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Das Immergrune Felsenblumchen Draba aizoides ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Felsenblumchen Draba in der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae 1 Immergrunes FelsenblumchenImmergrunes Felsenblumchen Draba aizoides SystematikEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus ArabideaeGattung Felsenblumchen Draba Art Immergrunes FelsenblumchenWissenschaftlicher NameDraba aizoidesL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus und Laubblatter nbsp Habitus Blutenstande und Bluten im Detail nbsp Illustration aus Atlas der AlpenfloraVegetative Merkmale Bearbeiten Das Immergrune Felsenblumchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 5 bis 10 Zentimetern erreicht Die bis zu 2 Zentimeter langen Laubblatter bilden dichte Rosetten Es sind keine Stangelblatter vorhanden Die Blatter sind linealisch 2 5 bis 20 Millimeter lang am Grunde verbreitert vorn kurz zugespitzt und am Rand steifborstig bewimpert 2 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht in Mitteleuropa je nach Standort von Februar bis August Die traubigen Blutenstande enthalten drei bis zwanzig Bluten Die gestielten zwittrigen Bluten sind vierzahlig Die Kelchblatter sind eiformig 3 bis 4 5 Millimeter lang und gelblichgrun 2 Die vier Kronblatter sind anfangs gelb und werden oft spater weisslich Die Kronblatter sind etwa so lang wie die Staubblatter Die Griffel sind 1 5 bis 3 Millimeter lang 1 Die Fruchtstiele sind 5 bis 15 Millimeter lang und aufrecht abstehend 2 Die Schotchen sind 6 bis 13 Millimeter lang oben zugespitzt meist kahl und selten am Rand sparlich behaart Bei beiden Unterarten liegt Diploidie vor mit der Chromosomenzahl 2n 16 3 Okologie BearbeitenBeim Immergrunen Felsenblumchen handelt es sich um einen krautigen Chamaephyten 1 Es ist durch immergrune ledrige Laubblatter an extreme Standorte ausgezeichnet angepasst Die im Herbst vorgebildeten Bluten konnen auch ohne Schneeschutz uberwintern Bei schlechtem Wetter ist auch Selbstbestaubung moglich Fruchte reifen erst im Winter nach daher zahlt das Immergrune Felsenblumchen zu den sogenannten Winterstehern Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Draba aizoides ist auf die Berglander Sud und Mitteleuropas beschrankt von den Pyrenaen dem Appennin und den Alpen bis zu den Karpaten mit Vorposten in Belgien und in Wales 4 Die kalkliebende Pflanze bevorzugt Felsspalten und Steinschutt bis in die alpine Hohenstufe Sie steigt im Kanton Wallis bis 3400 Meter Meereshohe auf 2 Bei den Vorkommen in der kollinen bis montanen Hohenstufe handelt es sich um Eiszeitrelikte Draba aizoides kommt in Gesellschaften des Verbands Potentillion caulescentis zusammen mit dem Felsen Kugelschotchen Kernera saxatilis vor 3 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2w massig trocken aber massig wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 5 basisch Temperaturzahl T 1 unter alpin supra subalpin und ober subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 5 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Draba aizoides erfolgte durch Carl von Linne Ein Synonym fur Draba aizoides L ist Draba affinis Host Von Draba aizoides gibt es zwei Unterarten Gewohnliches Immergrunes Felsenblumchen Draba aizoides L subsp aizoides Sie hat mit einer Lange von nur 4 bis 6 Millimetern kleinere Kronblatter ihre Rosettenblatter sind meist zusammenneigend und sie bluht von April bis Juli Voralpisches Immergrunes Felsenblumchen Draba aizoides subsp beckeri A Kern Horandl amp Guterm Syn Draba beckeri A Kern Sie hat mit einer Lange von 6 bis 8 Millimetern grossere Kronblatter die Rosettenblatter sind meist spreizend und die Blutezeit reicht von Februar bis April Sie kommt als Seltenheit nur in Niederosterreich in der Steiermark und in den Kleinen Karpaten der Slowakei vor Literatur BearbeitenXaver Finkenzeller Alpenblumen Erkennen amp bestimmen Mosaik Munchen 2002 ISBN 3 576 11482 3 Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas florae europaeae Band 10 Cruciferae Sisymbrium to Aubrieta Helsinki 1994 ISBN 951 9108 09 2 Draba aizoides auf Seite 80 81 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Draba aizoides L Immergrunes Felsenblumchen auf FloraWeb de a b c d Friedrich Markgraf Familie Cruciferae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Seite 298 300 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 456 Jaakko Jalas Juha Suominen Atlas florae europaeae Band 10 Cruciferae Sisymbrium to Aubrieta Helsinki 1994 ISBN 951 9108 09 2 Draba aizoides auf Seite 80 81 Asperugo procumbensL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 21 September 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Immergrunes Felsenblumchen Draba aizoides Album mit Bildern Videos und Audiodateien Draba aizoides agg Artengruppe Immergrunes Felsenblumchen auf FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Immergrunes Felsenblumchen In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Immergrunes Felsenblumchen amp oldid 231870722