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Egon von Neindorff 12 September 1892 in Koblenz 15 April 1944 bei Tarnopol war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der preussische Oberstleutnant Egon von Neindorff 1848 1917 und dessen Ehefrau Auguste geborene von Langendorff Sein Bruder Erich 1894 1993 wurde spater SA Oberfuhrer und Politiker der NSDAP Militarlaufbahn Bearbeiten Neindorff trat 1911 nach dem Besuch des Kadettenkorps als charakterisierter Portepeefahnrich in das 1 Jager Bataillon Nr 12 1 der Sachsischen Armee ein und avancierte Anfang August 1912 zum Leutnant Als solcher nahm er am Ersten Weltkrieg teil wurde wahrend der Schlacht an der Somme zwei Mal verwundet und fur sein Verhalten am 10 April 1917 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens beliehen 2 Bei Kriegsende war Neindorff Oberleutnant und hatte neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Verwundetenabzeichen in Schwarz das Ritterkreuz II Klasse des Verdienstordens und des Albrechts Ordens sowie des Sachsen Ernestinischen Hausordens mit Schwertern erhalten Die Verbundeten wurdigten ihn mit dem Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration dem Eisernen Halbmond und dem Militarorden fur Tapferkeit IV Klasse 3 Nach Ende des Krieges wechselte er in die Reichswehr und war u a im 11 Sachsisches Infanterie Regiment tatig In der Wehrmacht diente er im Zweiten Weltkrieg als Kommandeur unterschiedlicher Infanterie Einheiten Ab Juli 1942 war er Kommandeur der 1 Festungs Brigade Kreta Von September 1942 bis Mai 1943 folgte seine Verwendung als Kommandeur der 189 Infanterie Division ab Dezember 1942 im Dienstgrad eines Generalmajors 4 Anfang Mai 1943 fuhrte er kurzzeitig die neu aufgestellte 356 Infanterie Division 5 Die 216 Infanterie Division ubernahm er von Mai 1943 an Es folgte von Ende Oktober bis Anfang November 1943 das Kommando der sich in Auflosung befindlichen 137 Infanterie Division Die daraus hervorgehende Korps Abteilung E stand ebenfalls unter seinem Kommando 6 Von Dezember 1943 bis Januar 1944 war er Kommandeur der 6 Infanterie Division Sein Nachfolger war der Oberst Alexander Conrady 7 Fur drei Tage Mitte Januar 1944 war er Kommandeur der 36 Infanterie Division welche er abermals an den Oberst Alexander Conrady ubergab Am 22 Marz 1944 wurde er zum Kommandanten des Festen Platzes Tarnopol ernannt und sollte die Stadt notfalls bis zum letzten Mann halten Am 23 Marz meldete er Ferner melde ich dass infolge unzureichender Munitionsbevorratung den an einen festen Platz zu stellenden Anforderungen nicht genugt Desgleichen ist der Rundumausbau unvollendet Die Voraussetzungen fur einen festen Platz treffen daher auf Tarnopol nicht zu 8 Trotzdem verweigerte Hitler die daraufhin von der Heeresgruppe Sud geforderte Aufgabe der Stadt Er erhielt am 4 April 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 9 und fiel elf Tage spater beim Ausbruchsversuch von noch 700 kampffahigen Soldaten aus der Stadt Sein Nachfolger als Kommandanten des Festen Platzes Tarnopol der Oberst Carl August von Schonfeld fiel einen Tag spater Von den ursprunglich 4 600 Soldaten in der Stadt konnten am Ende nur 55 Soldaten die deutschen Linien erreichen Postum wurde Neindorff am 17 April 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 457 Verleihung ausgezeichnet und zum Generalleutnant befordert 9 Familie Bearbeiten Er war verheiratet mit Marie Hofmann mit der er zwei Kinder hatte darunter den gleichnamigen Sohn Egon von Neindorff 1923 2004 10 Literatur BearbeitenWolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 Gerd Fricke Fester Platz Tarnopol 1944 2 Auflage Verlag Rombach Freiburg im Breisgau 1986 Einzelschriften zur militarischen Geschichte des Zweiten Weltkrieges Bd 4 ISBN 3 7930 0160 1 Einzelnachweise Bearbeiten Sachsisches Kriegsministerium Hrsg Sachsisches Militar Verordnungsblatt Nr 35 vom 1 Dezember 1911 S 191 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 484 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 168 Samuel W Mitcham Jr German Order of Battle 1st 290th Infantry Divisions in WWII In German Order of Battle Band 1 Stackpole Books Mechanicsburg 2007 ISBN 978 0 8117 4654 0 S 240 google de abgerufen am 4 Marz 2020 Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II In German Order of Battle Band 2 Stackpole Books Mechanicsburg 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 65 google de abgerufen am 4 Marz 2020 Samuel W Mitcham Jr German Order of Battle 1st 290th Infantry Divisions in WWII In German Order of Battle Band 1 Stackpole Books Mechanicsburg 2007 ISBN 978 0 8117 4654 0 S 190 google de abgerufen am 4 Marz 2020 Samuel W Mitcham Jr German Order of Battle 1st 290th Infantry Divisions in WWII In German Order of Battle Band 1 Stackpole Books Mechanicsburg 2007 ISBN 978 0 8117 4654 0 S 43 google de abgerufen am 4 Marz 2020 Gerd Fricke Fester Platz Tarnopol 1944 Freiburg im Breisgau 1986 S 70 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 564 www familie von neindorff de stammbaum Memento des Originals vom 11 August 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www familie von neindorff deNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Juni 2021 PersonendatenNAME Neindorff Egon vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 September 1892GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 15 April 1944STERBEORT Tarnopol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egon von Neindorff General amp oldid 236732168