www.wikidata.de-de.nina.az
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol Familie InternetprotokollfamilieEinsatzgebiet Automatischer Bezug vonIP Adressen und weiterenParameternPorts 67 UDP IPv4 Server oder Relay Agent 68 UDP IPv4 Client 547 UDP IPv6 Server oder Relay Agent 546 UDP IPv6 Client DHCP im TCP IP Protokollstapel Anwendung DHCPTransport UDPInternet IP IPv4 IPv6 Netzzugang Ethernet TokenBus TokenRing FDDI Standards RFC 2131 1997 Das Dynamic Host Configuration Protocol DHCP ist ein Kommunikationsprotokoll in der Computertechnik Es ermoglicht die Zuweisung der Netzwerkkonfiguration an Clients durch einen Server DHCP wurde im RFC 2131 definiert und bekam von der Internet Assigned Numbers Authority die UDP Ports 67 und 68 zugewiesen Inhaltsverzeichnis 1 Konzept 2 Aufbau eines DHCP Paketes 3 Der DHCP Server 3 1 Statische Zuordnung 3 2 Automatische Zuordnung 3 3 Dynamische Zuordnung 4 DHCP Nachrichten 5 DHCP Relay 6 DHCP und Active Directory 7 Ablauf der DHCP Kommunikation 7 1 Initiale Adresszuweisung Lease Vergabe 7 2 DHCP Refresh nur bei dynamischer Zuordnung 7 3 Sonstiges 7 4 DHCP und DNS 7 5 Mogliche Zuweisungen 8 DHCP fur mehrere Subnetze 9 Sicherheit 10 DHCPv6 11 Literatur 11 1 Spezifikationen 11 2 Weblinks 11 3 EinzelnachweiseKonzept BearbeitenDHCP ermoglicht es angeschlossene Clients ohne manuelle Konfiguration der Netzschnittstelle in ein bestehendes Netz einzubinden Notige Informationen wie IP Adresse Netzmaske Gateway Name Server DNS und ggf weitere Einstellungen werden automatisch vergeben sofern das Betriebssystem des jeweiligen Clients dies unterstutzt DHCP ist eine Erweiterung des Bootstrap Protokolls BOOTP das fur Arbeitsplatz Computer ohne eigene Festplatte Diskless Workstation notwendig war wo sich der Computer beim Startvorgang zunachst vom BOOTP Server eine IP Adresse zuweisen liess um danach das Betriebssystem aus dem Netz zu laden DHCP ist weitgehend kompatibel zu BOOTP und kann entsprechend mit BOOTP Clients und Servern eingeschrankt zusammenarbeiten DHCP wurde erstmals 1993 in RFC 1531 und RFC 1541 definiert aufbauend auf dem 1985 entstandenen BOOTP RFC 951 Aufbau eines DHCP Paketes Bearbeiten32 Bitop htype hlen hopsxidsecs flagsciaddryiaddrsiaddrgiaddrchaddrsnamefileoptionsop 1 Byte Information ob es sich um eine Anforderung request 1 oder eine Antwort reply 2 handelt htype 1 Byte Netztyp z B 1 Ethernet 6 IEEE 802 Netzwerke oder 7 ARCNET hlen 1 Byte Lange der physikalischen Netzadresse in Bytes z B 6 MAC Ethernet Adresse hops 1 Byte optional Anzahl der DHCP Relay Agents auf dem Datenpfad xid 4 Byte ID der Verbindung zwischen Client und Server secs 2 Byte Zeit in Sekunden seit dem Start des Clients flags 2 Byte Z Zt wird nur das erste Bit verwendet zeigt an ob der Client noch eine gultige IP Adresse hat die restlichen Bits sind fur spatere Protokollerweiterungen reserviert ciaddr 4 Byte Client IP Adresse yiaddr 4 Byte eigene IP Adresse siaddr 4 Byte Server IP Adresse giaddr 4 Byte Relay Agent IP Adresse chaddr 16 Byte Client MAC Adresse sname 64 Byte Name des DHCP Servers falls ein bestimmter gefordert wird enthalt C String Angabe optional file 128 Byte Name einer Datei z B System Kernel die vom Server per TFTP an den Client gesendet werden soll enthalt C String Angabe optional options variabel optional DHCP Parameter und Optionen Beschreibung in RFC 2132 Die Optionen konnen bis zu 312 Bytes lang sein so dass ein IP Paket von bis zu 576 Bytes 236 Bytes DHCP Header 312 Bytes DHCP Options 8 