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Eduard Vilde 4 Marz 1865 in Poidifer 26 Dezember 1933 in Tallinn war ein estnischer Schriftsteller und Begrunder des estnischen Realismus sowie Journalist Eduard Vilde 1911 Grab auf dem Tallinner WaldfriedhofDenkmal fur Eduard Vilde in Tallinn Reval Inhaltsverzeichnis 1 Journalist 2 Exil 3 Schriftsteller 4 Literatur 5 Werke Auswahl 6 Deutsche Ubersetzungen 7 Literatur zum Autor 8 WeblinksJournalist BearbeitenEduard Vilde entstammte einer Familie von Gutshausbediensteten Er wuchs im Gutshaus von Muuga deutsch Munkenhof heute Gemeinde Laekvere auf Von 1878 bis 1882 besuchte er die Kreisschule von Tallinn 1883 1886 war er in der Redaktion der Zeitung Virulane und von 1887 bis 1890 bei Postimees tatig 1890 liess er sich als freischaffender Journalist in Berlin nieder Von 1883 bis 1905 war er erneut in Estland fur verschiedene Zeitungen aktiv unter anderem bei Virmaline in Narva Eesti Postimees und Teataja in Tallinn sowie Uudised in Tartu 1896 lebte er fur kurze Zeit in Moskau Exil BearbeitenWegen seiner Tatigkeit gegen die zaristische Regierung musste er nach der russischen Revolution von 1905 das Land verlassen Bis zur Februarrevolution von 1917 lebte er mit seiner Frau Linda Jurmann 1880 1966 im Exil unter anderem in der Schweiz Finnland Deutschland den USA 1911 und in Kopenhagen 1911 1917 Schriftsteller BearbeitenNach seiner Ruckkehr nach Estland war er 1917 18 als Dramaturg am Theater Estonia beschaftigt 1919 20 war er im diplomatischen Dienst der jungen Republik Estland als estnischer Gesandter in Berlin wo er von 1920 bis 1923 als freischaffender Kunstler lebte 1923 kehrte er nach Tallinn zuruck Literatur BearbeitenEduard Vilde war einer der produktivsten facettenreichsten und beruhmtesten estnischen Journalisten und Schriftsteller seiner Zeit Er ist der Begrunder des kritischen Realismus in der estnischen Literatur Sein Hauptwerk ist die historische Trilogie Mahtra soda 1902 Kui Anija mehed Tallinnas kaisid 1903 und Prohvet Maltsvet 1905 1908 Sie sind zentrale Werke eines bewusst erlebten Estentums und einer Auseinandersetzung mit der Geschichte des estnischen Volkes an zentralen Punkten seiner Geschichte Die Romane sind voller Quellenmaterial und Erinnerungen die Eduard Vilde meisterhaft verwertet hat Werke Auswahl BearbeitenMusta mantliga mees Erzahlung 1886 Kuhu paike ei paista 1888 Kotistamise korred 1888 Karikas kihvti 1893 Linda aktsiad 1894 Kulmale maale Roman 1896 Raudsed kaed Roman 1898 Mahtra soda Roman 1902 deutsch Aufruhr in Machtra 1952 Neudruck 1984 Kui Anija mehed Tallinnas kaisid Roman 1903 Prohvet Maltsvet Roman 1905 1908 Jutustused Erzahlungen 1913 Maekula piimamees Roman 1916 Tabamata ime Drama 1912 Pisuhand Drama 1913 Side Drama 1922 Rahva sulased unvollendet 1934 Deutsche Ubersetzungen BearbeitenVon Vilde liegt bislang erst ein Roman in deutscher Ubersetzung vor Aufruhr in Machtra Deutsch von Adolf Graf Berlin Rutten amp Loening 1952 597 S Neuauflage Aufruhr in Machtra Deutsch von Adolf Graf Ill Gunther Luck Berlin Verlag Neues Leben 1984 382 S Folgende Erzahlungen sind in Anthologien erschienen Doktor Grauenfels Ubersetzt aus dem Russischen von Alfred Edgar Thoss In Aus dem Buch des Lebens Ukrainische und estnische Novellen Auswahl und Einleitung Erich Muller Verlag Kultur und Fortschritt Berlin 1951 S 109 135 Toomas Doktor Casanova sagt Lebewohl Ubersetzt von Helga Viira In Der letzte Strandrauber Estnische Erzahlungen aus sieben Jahrzehnten Ausgewahlt von Alexander Baer Welta Ehlert Nikolai Sillat Volk und Welt Berlin 1975 S 5 51 Als die Bedeutung kam Ubersetzt von Aivo Kaidja In Estnische Novellen Ausgewahlt von Endel Sogel Perioodika Tallinn 1979 S 43 59 Literatur zum Autor BearbeitenDaniel Palgi Eduard Wilde Maekula piimamehe stiil The Style of Eduard Wilde s Novel The Milkman of Maekula Tartu 1929 Akadeemilise Kirjandusuhingu Toimetised Publications of the Literary Society of the University of Tartu VI Herbert Salu Eduard Vilden historialliset romaanit Zusammenfassung Die historischen Romane von Eduard Vilde Hki SKS 1964 314 S SKS Toimituksia 277 Villem Alttoa Eduard Vilde Tallinn Eesti Raamat 1965 233 S Eesti kirjamehi Karl Mihkla Eduard Vilde elu ja looming Tallinn Eesti Raamat 1972 512 S Villem Alttoa Eduard Vilde sonameistrina Monograafia Tallinn Eesti Raamat 1973 451 S Livia Viitol Eduard Vilde Tallinn Tanapaev 2012 375 S Arne Merilai The Double Tongued Author Re reading Sophocles Thomas Hardy and Eduard Vilde in Interlitteraria 23 2 2018 S 321 339 Weblinks BearbeitenEduard Vilde auf der Homepage des Estonian Literature Information Centre Eduard Vilde im Estonia Writers Online DictionaryNormdaten Person GND 118807285 lobid OGND AKS LCCN n84090125 VIAF 105016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vilde EduardALTERNATIVNAMEN Wilde EduardKURZBESCHREIBUNG estnischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 4 Marz 1865GEBURTSORT PudivereSTERBEDATUM 26 Dezember 1933STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Vilde amp oldid 235381126