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Emil Bartoschek 30 Juli 1899 in Czuchow Kreis Rybnik Oberschlesien 26 Februar 1969 in Waldbrunn Hessen Deutschland war ein deutscher Maler und Kunstler des Bauhauses Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Emil Bartoscheks Geburtshaus 2004 Bartoschek wurde in Czuchow geboren das 1922 zu Polen kam Er begann 1914 eine Lehre als Dekorationsmaler in Czerwionka dort erhielt er auch Mal und Zeichenunterricht bei dem akademischen Maler Gotschlich Erste Arbeiten wurden 1919 in einer Kollektivausstellung in Hindenburg gezeigt 1920 begann er sein Studium mit dem Vorkurs bei Johannes Itten am Bauhaus 1 in Weimar Klee und Kandinsky waren weitere Meister im Studium Wegen der politisch unruhigen Lage im Grenzgebiet zwischen Polen und Oberschlesien verliess er Weimar und ging 1921 zum Studium an die Staatliche Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe in Breslau Er wurde Meisterschuler bei Otto Mueller einem Mitglied der Kunstlergruppe Die Brucke und Oskar Moll Ab 1925 lebte Bartoschek als freischaffender Maler in Breslau hatte Einzelausstellungen und beteiligte sich an Ausstellungen Eigentlich war er schon uber die expressionistische Periode hinaus doch eine Anlehnung an den Expressionismus macht sich in mehreren Bildern seiner fruhen Schaffensperioden bemerkbar Bartoschek arbeitete im gemeinsamen Atelier mit Alexander Camaro 1930 heiratete Bartoschek Elsa Lichter 1937 zog Bartoschek nach Berlin Er hatte dort ein florierendes Atelier in der Nahe des Tiergartens Den fur seine Existenz als Maler notigen wirtschaftlichen Erfolg hatte er mit impressionistischen und naturalistischen Gemalden vorwiegend stellte er Motive aus der markischen Umgebung dar Sie fanden in den Galerien von Sarcander und Kallide in der Passage der Friedrichstrasse ihre Kaufer So konnte Emil Bartoschek vor den Augen der Offentlichkeit geschutzt an Bildern arbeiten die ihm in dieser Zeit als entartete Kunst Berufsverbot eingetragen hatten waren sie publik geworden 1939 erwarb Emil Bartoschek ein Grundstuck in Gross Schonebeck in der Schorfheide wo er ein Wochenendhaus baute um ungestort arbeiten zu konnen 1942 wurden sein Berliner Atelier und ein grosser Teil seines Werks durch Fliegerbomben zerstort Daraufhin zog er sich in sein Haus in der Schorfheide zuruck 1945 musste er mit nur wenigen geretteten Malerutensilien vor der nahenden sowjetischen Armee zu Bekannten nach Grevenbruck fluchten Nahezu sein gesamtes Fruhwerk eingelagert in einem Berliner Bunker wurde bei den Kampfhandlungen zerstort In Grevenbruck war unter seinen Malschulern auch Hildegard Grunert die seine zweite Frau werden sollte 1947 wurde er Mitglied in der Kunstlervereinigung Hagenring in Hagen In mehreren Ausstellungen wurden seine Bilder gezeigt 1949 erfolgte die Trennung von seiner ersten Frau Bartoschek zog mit Hildegard Grunert die ein Studium der Keramik und dekorativen Malerei an den Kolner Werkkunstschulen begann 1951 nach Koln Hier wendete er sich wieder der modernen Malerei zu Es entstanden u a impressionistische abstrakte expressionistische und auch surrealistische Olgemalde Zeichnungen Aquarelle Temperabilder Kohle Kreide und Graphitzeichnungen die in Einzel und Gruppenausstellungen gezeigt wurden Kolner Galeristen verkauften seine Werke gut doch an die Erfolge in Berlin konnte Bartoschek nicht mehr anknupfen Hildegard Grunert eroffnete im Anschluss an ihre Ausbildung eine Keramikwerkstatt Sie heirateten 1965 verliessen Koln um in Waldbrunn fernab vom Trubel der Grossstadt zuruckgezogen und ungestort ihrer Kunst zu leben Doch schon nach wenigen Jahren 1969 starb Emil Bartoschek kurz vor seinem 70 Geburtstag Er hinterliess ein umfangreiches Spatwerk Werk BearbeitenSeine Bilder die er in grosser Zahl zur Kaschierung seines abstrakten Werks malte die weitestgehende Zerstorung seines Hauptwerks und sein umfangreiches und breit gefachertes Spatwerk geben heute ein verfalschtes Bild uber das Wirken des Bauhaus Kunstlers Bartoschek Werke von ihm befinden sich im Museum Haus Schlesien Deutsches Kultur und Bildungszentrum in Heisterbacherrott im Museum der Stadt Lennestadt sowie in Privatbesitz Das Haus Schlesien zeigte 1986 eine Ausstellung mit Werken von Bartoschek 2013 zeigte Amnesty International die Ausstellung Kunst und Menschenrechte darin auch Werke von Bartoschek Bartoschek im Spiegel der KunstkritikZu einer Ausstellung 1960 in Koln schrieb der Kunstkritiker Horst Richter im Kolner Kulturspiegel vom 12 April 1960 Bartoschek erkannte die Ausdruckswerte der malerischen Abstraktion bereits zu einer Zeit in der es noch ein Risiko bedeutete den Gegenstand vollig aus dem Bild zu verbannen Seine geistige Heimat war im Grunde der Berliner Sturm obwohl Bartoschek weder bei Walden ausgestellt noch dessen Kunstlerkreis angehort hat Der Schlesier schlug sich als schopferischer Einsiedler durchs Leben auch durch die durren Kunstjahre des Dritten Reiches als er nach aussen hin eine Brotmalerei impressionistischen Charakters betrieb um in der Stille weiter an den nun verfemten abstrakten Ausdrucksmitteln feilen zu konnen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emil Bartoschek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemalde von Emil Bartoschek in einer Folge von Lieb amp Teuer mit Janin Ullmann vom 5 November 2017 VideoEinzelnachweise Bearbeiten http www archive in thueringen de finding aids main php path 0 25055 32141 amp searchTerms BauhausNormdaten Person GND 1122867697 lobid OGND AKS VIAF 159148390859910830005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartoschek EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Kunstler des BauhausesGEBURTSDATUM 30 Juli 1899GEBURTSORT Czuchow Kreis Rybnik OberschlesienSTERBEDATUM 26 Februar 1969STERBEORT Waldbrunn Westerwald Hessen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Bartoschek amp oldid 231410727