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Die evangelische Dorfkirche Zieckau ist eine Saalkirche in Zieckau einem Ortsteil der Stadt Luckau im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Dorfkirche Zieckau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Sakralbau wurde vermutlich im spaten 14 Jahrhundert aus Feldsteinen errichtet 1766 erweiterte die Kirchengemeinde das Bauwerk um einen Glockenturm und eine Patronatsloge Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschadigt und die Ausstattung von russischen Soldaten zerstort 1 1950 erfolgte die Reparatur und 1998 eine Restaurierung die 2004 mit einer neuen Ausmalung des Innenraums vorlaufig beendet werden konnte Architektur BearbeitenDas Kirchenschiff wurde aus unbehauenen Feldsteinen errichtet die im unteren Bereich massiv sind An der sudlichen Kirchenwand befindet sich ein mittig angebrachtes grosses und segmentbogenformiges Fenster mit einer hell verputzten Fasche Rechts neben dieser Offnung ist ein schlichtes ebenfalls mit einer Fasche hervorgehobenes Portal Zwischen diesen beiden Elementen sind die Umrisse eines hochgesetzten mit hellem Mauerstein verschlossenen Fensters zu erkennen Ein weiteres kleineres Fenster ist rechts neben der Pforte Daran schliesst sich in ostlicher Richtung ein zweigeschossiger Anbau aus Fachwerk an dessen Gefach mit hell gestrichenem Lehm gefullt ist An seiner sudlichen Seite befindet sich im Erdgeschoss eine holzerne Tur mit einem daruber liegenden rechteckigen Fenster Der Chor ist gerade und mit einer Dreifenstergruppe ausgestaltet wobei das mittlere Fenster seine ursprungliche Lanzettform zeigt wahrend die beiden anderen Fenster barock uberformt wurden Der Giebel wurde ebenfalls aus Feldsteinen errichtet und mit Mauersplittern verfullt An der Nordseite des Kirchenschiffs sind zwei segmentbogenformige Fenster Der schlichte Westturm ist mit dunklen Brettern verkleidet Im Obergeschoss befinden sich zwei rechteckige Klangarkaden Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick ins KirchenschiffDer Kanzelaltar stammt aus dem Jahr 1727 und stand ursprunglich in der Hospitalskapelle in Luckau Er wurde 1952 in das Bauwerk verbracht und besteht aus einer Adikula mit gepaarten ionischen Saulen auf denen ein mit Akanthus verziertes Gebalk ruht Der Kanzelkorb ist mit holzernen Blutengehangen geschmuckt Das Altargemalde stammt von Ewald Vetter Die Hufeisenempore ist im Suden verkurzt und im Westen bauchig ausgeformt um Platz fur die Orgel von Eduard Glietsch zu schaffen Von der ostlichen Empore ist ein Zugang zum Kanzelaltar moglich Unterhalb der Nordempore befindet sich eine Wandmalerei bestehend aus einem rechteckigen Feld mit einem Kruzifix aus dem 16 oder 17 Jahrhundert Die Patronatsloge wird im 21 Jahrhundert als Winterkirche genutzt In der Kirche befindet sich weiterhin ein Grabstein fur den 1623 verstorbenen Oppitius von Bomstorff Vor der Kirche steht ein steinernes Suhnekreuz Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Zieckau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09140321 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten G Driesen Zieckauer Kirche mit frischem Aussehen In Lausitzer Rundschau 13 August 2004 abgerufen am 18 Mai 2012 51 893205 13 644813 Koordinaten 51 53 35 5 N 13 38 41 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Zieckau amp oldid 236605941