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Eglolf Blarer in Konstanz 20 Mai 1442 war von 1426 bis 1442 Abt des Klosters St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEglolf war ein Spross der bedeutenden zum Adel gehorigen Handelsfamilie der Blarer die ursprunglich in St Gallen beheimatet seit einer Generation aber in Konstanz ansassig war Er war Monch im Kloster St Blasien wo er die Amter des Grosskellers und Priors bekleidete Papst Martin V ernannte ihn am Ende 1426 oder Anfang 1427 zum Abt von St Gallen Am 25 Januar 1427 erscheint er erstmals urkundlich im Amt 1436 erhielt er vom Basler Konzil das Privileg sich von irgendeinem Bischof oder Abt weihen zu lassen falls der Ordinarius die Weihe verweigern sollte wie auch dass der die Vikare fur Kirchgemeinden der Stadt selbst bestimmen durfte die jurisdiktionell dem Abt und dem Konvent unterstanden Kaiser Sigmund bestatigte am 28 November 1430 die Regalien samt den Lehen und Rechten ebenso sein Nachfolger Albrecht II am 3 Juli 1439 Wirken BearbeitenDie finanzielle Notlage des Klosters brachte den Abt dazu bei der papstlichen Kammer um Stundung der Bezahlung der Gebuhren zu bitten Auch die Appenzellerwirren die in einem Streit bestanden der in der Regierungszeit des Abts Kuno von Stoffeln begonnen und mit dem Appenzellerkrieg in einem traurigen Hohepunkt gegipfelt hatte und bereits seit uber zwei Jahrzehnten ungelost war vermochten sich unter Blarer zu entwirren Eine Niederlage 1428 gegen Graf Friedrich VII von Toggenburg machte die Appenzeller fur Verhandlungen bereit Am 26 Juli 1429 wurde zwischen dem Bischof von Konstanz dem St Jorgen Bund und dem Abt von St Gallen auf der einen Seite und den Appenzellern auf der anderen der Friede geschlossen der ziemlich genau dem Schiedsspruch der sieben Orte von 1421 unter Abt Heinrich von Mansdorf entsprach Unter Abt Eglolf fanden sowohl die Appenzellerwirren als auch der Alte Zurichkrieg ein Ende worauf der Abt mit Schwyz am 18 Mai 1437 ein Landrecht auf 20 Jahre einging Darin manifestierte sich die politische Umorientierung der Abtei zur Eidgenossenschaft hin zum ersten Mal Am 16 Marz 1427 und 28 September 1429 bestatigte Abt Eglolf die Rechte und Freiheiten der Stadte Wil und St Gallen erneut Seine Bemuhungen sollen ausserdem dem inneren Aufbau des Klosters gegolten haben Dazu berief er Monche der Abtei Hersfeld die der Bursfelder Kongregation angehorten Er schaffte den Eigenbesitz der Monche nach der Benediktsregel ab hob die Pfrundenorganisationen der Klosteramter auf und fuhrte das gemeinsame Leben wieder ein Er soll die Konventgebaude die unter dem Brand von 1418 gelitten hatten wieder instand gesetzt 1439 mit dem Bau eines neuen Chores der allerdings nicht mehr vollendet werden konnte begonnen und die Klosterschule eingerichtet haben Die Hersfelder Reformmonche entfernte er 1440 wieder da sie mit Hilfe einer Visitation des Basler Konzils auch den Abt zu ihrer strengen Ordnung zu verpflichten suchten Stattdessen berief er solche aus dem Kloster Kastl Literatur BearbeitenAnton Gossi Kurzbiographien der Abte In Johannes Duft Anton Gossi Werner Vogler Hrsg Die Abtei St Gallen St Gallen 1986 ISBN 3 906616 15 0 S 146 147 Weblinks BearbeitenMagdalen Bless Blarer Eglolf von Girsberg In Historisches Lexikon der Schweiz VorgangerAmtNachfolgerHeinrich von MansdorfAbt von St Gallen 1426 1442Kaspar von BreitenlandenbergNormdaten Person GND 1042171025 lobid OGND AKS VIAF 305255901 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blarer EglolfKURZBESCHREIBUNG Abt des Klosters St GallenGEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertGEBURTSORT KonstanzSTERBEDATUM 20 Mai 1442 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eglolf Blarer amp oldid 231495943