Bytes UDP Header 20 Bytes IPv4 Header Lange auftreten kann Eine grossere maximale Byteanzahl kann zwischen Server und Client ausgehandelt werden 1 Der DHCP Server BearbeitenDer DHCP Server wird wie alle Netzwerkdienste als Hintergrundprozess Dienst oder Daemon gestartet und wartet auf UDP Port 67 auf Client Anfragen In seiner Konfigurationsdatei befinden sich Informationen uber den zu vergebenden Adresspool sowie zusatzliche Angaben uber netzwerkrelevante Parameter wie die Subnetzmaske die lokale DNS Domain oder das zu verwendende Gateway Ausserdem lassen sich auch weitere BOOTP Server oder der Ort des zu verwendenden Bootimages einstellen Es gibt drei verschiedene Betriebsmodi eines DHCP Servers statische automatische und dynamische Zuordnung Statische Zuordnung Bearbeiten In diesem Modus statisches DHCP werden am DHCP Server die IP Adressen bestimmten MAC Adressen fest zugeordnet Die Adressen werden der MAC Adresse auf unbestimmte Zeit zugeteilt Der Nachteil kann darin liegen dass sich keine zusatzlichen Clients in das Netz einbinden konnen da die Adressen fest vergeben sind Das kann unter Sicherheitsaspekten erwunscht sein Statische Zuordnungen werden vor allem dann vorgenommen wenn der DHCP Client beispielsweise Server Dienste zur Verfugung stellt und daher unter einer festen IP Adresse erreichbar sein soll Auch Port Weiterleitungen von einem Router an einen Client benotigen in der Regel eine feste IP Adresse Automatische Zuordnung Bearbeiten Bei der automatischen Zuordnung wird am DHCP Server ein Bereich von IP Adressen range definiert IP Adressen werden automatisch an die MAC Adressen von neuen DHCP Clients zugewiesen was in einer Tabelle festgehalten wird Im Unterschied zur dynamischen Zuordnung sind automatische Zuordnungen permanent und werden nicht entfernt Der Vorteil ist dass Hosts immer dieselbe IP Adresse erhalten und eine zugewiesene IP Adresse keinem anderen Host zugewiesen wird Der Nachteil ist dass neue Clients keine IP Adresse erhalten wenn der gesamte Adressbereich vergeben ist auch wenn IP Adressen nicht mehr aktiv genutzt werden Dynamische Zuordnung Bearbeiten Dieses Verfahren gleicht der automatischen Zuordnung allerdings hat der DHCP Server hier in seiner Konfigurationsdatei eine Angabe wie lange eine bestimmte IP Adresse an einen Client verliehen werden darf bevor der Client sich erneut beim Server melden und eine Verlangerung beantragen muss Meldet er sich nicht wird die Adresse frei und kann an einen anderen oder auch denselben Rechner neu vergeben werden Diese vom Administrator bestimmte Zeit heisst Lease Time zu Deutsch also Leihdauer Manche DHCP Server vergeben auch von der MAC Adresse abhangige IP Adressen d h ein Client bekommt hier selbst nach langerer Netzwerkabstinenz und Ablauf der Lease Zeit die gleiche IP Adresse wie zuvor es sei denn naturlich diese ist inzwischen schon anderweitig vergeben DHCP Nachrichten BearbeitenDHCPDISCOVER Ein Client ohne IP Adresse sendet eine Broadcast Anfrage nach Adress Angeboten an alle DHCP Server im lokalen Netz DHCPOFFER Die DHCP Server antworten mit entsprechenden Werten auf eine DHCPDISCOVER Anfrage DHCPREQUEST Der Client fordert eine der angebotenen IP Adressen weitere Daten sowie Verlangerung der Lease Zeit von einem der antwortenden DHCP Server DHCPACK Bestatigung des DHCP Servers zu einer DHCPREQUEST Anforderung oder die Ubermittlung von Konfigurationsparametern die vorher durch DHCPINFORM vom Client angefordert wurden DHCPNAK Ablehnung einer DHCPREQUEST