankt Fahrtkosten fur den privaten PKW sind nur bei Unzumutbarkeit des offentlichen Nahverkehrs bzw erst ab 10 km Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz steuerlich abziehbar 39 In Frankreich gibt es zwei unterschiedliche Methoden um die Kosten fur die Fahrt zur Arbeit abzusetzen Es besteht die Moglichkeit einen Pauschalabzug von zehn Prozent fur Werbungskosten anzusetzen Hier gilt eine Hochstgrenze von 13 501 Die zweite Moglichkeit ist es die tatsachlichen Kosten anzusetzen hier besteht aber eine Beschrankung der Kilometer So konnen lediglich die ersten 40 Kilometer abgesetzt werden 40 Nahere Angaben zu Osterreich unter Pendlerpauschale Weblinks BearbeitenVerfassungsfragen der geplanten Streichung der Pendlerpauschale im Einkommenssteuerrecht Rechtsgutachten fur die Hans Bockler Stiftung von Joachim Wieland 2006 PDF 176 kB Beschluss des Bundesfinanzhofes vom 23 August 2007 VI B 42 07 ein Kommentar aus arbeitsrechtlicher Sicht BMF Schreiben vom 30 Dezember 2008 IV C 5 S 2351 08 10005 Pauschalbesteuerung von Fahrtkostenzuschussen ab 2007 PDF 36 kB Einzelnachweise BearbeitenBVerfG Urteil vom 9 Dezember 2008 Az 2 BvL 1 07 Volltext Tenor Nr 1 Absatz Nr 68 Absatz Nr 66 Absatz Nr 69 Absatz Nr 75 a b Absatz Nr 70 Absatz Nr 60 75 77 Absatz Nr 79 80 Absatz Nr 83 Absatz Nr 85 Absatz Nr 64 81 Absatz Nr 75 85 Absatz Nr 86 90 Norbert F Schneider Kerstin Ruckdeschel Ruth Limmer Berufsmobilitat und Lebensform Sind berufliche Mobilitatserfordernisse in Zeiten der Globalisierung noch mit Familie vereinbar Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 017471 1 Schriftenreihe des Bundesministeriums fur Familie Senioren Frauen und Jugend Band 208 PDF 2 2 MB ifb Materialien 8 2001 Bamberg PDF 2 2 MB S 329 f bzw S 144 S 91 bzw S 65 S 21 bzw S 18 S 21 bzw S 11 Stefan Breinersdorfer Abzugsverbot und objektives Nettoprinzip Neue Tendenzen in der verfassungsrechtlichen Kontrolle des Gesetzgebers In Deutsches Steuerrecht ISSN 0012 1347 Jg 48 2010 Heft 49 a b S 2493 S 2494 a b c S 2495 S 2496 S 2493 und 2494 S 2496 f S 2493 Fussnote 15 Anderer Ansicht Weber Grellet der im Diskriminierungsverbot die Grundlage des Urteils zur Pendlerpauschale sieht S 2495 Argumentation des BVerfG im Einzelnen Diese im Ansatz sehr weit gefasste gesetzgeberische Freiheit deckt auch Abzugsverbote fur Erwerbsaufwendungen die eine Ausnahme zum objektiven Nettoprinzip bilden Andererseits hat der Gesetzgeber aber auch die grundrechtlichen Schranken zu beachten deren Zusammenspiel die oben dargestellten drei Kontrollebenen zum Ausdruck bringen Andere Steuerentlastungsgesetz 2022 PDF zitiert nach Klaus Tipke Das Nettoprinzip Angriff und Abwehr dargestellt am Beispiel des Werks torprinzips BB 2007 1525 1529 BVerfGE 27 58 64 BVerfGE 27 58 66 BVerfGE 27 58 66 f Heinrich Weber Grellet Unzulassige Diskriminierung von Nahpendlern DStR 2009 349 Reiner Odenthal Michael Seifert Auswirkungen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 9 12 2008 zur sog Pendlerpauschale DStR 2009 201 BVerfG Neuregelung der Pendlerpauschale verfassungswidrig Pressemitteilung Nr 103 2008 vom 9 Dezember 2008 Die alte Pendlerpauschale kehrt zuruck vorerst In Die Welt 9 Dezember 2008 Walter Greite Kommentar zu BVerfG 2 BvL 1 07 vom 9 Dezember 2008 In Finanz Rundschau 2009 S 81 Rainer Hartmann Reisekosten 13 Auflage Haufe Verlag ISBN 978 3 448 08762 8 2009 108 Joachim Tanski Steuerrecht Haufe Verlag S 34 Heinrich Weber Grellet Unzulassige Diskriminierung von Nahpendlern DStR 2009 353 ob eine Verpflichtung zum Abzug besteht das durfte im Ergebnis nicht der Fall sein Moris Lehner Die verfassungsrechtliche Verankerung des objektiven Nettoprinzips Zum Vorlagebeschluss des BFH und zur Entscheidung des BVerfG