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Ekkehard Rabil 1 Mai 1240 war Bischof von Merseburg Ekkehard entstammte dem reichsministerialischen Geschlecht von Rabil und war bereits Domherr in Merseburg ehe ihn der Magdeburger Erzbischof Albrecht I von Kafernburg am 5 Juni 1216 zum Bischof von Merseburg weihte Sofort nach seinem Amtsantritt kummerte er sich engagiert um die geistlichen Angelegenheiten seiner Diozese fur die Jahre 1216 1217 und 1218 sind Synoden bezeugt Seit 1220 verfugte Ekkehard Rabil frei uber Markt und Zoll der Stadt Merseburg die wahrend seiner Amtszeit mit einer steinernen Mauer umgeben wurde Damit unterstand die Stadt weitgehend der bischoflichen Verfugungsgewalt Zwischen 1220 und 1225 wurde Ekkehard von Papst Honorius III und von 1233 bis 1239 von Papst Gregor IX als kommissarischer Richter eingesetzt In der Reichspolitik war er ebenfalls tatig So hielt er sich sowohl am Hofe Heinrichs VII als auch am Hofe Friedrichs II auf Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Vertrages von San Germano 1225 war Ekkehard im Gefolge Friedrichs ebenso begleitete er mit hoher Wahrscheinlichkeit den Kaiser auf dessen Kreuzzug von 1228 bis 1229 nach Jerusalem Neben diesen auswartigen Tatigkeiten trieb Ekkehard Rabil die Entwicklung des Merseburger Territoriums voran Nach dem Tod des Markgrafen Dietrich von Meissen 1162 1221 beanspruchte er wahrend der Minderjahrigkeit von dessen Sohn Heinrich 1215 1288 die Lehnsvormundschaft uber die Merseburger Lehen der Wettiner fur sich selbst Ekkehard konnte sich aber nicht gegen den Landgrafen Ludwig IV von Thuringen der fur Heinrich die Minderjahrigkeitsregierung wahrnahm durchsetzen Allerdings gelang es ihm mithilfe der Exkommunikation Ludwigs und Heinrichs sowie der Verhangung des Interdikts 800 Mark Silber zu erpressen Erfolgreicher war der Bischof beim Erwerb der Domvogtei von den Burggrafen von Leisnig die sie ihm fur 100 Mark Silber verpfandeten Ekkehards hinterliess sein Bistum in einem besseren Zustand als er es ubernommen hatte In seiner Amtszeit wurden zum ersten Mal bischofliche Hofamter bezeugt Quellen BearbeitenP Kehr Hrsg Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg Teil 1 962 1357 Halle 1899 Literatur BearbeitenChristian Hillen Curia Regis Frankfurt M u a 1999 Walter Schlesinger Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter Bd 2 Koln Graz 1962 S 149 153 Erwin Gatz Hrsg Clemens Brodkorb Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 1448 Berlin 2001 S 429f Weblinks BearbeitenChristian Hillen Ekkehard Rabil In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Eintrag zu Ekkehard Rabil auf catholic hierarchy org Eintrag zu Ekkehard Rabil auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerDietrich von MeissenBischof von Merseburg 1215 1240Rudolf von WebauNormdaten Person GND 139697640 lobid OGND AKS VIAF 102555027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ekkehard RabilKURZBESCHREIBUNG Bischof von MerseburgGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 1 Mai 1240 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ekkehard Rabil amp oldid 230889265