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Emmy Damerius Koenen geboren als Emma Ida Luise Zadach 2 geschiedene Damerius 15 Marz 1903 in Berlin Rosenthal 21 Mai 1987 in Berlin war eine deutsche Politikerin KPD SED und 1948 49 Vorsitzende des Demokratischen Frauenbund Deutschlands Emmy Damerius Koenen 1947 als Rednerin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZadachs Eltern waren der Arbeiter Wilhelm Zaddach 1872 1944 und Anna geb Bischoff 1877 1925 2 Sie hatten vier Kinder Emma Zadach besuchte die Volksschule und zweieinhalb Jahre die Handelsabendschule Sie arbeitete danach als Werkstattschreiberin in der Kunstdruckerei Heymann amp Schmidt GmbH Berlin und als Angestellte in verschiedenen Verlagen Bis 1923 engagierte sie sich bei den Naturfreunden 3 und Pazifisten 1923 erfolgte der Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband und 1924 in die KPD 1924 arbeitete sie als Buchhalterin und heiratete in Lankwitz Helmut Damerius Die Ehe wurde 1929 geschieden 4 Der gemeinsame Sohn Hans Jorg Damerius starb bereits 1925 mit 8 Monaten 5 Emmy Damerius gehorte zu den am 5 Marz 1933 fur den Preussischen Landtag gewahlten KPD Abgeordneten 6 Bis 1934 arbeitete sie ehren und hauptamtlich fur die KPD Bezirksleitung Berlin Brandenburg u a als politische Mitarbeiterin bzw Leiterin der Frauenabteilung seit 1933 in illegale Arbeit 1934 war sie in Moskau im Frauensekretariat der Kommunistischen Internationale tatig 1935 und 1936 erfolgte ein Studium an der Kommunistischen Universitat der nationalen Minderheiten des Westens KUNMS in Moskau unter dem Decknamen Emmy Dublin Nach Auflosung der Universitat 1936 kam ein Einsatz in der KPD Leitungen in Prag Zurich und Paris Seit ihrem Aufenthalt in Prag 1937 lebte sie in Lebensgemeinschaft mit Wilhelm Koenen Im Januar 1939 ging sie in die Emigration nach England Sie war Arbeiterin in London 1943 Grundungsmitglied der Freien Deutschen Bewegung FDB in London und 1944 Mitinitiatorin der Frauenkommission der FDB Von 1940 bis Februar 1941 erfolgte eine Internierung auf der Insel Man Im Dezember 1945 trat sie gemeinsam mit Wilhelm Koenen die Ruckkehr nach Deutschland an In Halle und Dresden war sie tatig als Redakteurin Seit ihrer Ruckkehr 1945 in Sachsen erfolgte ein Engagement fur die Schaffung kommunaler Frauenausschusse seit 1946 war sie 2 Vorsitzende des Frauenausschusses des Landes Sachsen nbsp Emmy Damerius Koenen r auf dem Grundungskongress des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands am 7 9 Marz 1947 mit Else Luders l und Hilde Benjamin ganz rechts in zweiter Reihe 7 Bei der Grundung des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands DFD spielte sie im Vorbereitungskomitee eine dominierende Rolle Auf dem Deutschen Frauenkongress fur den Frieden vom 7 bis 9 Marz 1947 im Berliner Admiralspalast dem Grundungskongress des DFD hielt sie das Hauptreferat zu internationalen Fragen und wurde eine der vier stellvertretenden Vorsitzenden der neuen Frauenorganisation Im April 1948 loste sie die bisherige parteilose DFD Vorsitzende Anne Marie Durand Wever ab ihre Wahl als DFD Vorsitzende erfolgte auf dem DFD Bundeskongress am 29 30 Mai 1948 Ihre internationalen Erfahrungen setzte sie erfolgreich fur die Aufnahme des DFD in die Internationale Demokratische Frauenfoderation IDFF 1945 in Paris vor allem von Kommunistinnen und Antifaschistinnen gegrundet ein Infolge des SED Beschlusses uber Westemigranten 1949 und gleichzeitig als Folge interner Auseinandersetzungen mit dem SED Frauensekretariat unter Leitung von Elli Schmidt und Kathe Kern musste sie im Fruhjahr 1949 den DFD Vorsitz abgeben Im Mai 1949 ubernahm Elli Schmidt