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Elisabeth Walther 9 Juli 1926 in Breslau 13 Marz 2020 1 war eine deutsche Managerin und Mitglied des ZK der SED Sie war zunachst ab 1962 Werkleiterin des VEB ESDA Strumpfwerke in Auerbach im Erzgebirge Von 1965 an war sie Direktorin der VEB Vereinigte Strumpfwerke ESDA mit Sitz in Thalheim Erzgeb welche 1970 im VEB Strumpfkombinat ESDA Thalheim aufgingen Walther leitete dieses Kombinat von 1970 bis 1979 als Generaldirektorin Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenElisabeth Walther wurde 1926 als Elisabeth Pohl in der schlesischen Metropole Breslau als Tochter eines Kaufmanns geboren Nach der Volksschule absolvierte sie eine Lehre als Burogehilfin Sie beantragte am 18 Januar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 760 649 2 3 Wohl 1944 wurde Walther fur den Reichsarbeitsdienst dienstverpflichtet Als der Krieg in die Nahe von Breslau kam wurde Walther im Januar 1945 nach Dresden zur Deutschen Reichsbahn versetzt In Dresden erlebte sie die schweren Luftangriffe vom 13 und 14 Februar 1945 hautnah mit Danach erfolgten Versetzungen durch den Reichsarbeitsdienst ins erzgebirgische Gelenau und schliesslich nach Auerbach im Erzgebirge wo Walther das Kriegsende erlebte In der dort ansassigen Arwa Feinstrumpffabrik fand sie nach Kriegsende zunachst eine Anstellung als Repassiererin und qualifizierte sich schnell zur Textiltechnikerin Das Arwa Stammwerk sollte fortan Walthers beruflichen Werdegang nachhaltig pragen 1946 gelang es ihr ihre Eltern ins Erzgebirge nachzuholen Walther wurde Mitglied der SED und wechselte beruflich zur Einheitsgewerkschaft FDGB fur die sie zunachst wieder im Buro tatig war Einige Zeit spater wurde sie Mitarbeiterin im Landesvorstand Sachsen der IG Textil Bekleidung Leder Die Gewerkschaft schickte Walther 1949 zunachst vorbereitend auf die Leipziger Landesgewerkschaftsschule anschliessend studierte sie an der Chemnitzer Textilschule Textilingenieurin Nach der Geburt ihrer Tochter 1951 kehrte Walther in das nunmehr in VEB ESDA Strumpfwerke Auerbach benannte Werk als Ingenieurin zuruck und arbeitete sich in der Werkshierarchie nach oben so dass ihr im Jahr 1962 die Leitung der Auerbacher Esda Strumpfwerke ubertragen wurde Da dieser Betrieb mit seinen Strumpferzeugnissen republikweite Bedeutung hatte und auch im Exportbereich fur die DDR Wirtschaft wichtig war erfuhr Walter in der Folgezeit auch eine politische Aufwertung Sie wurde sofort nach ihrer Amtsubernahme als Kandidatin in die SED Bezirksleitung Karl Marx Stadt kooptiert der sie bis 1964 angehorte Auf dem VI SED Parteitag 1963 wurde Walther als Kandidatin in das Zentralkomitee der SED gewahlt 1965 erweiterte sich Walthers beruflicher Verantwortungsbereich Die bislang selbststandigen Betriebe VEB Vereinigte Strumpfwerke Esda in Auerbach E VEB Feinstrumpfwerke Oberlungwitz in Oberlungwitz und VEB Feinstrumpfwerke 3 Tannen in Thalheim wurden in den VEB Vereinigte Feinstrumpfwerke Thalheim zusammengeschlossen Zum 1 Juni 1966 erfolgte die Anderung des Betriebsnamens in VEB Feinstrumpfwerke Esda Thalheim In Vorbereitung neuerer grosserer Leitungsaufgaben absolvierte Walther 1969 einen mehrwochigen Lehrgang am Zentralinstitut fur sozialistische Wirtschaftsfuhrung des ZK der SED in Rahnsdorf um auf die Fuhrung eines Kombinates vorbereitet zu werden Zum 1 Januar 1970 ging der Betrieb den sie bis dahin geleitet hatte im neu gegrundeten VEB Strumpfkombinat Esda Thalheim auf und fungierte als dessen Stammbetrieb Generaldirektorin dieses Strumpfkombinates wurde Elisabeth Walther ihr unterstanden damit nunmehr alle Strumpfbetriebe in der DDR mit ca 16 000 Beschaftigten Dementsprechend wurde Walther auf dem VIII SED Parteitag 1971 als Mitglied des ZK der SED gewahlt dem sie bis 1981 angehorte Das Kombinat fuhrte Walther bis 1979 danach wurde sie von Roland Ziegenhals abgelost In der Folgezeit wechselte Walther nach Lossnitz wo sie bis 1983 als Abteilungsleiterin fur Kader und Bildung im 1980 neugeschaffenen VEB Kombinat Oberbekleidung Lossnitz tatig war Aus gesundheitlichen Grunden ging Walther bereits drei Jahre vor Eintritt in das damals gesetzliche Rentenalter in den Ruhestand Sie lebte mit ihrer Tochter und dem Enkel in einem Haus in Auerbach Ehrungen Bearbeiten1964 Clara Zetkin Medaille 4 1974 Banner der Arbeit Stufe I 5 Literatur Bearbeitenkan Frauenpower hoch drei in Freie Presse vom 8 Marz 2017 Andreas Herbst Walther Elisabeth In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in Freie Presse Stollberger Zeitung vom 28 Marz 2020 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 32810347 https www bundesstiftung aufarbeitung de de recherche kataloge datenbanken biographische datenbanken elisabeth walther Neues Deutschland vom 8 Marz 1964 S 5 Neues Deutschland vom 3 Oktober 1974 S 5Generaldirektorinnen in DDR Kombinaten Christa Bertag Helge Hager Brunhild Jaeger Elisabeth Walther Normdaten Person GND 1220314838 lobid OGND AKS VIAF 4560160425270968320001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walther ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Managerin und Mitglied des ZK der SEDGEBURTSDATUM 9 Juli 1926GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 13 Marz 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Walther Politikerin amp oldid 236718298