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Edmund Bursche 17 Juli 1881 in Zgierz Russisches Kaiserreich 26 Juli 1940 im KZ Gusen war ein polnischer evangelischer Theologe Kirchenhistoriker und Pastor Edmund Bursche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEdmund Bursche wurde 1881 in Kongresspolen in Zgierz geboren Er war der jungste Sohn des evangelischen Pfarrers in Zgierz und spateren Superintendenten in Plock Ernst Wilhelm Bursche aus dessen zweiter Ehe mit Maria Mathilda geb Harmer und Halbbruder des Bischofs Juliusz Bursche Nach der Ausbildung am IV Staatlichen Gymnasium in Warschau und der Fakultat der Evangelischen Theologie an der Universitat Dorpat wurde er um 1905 zum Pastor der Evangelischen Kirche in Kongresspolen ordiniert und war Diakon und Pfarrer in verschiedenen Gemeinden seiner Heimat des Lodzer Landes zuletzt in Lowicz Im Jahre 1915 wurde er wie viele andere Lutheraner Kongresspolens nach Russland deportiert und kehrte erst Anfang 1918 in die Heimat zuruck Hier widersetzte er sich der Grundung besonderer deutschsprachiger Schulen fur evangelische Kinder wurde von den deutschen Besatzungsbehorden verhaftet und war bis zum 11 November 1918 in Haft 1919 und 1920 studierte er Theologie an der Universitat Basel Nach der Wiederentstehung Polens widmete er sich der akademischen Arbeit war von 1922 bis 1939 Dekan der Theologischen Fakultat und wurde 1929 zum Professor der Evangelischen Theologie an der Universitat Warschau nominiert 1930 wurde er zum Ehrendoktor der Fakultat fur Evangelische Theologie an der Universitat Basel ernannt Er wurde unmittelbar nach dem deutschen Uberfall auf Polen im September 1939 von der Gestapo verhaftet und ins KZ Sachsenhausen und spater in das KZ Gusen verbracht Dort musste er im Steinbruch arbeiten Vollig erschopft wurde er in die Krankenbaracke eingewiesen Nach einigen Tagen ordnete die KZ Kommandantur eine Entlausung an und die nackten Haftlinge wurden unter eine kalte Dusche getrieben Bursche erkrankte danach an Lungenentzundung an der er im Juli 1940 starb Er war verheiratet mit Janina geb Scheller 1884 1974 das Ehepaar hatte zwei Tochter Sophie 1915 die mit dem polnischen Mathematiker Edward Marczewski 1907 1976 verheiratet war und Danuta 1922 1996 Gleichzeitig mit ihm wurden seine drei Bruder Juliusz Alfred und Teodor verhaftet Sein jungerer Bruder Alfred 16 November 1883 in Zgierz 15 Januar 1942 im KZ Mauthausen war ein hervorragender Jurist Der einzige der vier im Jahre 1939 verhafteten Bruder Bursche der die KZ Sachsenhausen und Gusen uberlebte war der Architekt Theodor Bursche 1893 1965 Werke Auswahl BearbeitenGeschichte der polnischen Reformation 1 2 polnische Ubersetzung und kritische Ausgabe des deutschsprachigen Werkes von S Lubieniecki Warschau 1938 1939 Programm des polnischen christlichen Universalismus Warschau 1927 Der Verlauf der Reformation in Polen Warschau 1932 Literatur BearbeitenBogdan Graf von Hutten Czapski Sechzig Jahre Politik und Gesellschaft 2 Bande Mittler Berlin 1936 Eugeniusz Szulc Cmentarz Ewangelicko Augsburski w Warszawie Zmarli i ich Rodziny Panstwowy Instytut Wydawniczy Warschau 1989 ISBN 83 06 01606 8 Biblioteka Syrenki Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Edmund Bursche Quellen und Volltexte Literatur von und uber Edmund Bursche im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 126245541 lobid OGND AKS LCCN n97034261 VIAF 5918315 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bursche EdmundKURZBESCHREIBUNG polnischer evangelischer Theologe Kirchenhistoriker und PfarrerGEBURTSDATUM 17 Juli 1881GEBURTSORT Zgierz KongresspolenSTERBEDATUM 26 Juli 1940STERBEORT KZ Mauthausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Bursche amp oldid 203925318