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Emsetal war eine Einheitsgemeinde im Thuringer Wald sie liegt am Grossen Inselsberg und gehort zum thuringischen Landkreis Gotha Sie bestand von 1996 bis 2013 aus den bis dahin selbstandigen Orten Fischbach Schmerbach Schwarzhausen und Winterstein die jetzt zur Stadt Waltershausen gehoren Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Berge und Fliessgewasser 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Letzter Gemeinderat 3 2 Letzter Burgermeister 3 3 Eingemeindung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Fremdenverkehr 4 2 Bauwerke 4 3 Kulturvereine 4 4 Sportvereine 4 5 Motorsport 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Lage der ehemaligen Gemeinde im Landkreis GothaLage Bearbeiten Die Gemeinde Emsetal befand sich am Westrand des Landkreises Gotha etwa 18 Kilometer Luftlinie von der Kreisstadt Gotha entfernt Die Teilorte von Emsetal lagen am Fusse des Grossen Inselsberges und seinen Vorbergen Nachbargemeinden waren die Stadt Waltershausen und Tabarz im Landkreis Gotha sowie Bad Liebenstein Ortsteil Steinbach Ruhla Seebach und Horselberg Hainich im Wartburgkreis Berge und Fliessgewasser Bearbeiten Der sudliche Teil des Gemeindegebietes war vollstandig bewaldet und erstreckte sich bis zum Kamm des Thuringer Waldes mit dem Rennsteig Als hochste Erhebung galt der nordwestliche Grenzpunkt auf dem Grossen Inselsberg 914 2 m u NN Bemerkenswert waren ferner die Berge und Erhebungen Oberer Beerberg 831 1 m u NN Drehberg 754 3 m u NN Grosser Weissenberg 746 7 m u NN Kleiner Weissenberg 724 5 m u NN Kleiner Inselsberg 705 6 m u NN Hubelskopf 694 6 m u NN Breitenberg 634 1 m u NN Thielberg 565 3 m u NN Reitzenberg 481 8 m u NN Grubelsberg 443 7 m u NN Galgenkopf 425 8 m u NN und Sandberg 415 5 m u NN Der nordliche Teil des Gemeindegebietes wurde seit dem Mittelalter landwirtschaftlich genutzt wobei die Weidewirtschaft dominiert Der tiefste Punkt befand sich an der Emse im Kaisergrund 305 m u NN Das Gemeindegebiet wurde von der Emse einem orographisch linkem Zufluss der Horsel entwassert In die Emse wiederum mundeten der Fischbach und der Schmerbach als Hauptzuflusse ein 1 Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Gemeindegliederung bis 31 Dezember 2013 Emsetal bestand aus den Ortsteilen Fischbach Schmerbach Schwarzhausen und Winterstein Geschichte BearbeitenDie Einheitsgemeinde Emsetal entstand 1996 durch den Zusammenschluss der zuvor selbststandigen Gemeinden Fischbach Schmerbach Schwarzhausen und Winterstein Der Name der Gemeinde verweist auf den Fluss Emse Als Ausgangspunkt fur die Besiedlungsgeschichte des oberen Emsetales wird der Ortsteil Schwarzhausen gewertet Der Ort wurde bereits 787 erstmals urkundlich erwahnt und war uber die Schweinaer Strasse mit dem Rennsteig und den Orten sudlich des Waldes verbunden In nordlicher und ostlicher Richtung wurden Wege und Strassen in das fruchtbare Thuringer Becken als Altsiedelland genutzt Kaum funf Kilometer nordlich befindet sich der sagenumwobene Grosse Horselberg mit der bereits in fruhgeschichtlicher Zeit bedeutsamen Venushohle 2 Zur Kontrolle der Altstrassen und der ersten Siedlungen wurden Burgen errichtet hierzu wurde zunachst die Scharfenburg bei Thal erbaut Die spatere territoriale Entwicklung der Landgrafschaft Thuringen brachte die Errichtung weiterer Befestigungsanlagen mit sich In dieser Zeit entstand die Burg Winterstein und nur wenige hundert Meter entfernt die kleinere Burganlage Sommerstein heute noch mit Grabenresten als Bodendenkmal im Gelande vorhanden Die Herren von Wangenheim und die Herren von Uetterodt waren uber Jahrhunderte die dominierenden Geschlechter in den Ortsteilen Bodenfunde am Rennsteig und in der Umgebung der Orte belegen die beginnende Suche und Nutzung von Erzvorkommen schriftlich belegt ist die Kupferverhuttung Waldbauern und Kohler durften den grosseren Teil der Dorfbevolkerung ausgemacht haben 3 Die Gemeinde Emsetal wurde am 31 Dezember 2013 in die Stadt Waltershausen eingegliedert 4 Politik BearbeitenGemeinderatswahl 2009 5 6 Wbt 66 1 2004 62 6 706050403020100 60 5 27 2 12 3 CDUFWG EFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2004 p 2 0 2 4 1 0 p 1 1 p 0 1 pCDUFWG EFDPVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Letzter Gemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 7 Juni 2009 fuhrte zur gleichen Verteilung der 16 Sitze im Gemeinderat wie die vorangegangene Kommunalwahl 2004 CDU 10 Sitze FWG Emsetal 4 Sitze FDP 2 SitzeLetzter Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister Klaus Reissig wurde am 10 Marz 2002 gewahlt 7 Eingemeindung Bearbeiten Die Gemeinde Emsetal wurde zum 31 Dezember 2013 nach Waltershausen eingemeindet Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten beide Burgermeister am 29 Januar 2013 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFremdenverkehr