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Eduard Wilhelm Ludwig Heinrich Roscher 16 August 1838 in Ottensen 8 Februar 1929 in Hamburg war ein deutscher Kaufmann und Hamburger Senator Roscher 1913 gemalt von Edouard VuillardInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Vorfahren Heinrich Roschers stammten aus Luneburg wo sie als Juristen Politiker und Verwaltungsbeamte arbeiteten Der Vater Ludwig Johann Heinrich Roscher 1788 1863 arbeitete als Kaufmann bei Murck amp Roscher in Hamburg Er hatte eine Ehefrau namens Lucie Henriette geborene Hensel 1802 1878 die aus Ottensen kam wo der Familienvater ein Landhaus besass Roscher wuchs in Hamburg auf und machte im Handels und Bankhaus Joh Berenberg Gossler amp Co eine kaufmannische Lehre Anschliessend wurde er Kaufmann in der Firma Roscher amp Fetterlein 1 Roscher engagierte sich fruh in unterschiedlichen Hamburger Vereinen und publizierte fur den Zollanschluss Hamburgs an den deutschen Zollverein Aufgrund dieser Tatigkeiten wurde er 1871 in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt Roscher gehorte der Burgerschaft von 1871 bis 1880 und von 1883 bis 1888 an 2 Hatte er zunachst das Amt eines Schulpflegers inne wurde Roscher 1873 an das Niedergericht und spater an das Obergericht berufen 1876 wurde er in die Finanzdeputation gewahlt der er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand angehoren sollte Roscher war 1883 Kandidat der Nationalliberalen Partei fur den Reichstag konnte aber kein Mandat erlangen Roscher spielte eine wichtige Rolle bei der Planung der Speicherstadt er war in die Ausfuhrungskommission zur Speicherstadt einer gemeinsamen Kommission von Senat und Burgerschaft gewahlt worden An dieser Stelle fuhrte er zusammen mit Johannes Versmann die Verhandlungen um die Konzeption und den Bau der Speicherstadt Es war Roschers Idee eine halbstaatliche Gesellschaft zu grunden die die Speicher baut und betreibt wahrend der Senat aber die Grundstucke zur Verfugung stellt Um seiner Idee zum Durchbruch zu verhelfen verhandelte Roscher 1884 eigenmachtig mit Max von Schinckel von der Norddeutschen Bank Diese legte darauf ein Vertragsangebot vor das geringfugig verandert die Grundlage zur Grundung der Hamburger Freihafen Lagerhaus Gesellschaft und damit zum Bau der Speicherstadt wurde Auch zum Dank fur diese Tatigkeit wurde Roscher am 2 Juli 1888 fur den verstorbenen Max Theodor Hayn in den Hamburger Senat gewahlt Roscher gehorte dem Senat bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 15 Marz 1909 an Er war neben seiner Tatigkeit in der Finanzdeputation vor allem mit Wohnungsfragen befasst Der Afrikaforscher Albrecht Roscher 27 August 1836 in Ottensen 19 Marz 1860 in Hisonguny am Malawisee war sein alterer Bruder Literatur BearbeitenFrank M Hinz Planung und Finanzierung der Speicherstadt in Hamburg Gemischtwirtschaftliche Unternehmensgrundungen im 19 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der Hamburger Freihafen Lagerhaus Gesellschaft Veroffentlichung des Hamburger Arbeitskreises fur Regionalgeschichte HAR Bd 7 2000 Claus Gossler Roscher Heinrich In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 307 309 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Roscher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Heinrich Roscher in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Planung und Finanzierung der Speicherstadt S 7 Adolf Buehl Aus der alten Ratsstube Erinnerungen 1905 1918 Hamburg 1973 S 61Normdaten Person GND 139241906 lobid OGND AKS VIAF 269489579 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roscher HeinrichALTERNATIVNAMEN Roscher Eduard Wilhelm Ludwig Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und Hamburger SenatorGEBURTSDATUM 16 August 1838GEBURTSORT OttensenSTERBEDATUM 8 Februar 1929STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Roscher Politiker 1838 amp oldid 227767727