Anforderung durch den DHCP Server DHCPDECLINE Ablehnung durch den Client da die IP Adresse schon verwendet wird DHCPRELEASE Der Client gibt die eigene Konfiguration frei damit die Parameter wieder fur andere Clients zur Verfugung stehen DHCPINFORM Anfrage eines Clients nach weiteren Konfigurationsparametern z B weil der Client eine statische IP Adresse besitzt DHCP Relay BearbeitenDHCP Relay ist eine Funktion um DHCP uber Netzgrenzen Broadcastdomane hinaus nutzen zu konnen Damit wird die Notwendigkeit der Bereitstellung eines DHCP Servers in jedem Subnetz in dem sich DHCP Clients befinden vermieden Die DHCP Relay Funktion wird meist durch den Router selbst erbracht Dabei werden Client seitig mittels Broadcast verschickte DHCP Anfragen durch den DHCP Relay empfangen und mittels Unicast einem oder mehreren DHCP Servern zugestellt Der DHCP Relay Agent wird funktional auf der Schnittstelle des Routers platziert DHCP und Active Directory BearbeitenBei einem Active Directory ist der DHCP Dienst in die AD Datenbank integriert Dabei durfen nur autorisierte Server Leases verteilen Um einen Server zu autorisieren muss dieser ein DC sein oder ein Domanenkonto besitzen Ablauf der DHCP Kommunikation Bearbeiten nbsp Ablauf der Zuweisung einer IP Adresse per DHCPDamit der Client einen DHCP Server nutzen kann muss sich dieser im selben Netzwerksegment befinden da DHCP Broadcasts verwendet und Router keine Broadcasts weiterleiten Router bilden Broadcast Domanen Befindet sich der DHCP Server in einem anderen Netzwerksegment so muss ein so genannter DHCP Relay Agent installiert werden der die DHCP Anfragen an den eigentlichen Server weitergibt Initiale Adresszuweisung Lease Vergabe Bearbeiten Wenn ein Client erstmals eine IP Adresse benotigt schickt er eine DHCPDISCOVER Nachricht mit seiner MAC Adresse als Netzwerk Broadcast an die verfugbaren DHCP Server es kann durchaus mehrere davon im selben Subnetz geben Dieser Broadcast hat als Absender IP Adresse 0 0 0 0 und als Zieladresse 255 255 255 255 da der Absender noch keine IP Adresse besitzt und seine Anfrage an alle richtet Dabei ist der UDP Quellport 68 und der UDP Zielport 67 Die DHCP Server antworten mit DHCPOFFER und machen Vorschlage fur eine IP Adresse Das geschieht entweder mit einem Broadcast an die Adresse 255 255 255 255 mit UDP Quellport 67 und UDP Zielport 68 oder mit einem Unicast an die vorgeschlagene IP Adresse und die MAC Adresse des Clients je nachdem ob der Client in der DHCPDISCOVER Nachricht das Broadcast Bit gesetzt hat 2 Der Client darf nun unter den eingetroffenen Angeboten DHCPOFFER wahlen Wenn er sich fur eines entschieden hat z B wegen langster Lease Zeit oder wegen Ablehnung eines speziellen evtl falsch konfigurierten DHCP Servers oder einfach fur die erste Antwort kontaktiert er per Broadcast und einem im Paket enthaltenen Serveridentifier den entsprechenden Server mit der Nachricht DHCPREQUEST Alle eventuellen weiteren DHCP Server werten das als Absage fur ihre Angebote Der vom Client ausgewahlte Server bestatigt in einer DHCPACK Nachricht DHCP Acknowledged die IP Adresse mit den weiteren relevanten Daten oder er zieht sein Angebot zuruck DHCPNAK siehe auch Sonstiges Bevor der Client sein Netzwerkinterface mit der zugewiesenen Adresse konfiguriert sollte er noch prufen ob nicht versehentlich noch ein anderer Rechner die Adresse verwendet Das geschieht ublicherweise durch einen ARP Request mit der soeben zugeteilten IP Adresse Antwortet ein anderer Host im Netz auf