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Edith Heerdegen 2 Juli 1913 in Dresden 13 Juli 1982 in Dachsberg Landkreis Waldshut war eine deutsche Schauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater 4 Horspiele Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEdith Heerdegen nahm nach dem Abitur Schauspielunterricht und war 1933 Statistin in Wilhelm Tell Jahrelang spielte sie an Wanderbuhnen bis sie kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs ein Engagement am Staatstheater Dresden erhielt Wahrend zwei langerer durch Krankheit bedingte Unterbrechungen eignete die Schauspielerin sich umfangreiches literarisches und theoretisches Wissen an Mit ihrem Forderer und Lebensgefahrten Erich Ponto kam sie 1947 an das Staatstheater Stuttgart zu dessen Ensemble sie bis Juli 1979 gehorte bevor sie mit Claus Peymann nach Bochum wechselte Sie trug den Titel Wurttembergische Staatsschauspielerin 1975 erhielt sie die Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg heute Verdienstorden 1 Zwischenzeitlich arbeitete sie auch am Deutschen Theater in Gottingen und am Residenztheater in Munchen Zuletzt war sie am Schauspielhaus Bochum tatig Als bedeutende Schauspielerin des deutschen Nachkriegstheaters uberzeugte sie in zahlreichen klassischen und modernen Rollen Ihr Schauspielkollege Bernhard Minetti mit dem zusammen in Bernhards Stuck Der Weltverbesserer uber 70 Mal auftrat charakterisierte sie als eine grosse starke Kraft auf der Buhne Daneben wirkte sie in einigen Filmen mit in Fernsehspielen war sie haufiger zu erleben und sie sprach in 343 Horspielen Sie wurde als Schauspielerin mit ausserordentlicher Begabung enormer Wandlungsfahigkeit und einem seltenen Gespur fur Stil und Atmosphare beschrieben In vielen Fernsehserien hatte sie als altere Frau mit ihrer hohen durchdringenden Stimme kurze aber pragnante Auftritte Als Tante Milla uberzeugte sie in der Verfilmung von Heinrich Bolls Satire Nicht nur zur Weihnachtszeit ebenso wie in dem Rainer Erler Film Orden fur die Wunderkinder mit Carl Heinz Schroth Ausgehend von dem ZDF Special Die Alten kommen in dem sie 1980 in einer Episode ebenfalls gemeinsam mit Schroth auftrat entwickelte Herbert Reinecker die Fernsehserie Jakob und Adele in der beide zunachst die Titelrollen verkorperten Da Heerdegen jedoch vor Fertigstellung der Serie verstarb ubernahm danach Brigitte Horney die weibliche Hauptrolle Die Schauspielerin lebte bis 1957 mit Erich Ponto wahrend dessen letzten Lebensjahren zusammen Verheiratet war sie spater mit Otto Bohm dem Chef einer traditionsreichen Stuttgarter Feinkostfirma Ihr Privatleben schirmte sie stets vor der Offentlichkeit ab Heerdegen lebte in Dachsberg im Sudschwarzwald wo sie am 13 Juli 1982 im Alter von 69 Jahren nach langerer Krankheit starb Auf dem Friedhof Hierbach wurde sie bestattet 2 Filmografie Bearbeiten1949 Schicksal aus zweiter Hand Zukunft aus zweiter Hand 1949 Der Griff nach dem Atom Kurzfilm 1957 Monpti 1958 Baume sterben aufrecht TV 1960 Kopf in der Schlinge TV 1961 Herr Raymond kommt nicht TV 1961 Sansibar 1962 Onkel Harry 1962 Zahlungsaufschub TV 1963 Orden fur die Wunderkinder TV 1966 Wechselkurs der Liebe TV 1966 Stella TV 1967 Gottes zweite Garnitur TV 1967 Das Attentat L D Trotzki TV 1967 Liebesgeschichten TV Serie eine Folge 1967 Moral TV 1967 Heiraten ist immer ein Risiko TV 1969 Rebellion der Verlorenen TV 1969 Der Fall Liebknecht Luxemburg TV 1970 Nicht nur zur Weihnachtszeit TV 1971 Chopin Express TV 1971 Paradies der alten Damen TV 1971 Der Kommissar TV Serie Folge 41 Kellner Windeck 1972 Der Stoff aus dem die Traume sind 1972 Freizeitraum Bau 2 TV 1973 Scheibenschiessen TV 1973 Sonderdezernat K1 TV Serie Staffel 1 Folge 5 Kassensturz um Mitternacht 1974 Du Land der Liebe TV 1974 Die Rache der Schamanen TV Serie Der kleine Doktor 1975 Am Wege 1975 Memento Mori TV 1976 Jeder stirbt fur sich allein 1976 Derrick TV Serie Folge 16 Tod der Kolibris 1977 Das Schlangenei 1977 Sonderdezernat K1 TV Serie Staffel 3 Folge 4 Der Regen bringt es an den Tag 1977 Derrick TV Serie Folge 33 Offene Rechnung 1980 Die Alten kommen TV 1980 Liebe bleibt nicht ohne Schmerzen TV 1980 Vertrauensstellung TV Serie Der Alte 1981 Die zweite Haut TV 1981 Wer spinnt denn da Herr Doktor 1981 Einfach Lamprecht TV Serie 1981 Quartett bei Claudia TV 1981 Die Ortliebschen Frauen 1981 Der Gartner TV Serie Der Alte 1981 Silas TV Serie 1982 Villa zu vermieten TV 1982 Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger TV Serie Staffel 4 Folge 9 Pension Annerose Theater Bearbeiten Margareta in Shakespeares Richard III Titelrolle in Lessings Minna von Barnhelm Elisabeth in Schillers Maria Stuart Rebecca in Ibsens Rosmersholm Titelrolle in Shaws Die heilige Johanna Lucile in Giraudoux Um Lukretis Mizzi in Kafkas Das Schloss Mary Cavan in O Neills Eines langen Tages Reise in die Nacht Dr Mathilde von Zahnd in Durrenmatts Physiker Stella in Peter Ustinovs Endspurt Die Frau in Thomas Bernhards Der Weltverbesserer zusammen mit Bernhard Minetti Horspiele Auswahl Bearbeiten1950 Arthur Miller Der Tod des Handlungsreisenden Regie Franze Roloff Horspiel HR 1957 Hans Daiber Lasst das Werk den Meister loben Eine heitere Horfolge uber Wilhelm Busch Die fromme Helene Regie Robert Vogel Horspiel SDR 1979 Thomas Hartner Der liebe bose Joos Regie Wolfram Rosemann Horspiel WDR Literatur BearbeitenC Bernd Sucher Hg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 279Weblinks BearbeitenEdith Heerdegen in der Internet Movie Database englisch Edith Heerdegen bei filmportal de Literatur von und uber Edith Heerdegen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachruf in Die Zeit 30 1982 auf zeit deEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige der Wurttembergischen Staatstheater In Stuttgarter Zeitung 14 Juli 1982 knerger de Das Grab von Edith HeerdegenNormdaten Person GND 118547674 lobid OGND AKS VIAF 64799158 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heerdegen EdithALTERNATIVNAMEN Bohm EdithKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 2 Juli 1913GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 13 Juli 1982STERBEORT Dachsberg Landkreis Waldshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Heerdegen amp oldid 238964708