www.wikidata.de-de.nina.az
Der Drostenhof in Neheim Stadt Arnsberg ist ein Baudenkmal das im Kern auf einen mittelalterlichen Burgmannshof zuruckgeht und in seiner heutigen Gestalt im Wesentlichen aus dem 17 Jahrhundert stammt DrostenhofDer Ursprungsbau aus der Zeit um die Mitte des 13 Jahrhunderts war Teil der Landesburg Neheim der Grafschaft Arnsberg In seiner derzeitigen Form stammt es aus dem 17 Jahrhundert Wahrscheinlich wurde es nach dem Dreissigjahrigen Krieg erbaut und ersetzte das wohl nach Oktober 1633 bei der Zerstorung grosser Teile der Neheimer Burg beschadigte Vorgangergebaude Das Gebaude liegt in der Nahe der ehemaligen sudlichen Stadtmauer Das zweigeschossige Fachwerkgebaude steht auf einem verputzten Bruchsteinsockel Im Suden und Westen ist die Fassade mit einer Bretterverquaderung versehen Das Walmdach ist schiefergedeckt Das Haus diente im Spatmittelalter und in der fruhen Neuzeit als Sitz des Neheimer Amtsdrosten als Vertreter des Landesherren den Kurfursten von Koln in ihrer Funktion als Herzoge von Westfalen Das Drostenamt war haufig in der Hand verschiedener Linien des Hauses Furstenberg Angehorige des Geschlechts hatten schon als Burgmanner zunachst in graflichen dann kolnischen Diensten gestanden Gotthard von Furstenberg war der erste Vertreter der Linie Furstenberg zu Neu Neheim der das Drostenamt mit Sitz im Drostenhof seit 1445 ausubte Er erwarb Burg und Stadt Neheim als Pfandbesitz von Erzbischof Dietrich II von Moers fur 3000 rheinische Gulden Im Drostenhof wurde Johann Wilhelm von Furstenberg der spatere Landmeister des Deutschen Ordens in Livland geboren Die Kurfursten losten 1570 das Pfand ab und die Stadt Neheim erwarb das Gebaude Die Neheimer Linie der Furstenbergs starb in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts aus Das Gebaude uberstand als eines der Wenigen den grossen Stadtbrand von 1807 Zu dieser Zeit befand es sich im Besitz des Burgermeisters Otterstedde Spater war es im Besitz der Industriellenfamilie Cosack Zwischen den 1930 bis 1950er Jahren war dort die stadtische Volksbucherei untergebracht Seit 1969 nutze der Verband der Litauendeutschen das Gebaude als Dokumentations und Kulturzentrum Die Einrichtung wurde 2002 aufgelost 1 Heute dient es Wohnzwecken Das Gebaude ist denkmalgeschutzt und in der Denkmalliste der Stadt Arnsberg eingetragen Einzelnachweise Bearbeiten Kurzdarstellung Dokumentations und Kulturzentrum der Deutschen aus LitauenLiteratur BearbeitenUwe Haltaufderheide Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Stadt Arnsberg Arnsberg 1990 ISBN 3 928394 01 0 S 237 239 51 453235 7 957873 Koordinaten 51 27 11 6 N 7 57 28 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drostenhof Neheim amp oldid 165260399