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Emil Theodor Hans Wendt 6 Dezember 1895 in Altona 26 Oktober 1944 in Waldheim Sachsen war ein deutscher Kommunist Er wurde im Jahr 1933 in einem von den Nationalsozialisten inszenierten Prozess zum Altonaer Blutsonntag wegen Beihilfe zum vollendeten Mord in Tateinheit mit schwerem Landfriedensbruch zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt Am 14 Marz 1990 wurden die NS Unrechtsurteile vom Deutschen Bundestag aufgehoben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Wendt wuchs bei seiner Mutter Augustine Wendt und seinem Vater Johann Ludwig Weidmann auf Von 1910 bis 1913 absolvierte er eine Lehre als Backer danach arbeitete er als Geselle bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Im Jahr 1914 meldete er sich freiwillig zur Infanterie und wurde Mitte 1916 verwundet Nach dem Krieg ging er zuruck in seinen alten Beruf und heiratete am 27 April 1920 Am 20 August 1925 legte er vor der Handwerkskammer Altona seine Meisterprufung ab Wendt war Mitglied im Rotfrontkampferbund und seit 1930 Mitglied der KPD Am 17 Juli 1932 der spater als Altonaer Blutsonntag in die Geschichte einging versuchten Kommunisten unter ihnen auch Wendt der als technischer Leiter der Hauserschutzstaffeln eingesetzt war einen Aufmarsch der Nationalsozialisten durch die Altstadt der Arbeiterhochburg Altona zu verhindern Bei den eskalierenden Auseinandersetzungen wurden zwei SA Leute und 16 unbeteiligte Burger erschossen Am 2 Juni 1933 wurde Wendt wegen Beihilfe zum Mord schwerem Landfriedensbruch und schwerem Aufruhr zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt Aufgrund einer reichsministeriellen Verfugung verblieb er auch nach Verbussung dieser Strafe in Haft Er wurde 1943 ins Zuchthaus Waldheim fur politische Gefangene verlegt und dort am 26 Oktober 1944 ermordet Gedenken Bearbeiten nbsp Wendt Emil T H Ehrenhain auf dem Friedhof Ohlsdorf nbsp Stolperstein in der Scheplerstrasse 80 nbsp Findling am ParkSeine Leiche wurde im Krematorium Dobeln eingeaschert und beigesetzt Aufgrund der Initiative des VVN wurde die Urne am 16 September 1953 exhumiert und zum Friedhof Ohlsdorf uberfuhrt im dortigen Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskampfer wurde ein Gedenkstein fur ihn errichtet zweite Reihe links erster Stein Wendt Emil T H 1 An seinem letzten Wohnort in der Adlerstrasse heute Scheplerstrasse in Hamburg Altona erinnert ein Stolperstein an ihn Ein Benennungsvorschlag bezuglich der Benennung einer Verkehrsflache oder Umbenennung eines Teils des Goetheplatzes in Altona nach Wendt scheiterte im Jahr 2014 in der Bezirksversammlung Altona 2 Diese beschloss am 27 August 2015 einen Teil des Altonaer Walter Moller Parks in Emil Wendt Park umzubenennen 3 Die Umbenennung wurde am 14 Juni 2016 bekanntgegeben 4 Literatur BearbeitenHeinrich Breloer Horst Konigstein Blutgeld Materialien zu einer deutschen Geschichte Prometh Verlag Koln 1982 ISBN 3 922009 46 8 Peter Schulze Gedenkstein fur Emil Wendt im Ehrenhain Hamburger Widerstandskampfer In Ohlsdorf Zeitschrift fur Trauerkultur Heft Nr 123 November 2013 Georg Chodinski Wer war Emil Wendt VVN BdA 25 September 2013 Weblinks Bearbeitenstolpersteine hamburg de Informationen zu Emil WendtEinzelnachweise Bearbeiten Kissenstein Einweihung 2013 bei Forderkreis Ohlsdorfer Friedhof e V Bezirksversammlung Altona Drucksache 20 0338 Bezirksversammlung Altona Drucksache 20 0957 2E 1 2 Vorlage Toter Link www luewu de AMTLICHER ANZEIGER DES HAMBURGISCHEN GESETZ UND VERORDNUNGSBLATTES Teil II 14 Juni 2016 Bekanntmachungen Blatt 1050 PDF Dokument Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2021 Suche in Webarchiven PersonendatenNAME Wendt EmilALTERNATIVNAMEN Wendt Emil Theodor Hans vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist und Opfer der NS JustizGEBURTSDATUM 6 Dezember 1895GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 26 Oktober 1944STERBEORT Waldheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Wendt amp oldid 236615015