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Chopin Express ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 1971 der die Situation polnischer Juden wahrend des Zweiten Weltkriegs und in der Volksrepublik Polen beleuchtet Der Titel Chopin Express war die umgangssprachliche Bezeichnung fur die Nachtzug Verbindung zwischen Warschau und Wien die zeitweise die einzige Reisemoglichkeit von Polen ins westliche Ausland darstellte und mit der der Protagonist des Films sein Heimatland verlasst FilmTitel Chopin ExpressProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1971Lange 84 MinutenStabRegie Michael KehlmannDrehbuch Leo Lehman Ubersetzung Hubert von Bechtolsheim und Marianne de Barde Produktion Richard Epp Produktionsleitung Werner Sommer Produktion Kamera Jens MollerSchnitt Dorrit WintterlinBesetzungHermann Treusch Bernhard Litowski Gunter Mack Shimon Zimmer Edgar Mandel Dorfman Liselotte Kuschnitzky Renee Dorfman Adelheid Seeck Rosa Gunther Epperlein Henio Kitty Mattern Madame Wilnik Ulla Berkewicz Madame Wilniks Tochter Herbert Weicker Leon Weicker Brigitte Dryander Frania Kurt Haars Zigmunt Josef Schaper Wilnik Ingeborg Egholm Lilka Karl Georg Saebisch Prof Czarny Jaspar von Oertzen Dr Platowski Elert Bode Robert Naegele Towinski Horst Braun Raczek Alf Andre Mirek Valenta Elisabeth Justin Annedore Huber Martin Borns Bielick Peter Graf Peter Glombik Oberst Hummel Edith Heerdegen Mrs Zimmer Elisabeth Neumann Viertel Viera Gunther Haenel Domiecki Leonhard Steckel Shulman David Longdon Farbiger Otto Tausig Baruch Braun Gisela Stein Lola Braun Klaus Schwarzkopf Messner Niko Macoulis Bernhard Litowski als Kind Wolfgang Schwalm Bochenski Regine Lutz Frau Bochenski Friedrich G Beckhaus Oberst der NKWD Hans Treichler Eva Maria Strien Walter Laugwitz Hannes Kaetner Volkmar Eckard Bernhard Dube Martin Rickelt Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 1 1 Kindheit 1 2 Gegenwart 2 Produktion 3 WeblinksHandlung BearbeitenEnde der 1960er Jahre Der polnisch judische Schriftsteller Bernhard Litowski wird des Zionismus beschuldigt und aus der Volksrepublik Polen ausgewiesen Er macht sich auf eine Reise uber Wien Munchen Antwerpen und London bis nach New York Zugleich ist er auf der Suche nach einer eigenen nationalen politischen und religiosen Identitat Der Film zeigt parallel zwei Zeitebenen Bernhards Gegenwart in Farbe und seine Kindheit im Krieg in Schwarzweiss Kindheit Bearbeiten Bernhards judische Mutter muss im von den Deutschen besetzten Polen untertauchen nachdem ihr Mann verhaftet wurde Ihren Sohn gibt sie bei einer Bauernfamilie der sie ihr gesamtes Erspartes gibt damit sie sich um den Jungen kummern In einem Versteck lernt sie den ehemaligen Pelzhandler Shimon Zimmer kennen der mit seiner Familie aus Polen geflohen war dann aber zuruckkehrte um seine Mutter zu holen Nun muss er sich aber versteckt halten und kann das Land nicht mehr verlassen Sein einziger wertvoller Besitz ist eine Patek Philippe Armbanduhr Bernhards Mutter wird auf der Strasse von einer deutschen Streife kontrolliert und zeigt ihren gefalschten Ausweis vor Einem mit den Deutschen kollaborierenden Polen der die Streife begleitet erscheint sie jedoch verdachtig Er lasst sie das Gegrusset seist Du Maria aufsagen womit sie beweisen soll dass sie keine Judin sondern Katholikin sei Da sie dies nicht kann wird sie abgefuhrt Zimmer macht sich auf dem Weg zu dem Bauernhof auf dem Bernhard lebt Er verrat Bernhard nicht dass seine Mutter verhaftet wurde und erkundigt sich ob er gut versorgt werde Dann schenkt er ihm seine Patek Philippe und verschwindet wieder Zimmer besucht Freunde die ihm Geld und ein Versteck anbieten er lehnt aber beides ab da er niemanden in Gefahr bringen will Kurz darauf begeht er Suizid Gegenwart Bearbeiten Nach dem Krieg konnte Bernhard Litowski in der neugegrundeten Volksrepublik Polen die Schule besuchen und spater studieren und Schriftsteller werden Als sich nach dem Sechstagekrieg 1967 aber die antisemitische offiziell lediglich antizionistische Stimmung in Polen verscharfte konnte Litowski immer weniger veroffentlichen und wurde schliesslich wie viele andere Juden zum Verlassen des Landes gedrangt siehe auch Marz Unruhen 1968 in Polen Er reist zunachst nach Wien und spater nach Munchen Mit dem judischen Ehepaar Dorfman bei dem er in Munchen zu Gast ist gerat er fast in Streit weil sie so positiv von den Deutschen sprechen und sich als Juden in Deutschland niedergelassen haben Danach besucht er seine Cousine in Antwerpen Bei einer Feier gerat er wieder in politische Diskussionen die sich unter anderem um die Rolle der Polen wahrend des Zweiten Weltkriegs drehen In London halt er eine Lesung aus seinen autobiografischen Aufzeichnungen vor den Mitgliedern einer Vereinigung von Exilpolen Dann reist er weiter nach New York um wie er sagt eine Uhr zuruckzugeben Gemeint ist die Patek Philippe Uhr von Zimmer die er seit seiner Kindheit aufbewahrt hat und nun Zimmers Witwe die inzwischen in New York lebt zuruckgeben kann Produktion BearbeitenDer Film wurde vom Sudfunk Stuttgart produziert und am 22 Marz 1971 zum ersten Mal ausgestrahlt Weblinks BearbeitenChopin Express in der Internet Movie Database englisch Weitere Filmlinks TMDb Link Google Link bearbeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chopin Express amp oldid 236045770