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Else Merke geb Janke 15 Juni 1920 in Stargard 6 Marz 2005 in Schenkenberg war eine Funktionarin der DDR Blockpartei DBD und der DDR Massenorganisation DFD zeitweilig Mitglied des Staatsrates der DDR sowie Volkskammerabgeordnete Else Merke 1966 2 v r Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGeboren als Tochter eines Kleinbauern absolvierte Else Merke nach dem Besuch der Volksschule von 1935 bis 1939 eine Lehre im landwirtschaftlichen Bereich Danach war sie als Landarbeiterin bzw Bauerin auf dem elterlichen Hof bis zum Kriegsende tatig Merkes Familie wurde aus Stargard vertrieben Sie fand ihre neue Heimat in Dobbelin bei Stendal Zunachst wirkte Else Merke weiterhin auf dem elterlichen Hof mit 1951 zog Else Merke seit 1940 mit Helmut Merke verheiratet von Dobbelin nach Schenkenberg bei Delitzsch Hier erwarb das Ehepaar Merke einen Neubauernhof Politisch mittlerweile geschult wurde Else Merke sehr bald zur Wortfuhrerin im Ort und warb fur die Kollektivierung Die 2 Parteikonferenz der SED im Juli 1952 und die Erwartungshaltung an die prominente Funktionarin gaben den letzten Ausschlag am 16 August 1952 eine der republikweit ersten LPG zu grunden Diese entstand zunachst als Typ I mit einer Anfangsflache von 58 Hektar und erhielt den Namen 7 Oktober Else Merkes Mann Helmut Merke wurde der erste LPG Vorsitzende Else Merke leitete in der LPG zunachst die Feldbaubrigade und bildete einen der ersten LPG Frauenausschusse Um das Ehepaar Merke rankte sich in der Folgezeit der politische Mythos von LPG Begrundern und es erhielt durch seine Initiative republikweite Aufmerksamkeit Im Beruf absolvierte Merke 1966 die Facharbeiterprufung zur Rinderzuchterin und arbeitete bis 1972 als Meisterin in ihrer LPG Berufsbegleitend absolvierte sie 1967 und 1968 ein Frauensonderstudium an der Agraringenieursschule Dahlen Dobeln welches sie als Agraringenieurin beendete Ab 1972 leitete sie in der LPG Schenkenberg die Abteilung fur Kultur und Sozialwesen letztendlich wohl auch um ihren politischen Amtern nachgehen zu konnen Politik BearbeitenBis 1945 engagierte sich Else Merke nicht politisch Um ihre politische Zuverlassigkeit als Vertriebene nachzuweisen trat sie 1948 gemeinsam mit ihrem aus der Kriegsgefangenschaft zuruckgekehrten Mann Helmut Merke in die neugegrundete DBD ein Im Kreis Stendal gehorten beide zu den Mitbegrundern des hiesigen Kreisverbandes Nach einem halbjahrigen Lehrgang wurde Else Merke dann zur Kreisvorsitzenden gewahlt Ab 1950 engagierte sie sich auch verstarkt fur den DFD der Interessenvertretung der Frauen in der DDR Sie wurde zunachst Landesinstrukteurin des DFD fur Sachsen Anhalt Wenig spater wurde Else Merke auch Mitglied des Bundesvorstandes des DFD Der zunehmende Bekanntheitsgrad des Ehepaares Merke wirkte sich auch alsbald auf die politische Karriere von Else Merke aus sie wurde im August 1953 als Abgeordnete der DBD in die Volkskammer kooptiert und nahm im selben Jahr am Weltfrauenkongress in Kopenhagen teil wo sie auch eine Rede hielt In der Folgezeit gelangte sie in weitere politische Amter 1963 wurde Merke als Vertreterin der DBD Mitglied des Staatsrates in dem sie bis 1971 verblieb Ebenfalls 1963 wurde sie Mitglied des Parteivorstandes der DBD sowie des Prasidiums der DBD Im Prasidium verblieb Else Merke bis 1982 im Parteivorstand bis 1990 1964 wahlten die DFD Mitglieder sie zur stellvertretenden Vorsitzenden welche sie bis 1990 blieb 1986 trat Else Merke nicht mehr zur Volkskammerwahl an Merke erhielt im Laufe ihrer Karriere eine Reihe von Orden und staatlichen Auszeichnungen der DDR darunter die Clara Zetkin Medaille 1958 den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1965 und den Stern der Volkerfreundschaft 1985 Literatur BearbeitenTheresia Bauer Blockpartei und Agrarrevolution von oben Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands 1948 1963 Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56703 9 Studien zur Zeitgeschichte 64 Zugleich Munchen Univ Diss 1998 Volltext digital verfugbar Siegfried Kuntsche Helmut Muller Enbergs Merke Else In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Rita Pawlowski Unsere Frauen stehen ihren Mann Frauen in der Volkskammer der DDR 1950 1989 Ein biographisches Handbuch trafo Berlin 2008 ISBN 978 3 89626 652 1 Wie wir angefangen haben Von der demokratischen Bodenreform zum Sieg der sozialistischen Produktionsverhaltnisse in der Landwirtschaft Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Else Merke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 126610029 lobid OGND AKS VIAF 40375017 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merke ElseKURZBESCHREIBUNG deutsche DBD Funktionarin MdV Mitglied des Staatsrates der DDRGEBURTSDATUM 15 Juni 1920GEBURTSORT StargardSTERBEDATUM 6 Marz 2005STERBEORT Schenkenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Merke amp oldid 231583028