diesen Request so wird der Client die vorgeschlagene Adresse mit einer DHCPDECLINE Nachricht zuruckweisen DHCP Refresh nur bei dynamischer Zuordnung Bearbeiten Zusammen mit der IP Adresse erhalt der Client in der DHCPACK Nachricht neben der lease time also der Gultigkeitsdauer der IP Konfiguration zwei Fristen Die renewal time T1 und die rebinding time T2 Der Standard schlagt vor dass T1 auf die Halfte und T2 auf 7 8 also 87 5 der Gultigkeitsdauer der lease time gesetzt wird Fur beide Werte kann der DHCP Server optional andere Werte vorgeben Nach Ablauf der Zeit T1 versucht der Client seine lease time zu verlangern Dazu sendet der Client wieder DHCPREQUESTs per Unicast an den Server der die IP Konfiguration vergeben hat Der Server sollte dann in der Regel ein DHCPACK mit identischen Daten wie vorher aber einer neuen lease time senden Damit gilt die Gultigkeitsdauer der IP Konfiguration des Clients als verlangert Antwortet der Server nicht weil er zum Beispiel abgeschaltet wurde und nun ein neuer Server fur die Verwaltung der IP Adressen zustandig ist so kann der Client die IP Konfiguration ohne Einschrankungen weiter verwenden bis die lease time abgelaufen ist Er wird jedoch nach Ablauf von T2 anfangen DHCPREQUESTs nunmehr per Broadcast zu versenden um eine neue IP Konfiguration von irgendeinem anderen DHCP Server zu erhalten Sollte der Client es versaumen bis zum Ablauf der Lease Zeit eine Verlangerung zu beantragen muss er seine Netzwerkkarte dekonfigurieren und wieder bei DHCPDISCOVER mit einer initialen Adresszuweisung beginnen Sollte der DHCP Server keine Adressen mehr zur Verfugung haben oder wahrend des Vorganges schon ein anderer Client seine letzte Adresse zugesagt bekommen haben sendet der Server ein DHCPNAK DHCP Not Acknowledged und der Vorgang der Adressanfrage beginnt erneut Sonstiges Bearbeiten Eine negative Bestatigung DHCPNAK kann als Ursache haben dass der Client versucht seine ehemalige IP Adresse zu leasen engl lease mieten oder pachten die jedoch inzwischen nicht mehr verfugbar ist oder wenn der Client Computer in ein anderes Subnetz verschoben wurde Um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu verringern ist es auch moglich mehrere DHCP Server in einem Netz zu platzieren Dabei sollte allerdings beachtet werden dass sich die Adressbereiche der einzelnen Server nicht uberlappen da es sonst zu Doppelvergaben von IP Adressen kommen kann Dazu gibt es die authoritative engl fur massgebliche Einstellung mit der man einstellen kann ob ein DHCPNAK auch verschickt werden soll wenn der DHCP Server fur die vom Client vorgeschlagene Adresse nicht zustandig ist Wenn der Client eine negative Bestatigung erhalt wird der DHCP Lease Vorgang erneut gestartet Ein Client sendet DHCPRELEASE wenn er eine IP Adresse vor Ablauf der Lease Zeit zuruckgeben will Sollte der Client feststellen dass die zugewiesene Adresse bereits benutzt wird so teilt er das dem Server durch DHCPDECLINE mit der seinerseits den Administrator von dieser potentiellen Fehlkonfiguration unterrichten sollte DHCP und DNS Bearbeiten Damit ihre Namensauflosung moglich ist registrieren Computer ihren Namen und ihre IP Adresse in der Regel bei einem DNS Server Einige DHCP Server konnen das an Stelle der Clients ubernehmen Bei Betriebssystemen von Microsoft war das vor Windows 2000 erforderlich Mogliche Zuweisungen Bearbeiten Standardmassig kann DHCP dem Client unter anderem folgende Einstellungen zuweisen IP Adresse und Netzwerkmaske Default Gateway