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Die Dreizahnblattnasen Triaenops sind eine Fledermausgattung in der Familie der Rundblattnasen Hipposideridae DreizahnblattnasenTriaenops persicusSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Fledertiere Chiroptera Uberfamilie Hufeisennasenartige Rhinolophoidea Familie RhinonycteridaeGattung DreizahnblattnasenWissenschaftlicher NameTriaenopsDobson 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Arten 3 Lebensweise 4 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Arten erreichen eine Kopf Rumpf Lange von 35 bis 62 mm eine Schwanzlange von 20 bis 34 mm sowie ein Gewicht von 8 bis 15 g Die Unterarme sind 45 bis 55 mm lang Wie bei verschiedenen anderen Rundblattnasen hat das zentrale Nasenblatt die Form eines Dreizacks d h der hinten oben liegende Teil ist dreieckig und hat an seinem oberen Rand drei speerartige Auswuchse 1 Das Nasenblatt ist von einer hufeisenformigen Wolbung umgeben Im Vergleich mit anderen Vertretern der Familie haben die Dreizahnblattnasen eine flachere Schnauze und eine deutlich grossere Horschnecke Die Fellfarbe variiert auch innerhalb einer Art zwischen den Individuen Es kommen braune graue rote und weisse Exemplare vor 2 Der Schwanz ist vollstandig in das Uropatagium der Flughaut zwischen den Beinen eingebettet Der Hirnschadel ist kaum hoher als das Rostrum Das Zwischenkieferbein Praemaxillare ist ungewohnlich dick Die Jochbogen sind zu einer breiten Platte erweitert 1 Die Zahnformel lautet 1 1 2 3 2 1 2 3 30 displaystyle frac 1 1 2 3 2 1 2 3 30 nbsp 1 Arten BearbeitenFolgende Arten zahlen zur Gattung 3 4 Triaenops persicus Dobson 1871 kommt im ostlichen Afrika vereinzelt am Golf von Guinea auf der Arabischen Halbinsel sowie an den Kusten Irans und Pakistans vor Afrikanische Dreizahnblattnase Triaenops afer Peters 1877 fruher als Unterart von Triaenops persicus angesehen Kommt in Ostafrika vor Triaenops parvus Benda amp Vallo 2009 kommt im sudostlichen Jemen vor Rotliche Dreizahn Blattnase Triaenops menamena Goodman amp Ranivo 2009 ehemals T rufus ist im Westen Madagaskars endemisch Ursprunglich wurden T furculus T auritus und T pauliani diese Art stellte ursprunglich den auf den Seychellen verbreiteten Zweig innerhalb von T furculus dar der aber 2008 als eigenstandig anerkannt wurde 5 ebenfalls zu Triaenops gestellt 6 7 Eine Revision der Gattung im Jahr 2009 verschob sie aber in die nahe verwandte und neu aufgestellte Gattung Paratriaenops 3 Zudem wurde ebenfalls im Jahr 2009 die Art T rufus beschrieben von Alphonse Milne Edwards 1881 aufgrund von Unklarheiten mit dem Typusmaterial in T menamena umbenannt 8 4 Neben den vier heute lebenden Arten ist noch eine ausgestorbene bekannt Triaenops goodmani Samonds 2007 von dieser Art wurden fossile Kieferreste auf Madagaskar gefunden Sie hatte grossere Backenzahne als alle anderen Vertreter der Gattung und war vermutlich allgemein grosser 9 Lebensweise BearbeitenDie madagassischen Arten jagen vorwiegend in oder in der Nahe ursprunglicher Walder Sie ruhen in Hohlen in Tunneln oder auf Felsklippen Triaenops persicus nutzt zusatzlich Baume oder Unterholz als Ruheplatze Der Lebensraum dieser Art umfasst neben Waldern andere Landschaften mit Baumen sowie Savannen Diese Fledermause bilden in Hohlen grosse Kolonien mit mehreren tausend Individuen Gelegentlich werden Kolonien mit einer halbe Million Fledermausen angetroffen Weiterhin kommen gemischte Kolonien mit Geoffroys Dreizackblattnase Asellia tridens mit der Afrikanischen Schiebeschwanz Fledermaus Coleura afra oder mit anderen Arten vor Die Triaenops Arten verlassen ihr Versteck zeitig am Abend Sie fangen unterschiedliche Insekten und fliegen dicht uber dem Grund 2 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Meredith Happold Genus Triaenops In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume IV Hedgehogs Shrews and Bats Bloomsbury London 2013 ISBN 978 1 4081 2254 9 S 398 399 a b Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World Band 1 6 Auflage 1999 S 340 341 Triple Nose leaf Bats a b Petr Benda und Peter Vallo Taxonomic revision of the genus Triaenops Chiroptera Hipposideridae with description of a new species from southern Arabia and definitions of a new genus and tribe Memento des Originals vom 16 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ivb cz Folia Zoologica 58 Monograph 1 2009 S 1 45 a b Victor Van Cakenberghe und Ernest C J Seamark African Chiroptera Report 2014 Pretoria 2014 S 1 6591 Appendix 1 S 803 810 und Appendix 3 S 2459 2894 doi 10 13140 2 1 1480 0004 Steven M Goodman und Julie Ranivo A new species of Triaenops Mammalia Chiroptera Hipposideridae from Aldabra Atoll Picard Island Seychelles Zoosystema 30 3 2008 S 681 693 Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 3 Auflage 2 Bande Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 englisch Triaenops a b Triaenops in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2014 Abgerufen am 1 Mai 2015 Steven M Goodman und Julie Ranivo The geographical origin of the type specimens of Triaenops rufusandT humbloti Chiroptera Hipposideridae reputed to be from Madagascar and the description of a replacement species name Mammalia 73 2009 S 47 55 Karen E Samonds Late Pleistocene bat fossils from Anjohibe Cave northwestern Madagascar Acta Chiropterologica 9 1 2007 S 39 65 46 49 online PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreizahnblattnasen amp oldid 191892667