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Elise Haas geboren als Elise Bahr 14 Juli 1878 in Tholey 2 November 1960 in Mainz war eine deutsche Lyrikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSie wurde als Tochter des Kaufmanns Isaak Bahr 1848 1931 und dessen Frau Henriette Schloss 1853 1926 geboren Sie hatte zwei Bruder Ihre Grossmutter vaterlicherseits Bella Bahr geb Marx 1821 1906 war eine Cousine von Karl Marx Bella Marx ist die Tochter des Rabbiners Samuel Marx aus Trier einem Onkel von Karl Marx Von 1884 bis 1894 ging sie in Trier zur Schule 1907 zog die Familie nach Simmern um dort eine Kolonialwarenhandlung zu ubernehmen Am 14 September 1909 heiratete sie den Steuerberater Wilhelm Haas 1877 1944 mit dem sie von November 1909 bis Juni 1943 in Trier wohnte Dann wurde sie von den Nationalsozialisten zunachst in Schutzhaft genommen und anschliessend in das Ghetto Theresienstadt deportiert Ihr Mann starb dort am 14 September 1944 an Entkraftung Sie selbst zog sich Anfang 1945 eine Oberschenkelhalsfraktur zu die nicht angemessen behandelt wurde und an deren Folgen sie fur den Rest ihres Lebens litt Nach der Befreiung aus dem KZ Theresienstadt verbrachte Elise Haas mehrere Jahre im Stadtischen Krankenhaus in Mainz Von Oktober 1952 bis zu ihrem Tod lebte sie im Altenheim der judischen Gemeinde in Mainz Ihr Grab befindet sich auf dem judischen Teil des Hauptfriedhofs Mainz Werk BearbeitenErhalten sind nahezu siebzig lyrische Texte und uber dreissig Briefe an Jacob Picard an den Oberrabbiner von Trier Adolf Altmann und an Kurt Pinthus Sieben Gedichte erschienen zwischen 1934 und 1938 in der Zeitschrift Cahiers luxembourgois 1936 wurden drei Gedichte in der deutsch judischen Zeitschrift Der Morgen und ein Gedicht in der CV Zeitung veroffentlicht Die ubrigen Texte sind als Handschriften in der Wiener Library London dem Leo Baeck Institut New York dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Friedrich Ebert Stiftung Trier entdeckt worden Elise Haas korrespondierte mit den Schriftstellern Jacob Picard Paul Henkes und Franz Werfel 1938 schickte sie dem Trierer Oberrabbiner Adolf Altmann eine Mappe mit Bildern und Texten ins niederlandische Exil Diese befindet sich heute im Leo Baeck Institut in New York Nach dem Krieg geriet Elise Haas zunachst in Vergessenheit 2009 publizierte der Konzer Gymnasiallehrer Willi Kortels die Ergebnisse seiner Recherchen uber Elise Haas als Buch Literatur BearbeitenManfred Schoncke Karl und Heinrich Marx und ihre Geschwister Koln 1993 S 92 93 ISBN 3 89144 185 1 Willi Kortels Elise Haas eine Lyrikerin aus Trier Forderverein Synagoge Konen Konz 2009Weblinks BearbeitenHaas Elise geb Bahr in der Datenbank Saarland Biografien Biographie mit Bild Frauenleben in Magenza S 23 f Normdaten Person GND 116346965 lobid OGND AKS LCCN no2009016337 VIAF 78918150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haas EliseALTERNATIVNAMEN Bahr Elise Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche LyrikerinGEBURTSDATUM 14 Juli 1878GEBURTSORT TholeySTERBEDATUM 2 November 1960STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elise Haas amp oldid 216030132