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Emil Eckstein 23 September 1889 in Albrechts 1 November 1944 in Ichtershausen war ein sozialdemokratischer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus der in Gestapohaft starb Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf des Buchsenmachers Spater qualifizierte er sich zum Lehrenbauer Sein Bruder war Adolf Eckstein der auf dem Friedberg Blumenweg 3 wohnte Wegen neuer Arbeitsstellen zog er vor dem Ersten Weltkrieg von Suhl nach Sommerda und spater nach Berlin um Nach dem Krieg liess er sich in Schmalkalden nieder Politisch fuhrte ihn sein Weg von der SPD uber die USPD zur KPD und seit 1928 wieder zuruck zur SPD Ausserdem war er Mitglied im Deutschen Metallarbeiter Verband DMV Im Ersten Weltkrieg wurde er 1915 als Armierungssoldat eingezogen aber 1916 wieder freigestellt fur eine Arbeit bei der Rustungsfirma Gebr Kerner Am Sehmar Seit 1919 war er angestellt in der Ortsverwaltung des DMV von Schmalkalden und war drei Jahre Stadtrat mit dem Mandat der KPD Seit 1925 war er arbeitslos und verdiente seinen Lebensunterhalt ein Jahrzehnt als Anzeigenwerber fur die Zeitung Volksstimme in Schmalkalden 1936 fand er eine Anstellung als Lehrenbauer bei Friedrich Wilhelm Heym in Suhl Seit Mitte der 1930er Jahre gehorte er zur antifaschistischen Friedberg Gruppe Sie trafen sich illegal tauschten sich uber Informationen aus der Schweiz und von den Alliierten aus und besprachen Aufklarungsaktionen durch Flugblatter und personliche Gesprache Auch wurden zahlreiche Verbindungen zu Hitler Gegnern in Leipzig und Erfurt geknupft so zu Karl Ross und Willi Vogler Die Arbeiter der Rustungsbetriebe wurden dazu animiert langsam zu arbeiten und sich krankzumelden um den Waffenaussstoss zu verringern Auch Nachrichten uber die Deportation und Ermordung judischer Mitburger wurden beschafft und weiter verbreitet Am 3 September 1943 gehorte Eckstein zu den mehr als 50 Personen die bei einer Massenverhaftung den Suhler Hochverratsprozessen zugefuhrt werden sollten Er kam in die Landesstrafanstalt Ichtershausen Obwohl er hier grausam misshandelt wurde sprach er seinen Genossen noch Mut zu Am 4 Oktober 1944 wurde von Oberreichsanwalt Weyersberg die Anklageschrift auf Hochverrat Feindbegunstigung und Wehrkraftzersetzung gegen Emil Eckstein amp Genossen unterzeichnet Es kam jedoch nicht mehr zu seinem Todesurteil Weil er bereits 1943 eine Magenoperation durchzustehen hatte verstarb er unter den unmenschlichen Haftbedingungen am 1 November 1944 faktisch an Hunger Erinnerung BearbeitenSein Name und die Namen weiterer Widerstandskampfer sind an der Gedenkstatte bei der ehemaligen Siedlergaststatte auf dem Friedberg eingemeisselt 1 Am 23 November 2008 wurde vor seinem letzten Wohnsitz am Azalienweg 5 von Suhl ein Stolperstein zu seinem Gedenken gelegt Literatur BearbeitenGerd Kaiser Hrsg Aufrecht und stark darin Dagmar Schmidt mit einer Erinnerung an Emil Eckstein S 32ff Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus II S 885Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 23 Januar 2020 PersonendatenNAME Eckstein EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 23 September 1889GEBURTSORT AlbrechtsSTERBEDATUM 1 November 1944STERBEORT Ichtershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Eckstein amp oldid 236589071