uber die Verfassungswidrigkeit der Entfernungspauschale DStR 2009 185 ff Moris Lehner Die verfassungsrechtliche Verankerung des objektiven Nettoprinzips Zum Vorlagebeschluss des BFH und zur Entscheidung des BVerfG uber die Verfassungswidrigkeit der Entfernungspauschale DStR 2009 185 ff Walter Greite Kommentar zu BVerfG 2 BvL 1 07 vom 9 Dezember 2008 in Finanz Rundschau 2009 S 81 Ralf Paetsch u a Zulassigkeit und Grenzen der Durchbrechung des objektiven Nettoprinzips im Einkommen und Korperschaftsteuerrecht Tagungsbericht zum 2 Steuerwissenschaftlichen Symposium im Bundesfinanzhof DStR 2009 78 ff Moris Lehner Die verfassungsrechtliche Verankerung des objektiven Nettoprinzips Zum Vorlagebeschluss des BFH und zur Entscheidung des BVerfG uber die Verfassungswidrigkeit der Entfernungspauschale DStR 2009 185 ff Stefan Schneider Verfassungsrechtliche Grundlagen und Grenzen des objektiven Nettoprinzips DStR 2009 91 Walter Greite Kommentar zu BVerfG 2 BvL 1 07 vom 9 Dezember 2008 FR 2009 81 f Joachim Englisch Verfassungsrechtliche Grundlagen und Grenzen des objektiven Nettoprinzips DStR 2009 92 96 Lea Koder Dr Andreas Burger Dr Frauke Eckermann Umweltschadliche Subventionen in Deutschland Aktualisierung fur das Jahr 2014 Umweltbundesamt Dessau Rosslau S 37 https www umweltbundesamt de sites default files medien 1410 publikationen 19 12 03 uba pos kein grund zur lucke bf 0 pdf Positionspapier November 2019 Kein Grund zur Lucke So erreicht Deutschland seine Klimaschutzziele im Verkehrssektor fur das Jahr 2030 Seite 20 abgerufen am 7 Okt 2020 BUND fordert Abbau umwelt und naturschadlicher Subventionen Umweltverschmutzung darf nicht belohnt werden auf bund net vom 18 April 2019 abgerufen am 27 September 2019 Schwarzbuch Klima und Umweltschadliche Subventionen und Steuervergunstigungen S 14 auf nabu de abgerufen am 27 September 2019 Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung 2003 2004 In DIW Wochenbericht Nr 27 28 PDF 3 0 MB 2003 ISSN 0012 1304 S 360 Rhein Pendlerpauschale ist Zersiedelungspramie FAZnet vom 16 Juli 2008 abgerufen 4 Marz 2015 Entfernungspauschale als Zersiedelungspramie Spiegel Online vom 6 Dezember 2000 abgerufen am 19 Dezember 2010 Juergen B Donges Johann Eekhoff Wolfgang Franz Clemens Fuest Wernhard Moschel Manfred J M Neumann Kronberger Kreis Gegen die Neubelebung der Entfernungspauschale In Stiftung Marktwirtschaft Hrsg Argumente zu Marktwirtschaft und Politik Nr 102 Mai 2008 ISSN 1612 7072 S 7 PDF 73 kB abgerufen am 27 September 2019 Tatjana Kimmel Fichtner Pendler leiden an psychosomatischen Erkrankungen Warum dauerhaftes Reisen zwischen Arbeitsplatz und Wohnort belastend ist und wie Pendler entlastet wurden erklart der Mobilitatsexperte Norbert F Schneider im Interview Zeit online 26 November 2010 abgerufen am 6 Februar 2011 BFH Beschluss vom 10 Januar 2008 Az VI R 17 07 Volltext Absatz Nr 104 m w N BFH Beschluss vom 10 Januar 2008 Az VI R 17 07 Volltext BFH Beschluss vom 10 Januar 2008 Az VI R 17 07 Volltext Vogt et al Tagliches Fernpendeln und sekundar induzierter Verkehr Bericht der Bundesanstalt fur Strassenwesen BAST Heft V 88 2001 S 109 f Vogt et al Tagliches Fernpendeln und sekundar induzierter Verkehr Bericht der Bundesanstalt fur Strassenwesen BAST Heft V 88 2001 S 8 Hans Werner Sinn Hande weg von der Entfernungs Pauschale In SZ vom 25 September 2003 S 20 Felix Serrao Zankapfel Pendlerpauschale Umziehen statt pendeln In SZ vom 26 September 2003 Claudia Wesselbaum Neugebauer Die Entfernungspauschale Subvention oder Werbungskosten FR 2004 385 393 Artikel des Bundesfinanzministeriums Memento des Originals vom 21 Dezember 2008 im Internet Archive nbsp Info Der 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