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Die Edelfasanen Phasianus sind eine Gattung innerhalb der Familie der Fasanenartigen deren naturliche Verbreitung vorwiegend im Suden der Ostpalaarktis liegt und vom Ostrand des Schwarzen Meeres bis nach Japan sowie in Sudostasien ein Stuck weit in die Orientalische Region reicht In dieser Gattung stehen je nach Auffassung ein oder zwei Arten der Fasan und der Buntfasan dessen Artstatus umstritten ist Von einigen Autoren wird er dem Fasan zugerechnet andere betrachten beide Arten als eine Superspezies Der Fasan variiert geografisch erheblich so dass uber 30 Unterarten anerkannt werden Beide Arten wurden ausserhalb ihres Verbreitungsgebiets eingeburgert der Fasan in grossen Teilen Europas Nordamerikas auf Hawaii in Sudaustralien Neuseeland und Chile der Buntfasan auf Hawaii und in Nordamerika EdelfasanenPortrat eines Fasanenhahns mit den gattungstypischen FederohrenSystematikohne Rang GalloanseraeOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PhasianinaeTribus PhasianiniGattung EdelfasanenWissenschaftlicher NamePhasianusLinnaeus 1758Fasanenpaar Gut erkennbar der ausgepragte Sexualdimorphismus und das haarartig zerschlissene Burzelgefieder Gefieder des Fasanenhahns Die Auspragung der Brustfedern und insbesondere deren Saume unterliegt einer allmahlich verlaufenden klinalen geografischen Variation von West nach Ost Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lebensweise 3 Interne Systematik 4 Externe Systematik 5 Arten 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 EinzelbelegeBeschreibung BearbeitenDie beiden Arten dieser Gattung sind mit 50 80 cm Korperlange Fasanen mittlerer Grosse mit einem bis zu 60 cm langen spitzen Schwanz Typisch fur diese Gattung sind das beim Hahn an den Hinterkopfseiten verlangerte Scheitelgefieder das zwei mehr oder minder lange aufrichtbare Federohren bildet sowie das haarartig zerschlissene Burzelgefieder Die Augenpartie ist unbefiedert und scharlachrot Sie tragt bei den Hahnen Schwellkorper die zur Balzzeit erigiert werden und dann einen Stirn und einen Kehllappen bilden Innerhalb der nackten Gesichtsregion findet sich hinten unter dem Auge eine kleine befiederte Stelle Die recht schlanken Laufe sind lang gespornt Den Hennen fehlt dieser Sporn oder ist bei alteren Tieren als kleiner Knopf ausgepragt Die nackte Orbitalregion ist weniger ausgedehnt als beim Hahn und Federohren fehlen Es besteht auch ein auffalliger Geschlechtsdimorphismus bezuglich der Gefiederfarbung Die Hennen haben ein unauffalliges braunliches bekritzeltes und bemustertes Gefieder Die Hahne sind dagegen recht farbenprachtig und Teile des Korpergefieders schillern metallisch grunlich purpurn oder blaulich Die 18 flachen schmal quergebanderten Steuerfedern sind lang stark gestuft und am Ende leicht nach unten gebogen Beim mittleren Paar sind die Saume der Fahnen haarartig zerschlissen wie das Burzelgefieder Lebensweise BearbeitenIm Unterschied zu anderen Fasanengattungen sind Edelfasanen keine ausgesprochenen Waldbewohner Ihre Lebensraumanspruche bestehen in guter Deckung als Ruckzugsraum und offenen Flachen zur Nahrungsaufnahme so dass eine kleinteilig mosaikartige Landschaft bevorzugt angenommen wird In den naturlichen Verbreitungsgebieten sind es vor allem Flusslandschaften und Feuchtgebiete zum Teil aber auch Bergtaler unterer bis mittlerer Lagen die diese Gegebenheiten aufweisen aber auch