den Posten als DFD Vorsitzende nbsp Grabstatte 2021 Emmy Damerius Koenen war nach langer Krankheit von 1950 bis 1958 Redakteurin Kaderleiterin bzw stellvertretende Chefredakteurin im Verlag Die Wirtschaft in Berlin Nach 1958 arbeitete sie freischaffend als Journalistin und war bis zum Tode ihres Ehemannes Wilhelm Koenen im Oktober 1963 seine Mitarbeiterin Emmy Koenen hinterliess zahlreiche Artikel in der Frauenpresse der Sowjetischen Besatzungszone und veroffentlichte zur Geschichte der SED und zur Geschichte des DFD detaillierte Erinnerungen Sie verstarb am 21 Mai 1987 in Berlin Friedrichshagen Ihre Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Schriften BearbeitenEmmy Damerius Koenen Neue Weltbewegng der Frauen fur Frieden und sozialen Fortschritt Offentlicher Vortrag gehalten unter dem Titel Die Internationale Demokratische Frauenfoderation und wir Hrsg Landes Frauenausschuss Landesregierung Dresden Sachsenverl Dresden 1946 Emmy Damerius Koenen Uber die antifaschistische Frauenarbeit in Sachsen in den Jahren 1946 47 In Beitrage zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Sonderheft 1965 66 Im Zeichen des roten Sterns Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1974 S 249ff Emmy Damerius Erinnerungen Exil in England In Beitrage zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Heft 4 1978 Die ersten Jahre Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1979 S 258ff Literatur BearbeitenHelmut Damerius Unter falscher Anschuldigung Aufbau Verlag Berlin 1990 S 284ff Bernd Rainer Barth Helmut Muller Enbergs Koenen Damerius Emmi auch Damerius Koenen In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Damerius Koenen Emmy In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Barbara von Hindenburg Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preussischen Landtags Teil 1 Frankfurt am Main 2017 S 389 391 unter Emmi Damerius Grit Buhler Eigenmachtig frauenbewegt ausgebremst Der Demokratische Frauenbund Deutschlands und seine Grunderinnen 1945 1949 Diss Frankfurt New York Campus 2022 mit Abbildungen ISBN 978 3 593 51602 8 Quellen BearbeitenBundesarchiv SAPMO SgY30 1308 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emmy Damerius Koenen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Emmy Damerius Koenen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Demokratischer Frauenbund Deutschlands Hrsg Geschichte des DFD Verlag fur die Frau Leipzig 1989 S 9 89 ISBN 3 7304 0223 4 a b Geburtsregister StA Rosenthal Nr 36 1903 https blog naturfreunde de stille nacht und andere kampflieder Heiratsregister StA Lankwitz Nr 97 1924 Sterberegister StA Lankwitz Nr 314 1925 Barbara von Hindenburg Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preussischen Landtags Teil 1 Frankfurt am Main 2017 S 389 391 Anmerkung 5 mit weiteren Quellenangaben Demokratischer Frauenbund Deutschlands Hrsg Geschichte des DFD Verlag fur die Frau Leipzig 1989 S 9 89 ISBN 3 7304 0223 4 Vorsitzende des Demokratischen Frauenbunds Deutschlands der DDR Anne Marie Durand Wever 1947 1948 Emmy Damerius Koenen 1948 1949 Elli Schmidt 1949 1953 Ilse Thiele 1953 1989 Eva Rohmann 1989 1990 Gisela Steineckert 1990 Normdaten Person GND 126176108 lobid OGND AKS VIAF 57597361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Damerius Koenen EmmyALTERNATIVNAMEN Damerius Emmi Ehename erste Ehe Zadach Emma Ida Luise Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD SED MdV Journalistin Mitbegrunderin des DFDGEBURTSDATUM 15 Marz 1903GEBURTSORT Berlin RosenthalSTERBEDATUM 21 Mai 1987STERBEORT Berlin Rosenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmy Damerius Koenen amp oldid 236609181