DNS Server DNS Context und DNS Tree Sekundarer DNS Server Time nach RFC 868 sowie NTP Server WINS Server fur Microsoft Windows Clients Proxy Konfiguration via WPADEs gibt jedoch weit mehr DHCP Optionen 3 die vom DHCP Client implementiert werden konnen Ein gutes Beispiel ist die Angabe eines TFTP Servers fur den Betrieb einer Diskless Workstation In diesem Fall muss das BIOS UEFI die TFTP Zuweisung per DHCP unterstutzen um einen PXE Boot zu initiieren DHCP fur mehrere Subnetze BearbeitenDer DHCP Server kann Teil Netze bedienen wenn er uber Definitionen fur das jeweilige Netz verfugt Die Auswahl der Definition wird dann durch die Netzwerkkarte bestimmt uber welche die Anforderung hereinkommt Beim Start des DHCP Servers kann angegeben werden auf welchen Interfaces der Server hort Andererseits kann ein DHCP Server auch entfernte Netze bedienen wenn diese durch einen DHCP Relay Agenten vielfach als Funktion eines Routers verfugbar verbunden sind Der Relay Agent empfangt im entfernten Netz die DHCP Broadcast Anforderungen und leitet diese als Unicast Botschaften an den die konfigurierten DHCP Server weiter Die IP Adresse der Schnittstelle uber welche der Broadcast empfangen wurde wird vom Relay Agenten dem Unicast Paket im DHCP Header hinzugefugt so dass der DHCP Server anhand dieser Information bestimmen kann aus welchem Netzwerksegment die Anfrage kommt Der DHCP Relay Agent empfangt die Antwortpakete der DHCP Server auf Port UDP 67 und leitet diese dann mit Zielport UDP 68 an den Client weiter Sicherheit BearbeitenDHCP kann leicht gestort und manipuliert werden weil DHCP Clients jeden DHCP Server akzeptieren Die versehentliche Aktivierung eines DHCP Servers beispielsweise durch den Anschluss eines einfachen DSL Routers oder WLAN Routers im Auslieferungszustand kann ein Netz weitgehend lahmlegen Dieser antwortet moglicherweise schneller als der eigentlich vorgesehene DHCP Server und verteilt dadurch ggf ungultige Konfigurationen Ein Angreifer kann alle Adressen eines DHCP Servers reservieren DHCP Starvation Attack dadurch dessen Antwort auf weitere Anfragen verhindern und anschliessend als einziger DHCP Server auftreten Er hat nun die Moglichkeit ein rogue DHCP Spoofing zu betreiben indem er auf andere DNS Server umleitet die auf Computer verweisen die die Kommunikation kompromittieren Zum einen kann der Angreifer beispielsweise Denial of Service Angriffe starten indem er jedem Client ein eigenes Subnetz zuweist kein Gateway ubermittelt oder auf alle Anfragen mit der gleichen IP Adresse antwortet Zum anderen kann er versuchen mithilfe falscher Gateway und DNS Angaben einen fremden Router einzuschleusen der den Datenverkehr des Clients mitschneidet oder umleitet Man in the Middle Angriff 4 Die vermeintliche Eindeutigkeit der MAC Adresse darf nicht als Sicherheitskriterium angewandt werden Es ist viel zu einfach MAC Adressen Spoofing zu betreiben Fast alle Betriebssysteme erlauben es gewohnlichen Benutzern die MAC Adresse komfortabel in Konfigurationsmasken oder mit einfachen Tools wie ifconfig UNIX Linux oder ip link Linux zu uberschreiben Gultige MAC Adressen in einem Schicht 2 Netz konnen durch Abhoren des Netzverkehrs ausfindig gemacht werden Dazu ist lediglich der physische Zugang zum Netzwerk notig Die exklusive Vergabe von IP Adressen nur an registrierte MAC Adressen uber RARP oder DHCP schliesst also nicht aus dass Unberechtigte Zugriff auf das Netzwerk erhalten dafur ist der Einsatz eines sicheren Authentifizierungsmechanismus