die extensiv bewirtschaftete Kulturlandschaft bringt diese Eigenschaften mit sich weswegen sich beide Arten relativ erfolgreich auch ausserhalb des Verbreitungsgebietes ansiedeln liessen Die Hohenverbreitung reicht nur selten bis in Hohen uber 3000 m hinaus ein Grossteil der Unterarten kommt im Flachland im Hugelland und in niedrigen Vorgebirgen vor Zur Balzzeit leben Edelfasanen polygam oder seltener monogam im Winter bilden sich meist kleine bis mittlere Trupps die oft aus Vogeln des gleichen Geschlechts bestehen Die Balz besteht uberwiegend in einer Seitenbalz bei der der gefacherte Schwanz der Rucken und ein herabhangender Flugel prasentiert werden Nach der Verpaarung ziehen sich die Hennen zum Brutgeschaft zuruck und fuhren die Jungvogel noch einige Zeit lang bevor diese sich auf die Wintertrupps aufteilen Interne Systematik BearbeitenEs ist umstritten ob es sich beim japanischen Buntfasan um eine eigene Art oder lediglich eine farblich stark abweichende Unterartengruppe des Fasans handelt Fur letzteres sprechen die bis auf die Farbung geringen morphologischen ethologischen und brutbiologischen Unterschiede Zudem sind Kreuzungen immer fruchtbar Ein weiteres Indiz fur die nahe Verwandtschaft bilden die Brustfedern deren Saume von West nach Ost in einer sich allmahlich verandernden klinalen Reihe variieren Bei den westlichen Unterarten sind die schwarzglanzenden Saume breit und die Federn an der Spitze nicht oder kaum eingekerbt Dies ist bei den ostlichen Unterarten des Fasans der Fall bei denen die schwarzen Saume aber nur schmal oder auf die Spitze reduziert sind Der Buntfasan stellt die genaue Fortsetzung dieser Reihe dar und steht auch bezuglich anderer Merkmale wie der Schwanz Oberflugeldecken Burzel und Scheitelfarbung oder dem Vorhandensein eines weissen Uberaugenstreifs den ostlichen Unterarten der torquatus Gruppe des Fasans sehr nahe 1 Externe Systematik BearbeitenEdelfasanen sind eng mit den Bindenschwanzfasanen Syrmaticus verwandt unterscheiden sich aber von den Arten dieser Gattung durch die zerschlissene Befiederung des Burzels und die je nach Unterart mehr oder minder ausgepragten Federohren die die Hahne am Hinterkopf tragen Den Hennen fehlt unter anderem die kontrastreiche Brustzeichnung sowie die hellen Schaftstreifen und Saume auf dem Ruckengefieder der Syrmaticus Hennen 2 Weitere Unterschiede sind die Farbung der Eier die eher dunkel olivbraun als cremefarben sind sowie das Dunenkleid der Kuken 1 Arten BearbeitenZur Gattung der Edelfasanen werden nur zwei Arten gerechnet Fasan Phasianus colchicus Buntfasan Phasianus versicolor Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Charles William Beebe A monograph of the pheasants New York Zoological Society 1918 1922 Bd 3 S 143f Urs N Glutz von Blotzheim Kurt M Bauer Handbuch der Vogel Mitteleuropas Band 5 Galliformes Gruiformes Aula Verlag Wiesbaden 2 Auflage 1994 S 322 370 ISBN 3 923527 00 4 Heinz Sigurd Raethel Huhnervogel der Welt Verlag J Neumann Neudamm GmbH amp Co KG Melsungen 1988 ISBN 3 7888 0440 8 Steve Madge Phil McGowan und Guy M Kirwan Pheasants Partridges and Grouse A Guide to the Pheasants Partridges Quails Grouse Guineafowl Buttonquails and Sandgrouse of the world Christopher Helm London 2002 ISBN 0 7136 3966 0 Einzelbelege Bearbeiten a b Glutz v Blotzheim S 323f s Literatur Beebe s Literatur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edelfasanen amp oldid 234197315