Bearbeiten Die Ortsteile besassen durch ihre Nahe zu den benachbarten Kurorten Tabarz Friedrichroda und Brotterode eine lange Tradition als Wintersport und Fremdenverkehrsorte die auch das kulturelle Leben bereicherte Am sudlichen Ortsrand von Fischbach wurde 1953 die Bergbuhne Fischbach errichtet und in Kooperation mit dem Landestheater Eisenach in der Sommersaison bespielt Dieser Ort war auch Veranstaltungsort von Konzerten und Folkloreveranstaltungen Der Grosse Inselsberg und der Rennsteig gehorten anteilig zum Gemeindegebiet und waren die bekanntesten Sehenswurdigkeiten Bauwerke Bearbeiten In Winterstein befanden sich die Ruinen der Burg Winterstein sehenswert waren auch das Wangenheimer Erbbegrabnis und das Denkmal fur den Stutzel sowie die Heimatstube Eine Sehenswurdigkeit am Rennsteig in der Wintersteiner Gemarkung wat die Ruhlaer Skihutte mit dem dort entstandenen Greifvogel Gehege Das ehemalige Wangenheimer Schloss in Fischbach wurde in Etappen von 1587 bis 1639 erbaut es beherbergte bis zum 31 Dezember 2013 die Gemeindeverwaltung und eine Heimatstube Grabsteine dieser Adelsfamilie befanden sich in der Jacobuskirche in der Ortslage von Fischbach In Schwarzhausen befand sich eine weitere Schlossanlage sie wurde von den Herren von Uetterodt erbaut und wird heute als Schule genutzt Im Ortsteil Schmerbach befanden sich zahlreiche historische Laufbrunnen nbsp Schloss Fischbach nbsp Schloss Schwarzhausen nbsp Burg Winterstein nbsp Bergbuhne Fischbach nbsp Fachwerkhaus in Schmerbach nbsp Hotel an der Ruhlaer SkihutteKulturvereine Bearbeiten Zum kulturellen Leben des Ortes Schmerbach trug auch der Kohlerverein bei In einem Waldstuck nordlich der Ortslage wurde alljahrlich das Kohlerfest begangen In allen Ortsteilen wurden zur Unterstutzung der Fremdenverkehrsprojekte kulturelle Veranstaltungen als Lieder und Heimatabende angeboten Die Heimat und Geschichtsvereine ermoglichten durch ihre Tatigkeit die Grundung von Heimatstuben in Winterstein und Fischbach Ein ausgedehntes Netz von Wanderwegen erschliesste die Naturschonheiten der Ortsteile Sportvereine Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg begann die Entwicklung des Wintersports im Thuringer Wald Am Rennsteig entstand auf Initiative von Skilaufern aus Ruhla und Eisenach die Ruhlaer Skihutte sie wurde zum ersten Zentrum fur Wintersportler in der Region Neben dem Langlauf und Rodeln wurde seit den 1920er Jahren auch das Skispringen nachgefragt es wurden Schanzenbauten bei Fischbach und Winterstein errichtet aus wirtschaftlichen Grunden wurden nur noch die Schanzen von Brotterode Tabarz und Ruhla genutzt Eine grosse Bedeutung fur den Sport besass der alljahrlich veranstaltete Rennsteiglauf an dessen organisatorischer Vorbereitung auch die Sportfreunde aus dem Emsetal mitwirkten Der SV Emsetal e V war der grosste Verein der Einheitsgemeinde Emsetal und wurde am 6 Mai 1999 gegrundet Seine Vorganger sind der SV Einheit Schmerbach Schwarzhausen und die Abteilung Fussball des SV Winterstein 90 e V Motorsport Bearbeiten Der Ortsteil Winterstein war Startort fur das von 2005 bis 2009 jahrlich ausgetragene ADAC Rennsteig Bergrennen Die Rennstrecke mit 4 100 m Streckenlange von Winterstein auf der L 1027 in Richtung Bad Liebenstein bis zum Rennsteig hinauf lag genau auf der gegenuberliegenden Bergseite des legendaren Glasbachrennen Eine Besonderheit war die Aufteilung des Fahrerlagers die Tourenwagen standen bis einschliesslich 2008 unten im Ort die Rennwagen oben im Zielbereich 9 Einzelnachweise Bearbeiten Amtliche topographische Karten Thuringen 1 10 000 Wartburgkreis LK Gotha Kreisfreie Stadt Eisenach In Thuringer Landesvermessungsamt Hrsg CD ROM Reihe Top10 CD 2 Erfurt 1999 Katja Vogel Thomas Huck Geschichte des Gothaer Landes Ausstellungsfuhrer Hrsg Gothaer Museum fur Regionalgeschichte 1997 ISSN 0863 2421 als Digitalisat Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF 2 8 MB Horst H Muller Reisehandbuch Thuringer Wald und Randgebiete 1977 S 739 ff StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2013 http www wahlen thueringen de datenbank wahl1 wahl asp wahlart GW amp wJahr 2009 amp zeigeErg GEM amp wknr 067 amp gemnr 67084 http www wahlen thueringen de datenbank wahl1 wahl asp wahlart GW amp wJahr 2004 amp zeigeErg GEM amp wknr 067 amp gemnr 67084 Kommunalwahlen 2006 Endgultige Ergebnisse Wahlen der Landrate Oberburgermeister und Burgermeister PDF 2 4 MB Der Landeswahlleiter archiviert vom Original am 16 Dezember 2013 abgerufen am 6 Marz 2010 Thuringer Allgemeine Eingliederungsvertrag fur Emsetal ist unterzeichnet http www rennsteig bergrennen de 2009 ausschreibung09 pdfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Emsetal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4617804 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emsetal amp oldid 203947987