wie IEEE 802 1X notwendig Eine Persiflage der Bemuhungen diese Probleme zu umgehen ist das Wascheklammerprotokoll Peg DHCP DHCPv6 BearbeitenIPv6 benotigt fur die eigentliche Adressvergabe keinen DHCP Dienst siehe IPv6 Autokonfiguration Allerdings benotigt ein Client neben einem Gateway ublicherweise noch die Zuweisung eines DNS Servers Ein standardisiertes Verfahren fur die Mitteilung der DNS Server wird in RFC 8106 RDNSS DNSSL beschrieben und stellt eine Erweiterung zu Autokonfiguration dar Werden daruber hinaus Konfigurationsinformationen benotigt kann anstatt von Autokonfiguration DHCPv6 verwendet werden DHCPv6 ist seit Juli 2003 in RFC 3315 spezifiziert und ermoglicht fur IPv6 die gleiche Funktionalitat wie das gegenwartig aktuelle DHCPv4 fur IPv4 Daruber hinaus ist DHCPv6 darauf ausgelegt uber optionale Felder im DHCPv6 Protokoll Konfigurationsinformationen uber NIS SIP NTP und weitere Dienste zu transportieren Welche Optionen in DHCPv6 aufgenommen werden wird von der DHCP Arbeitsgruppe der IETF festgelegt Weitere Features von DHCPv6 sind die integrierten Sicherheitsfunktionen durch die es moglich ist DHCPv6 nur autorisierten Clients zuganglich zu machen sowie die Moglichkeit die Adresskonfiguration weiterhin per statusloser Autokonfiguration erfolgen zu lassen jedoch weitere Konfigurationsdetails per DHCPv6 auf die Clients zu bringen Abweichend von DHCPv4 lauft bei v6 die Kommunikation uber die UDP Ports 546 Client und 547 Server Literatur BearbeitenSpezifikationen Bearbeiten R Droms RFC 2131 Dynamic Host Configuration Protocol Marz 1997 lost RFC 1541 ab englisch S Alexander R Droms RFC 2132 DHCP Options and BOOTP Vendor Extensions Marz 1997 lost RFC 1533 ab englisch RFC 2136 Dynamic Updates in the Domain Name System DNS UPDATE April 1997 englisch RFC 3315 Dynamic Host Configuration Protocol for IPv6 DHCPv6 Juli 2003 englisch T Lemon S Cheshire RFC 3396 Encoding Long Options in the Dynamic Host Configuration Protocol DHCPv4 November 2002 englisch T Lemon B Sommerfield RFC 4361 Node specific Client Identifiers for Dynamic Host Configuration Protocol Version Four DHCPv4 Februar 2006 englisch RFC 6221 Lightweight DHCPv6 Relay Agent Mai 2011 englisch RFC 6422 Relay Supplied DHCP Options Dezember 2011 englisch RFC 6644 Rebind Capability in DHCPv6 Reconfigure Messages Juli 2012 englisch RFC 6842 Client Identifier Option in DHCP Server Replies Januar 2013 englisch Weblinks Bearbeiten Linkkatalog zum Thema DHCP bei curlie org ehemals DMOZ Grundlagen zu DHCP Schaubild zur Verdeutlichung der Funktionsweise eines DHCP Servers Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive IPv6 Intelligence DHCPv6 Beschreibung und Vergleich verschiedener DHCPv6 Software Pakete englisch Liste aller DHCP Optionen englisch Linux IPv6 Router Advertisement DaemonEinzelnachweise Bearbeiten R Droms RFC 2131 Dynamic Host Configuration Protocol Marz 1997 S 10 lost RFC 1541 ab englisch R Droms RFC 2131 Dynamic Host Configuration Protocol Marz 1997 Abschnitt 4 1 Constructing and sending DHCP messages lost RFC 1541 ab englisch Dynamic Host Configuration Protocol DHCP and Bootstrap Protocol BOOTP Parameters In Internet Assigned Numbers Association 18 August 2023 abgerufen am 10 September 2023 englisch DHCP Das steckt hinter dem Dynamic Host Configuration Protocol 1und1 de digitalguide abgerufen am 2 Oktober 2017 Normdaten Sachbegriff GND 4608416 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dynamic Host Configuration Protocol amp oldid 237204461