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Die Dorfkirche Vilz ist die Kirche der Evangelisch lutherischen Kirchgemeinde Vilz im Landkreis Rostock Die Gemeinde gehort zur Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Vilz ist ein Ortsteil der Stadt Tessin Westgiebel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Inneneinrichtung 4 Gemeinderaume 5 Literatur 6 Weblinks und Quellen 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Dorf Vilz in alteren Urkunden auch Vylistiz war vermutlich eine Schenkung des pommerschen Herzogs Kasimir I an Bischof Berno von Schwerin im Jahre 1178 Die Kirche die dem Apostel Jacobus geweiht wurde stammt aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Die Weihe des Altars durch den Bischof von Cammin fand nach einer 1560 gefertigten Abschrift eines Protokolls 1232 statt Fraglich ist ob die Kirche schon die jetzige Form hatte Seit 1247 gehorte sie zum Archidiakonat Altkalen im Camminer Sprengel Das Patronat hatte die Familie von Moltke bis in das 19 Jahrhundert Ebenfalls ein Patronat hatte die Familie von Koss die von 1648 bis 1855 das Gut Vilz besassen Danach ubernahm Carl Baron Waitz von Eschen das Gut und Patronat Baubeschreibung Bearbeiten nbsp OstgiebelDie Kirche ist ein turmloser Bau aus Findlingen Lediglich in den Fenster und Portallaibungen sowie in der Gestaltung der Giebel sind Backsteine verwendet worden Der Chor der im Osten platt abschliesst ist um eine Stufe erhoht und mit einem achtteiligen Helmgewolbe gedeckt Das Kirchenschiff ist dagegen mit einer flachen Holzdecke geschlossen Die Fensterform weist auf eine Entstehungszeit im Ubergang von der Romanik zur Gotik und lassen die Vermutung zu dass die jetzige Gestalt der Kirche erst zum Ende des 13 Jahrhunderts erreicht war Im Westen finden sich zwei starke Strebepfeiler ein weiterer an der Sudostecke des Chores und zwei an der Ostwand Die Giebel sind mit bemerkenswertem Blendschmuck versehen Auf der Sudseite befinden sich zwei Portale die Laibungen mit Kanten und Wulsten aus Backstein aufweisen Das Portal in der Wand des Langhauses ist zugemauert Das Hauptportal im westlichen Giebel mit vorgebauter Halle stammt aus dem 19 Jahrhundert Nordlich an den Chor ist eine Sakristei angebaut Die Glocke hangt in einem sudlich vor der Kirche stehenden Glockenstuhl Inneneinrichtung BearbeitenIn der Kirche ist an der West und Nordseite des Langhauses eine Empore eingebaut Mittig uber dem westlichen Portal steht eine Orgel von Friedrich Hermann Lutkemuller aus der Zeit um 1862 mit sieben Registern auf einem Manual und Pedal 1 Der Flugelaltar ist spatgotisch In der Mitte befindet sich die Kreuzigungsszene im rechten Flugel oben die Szene in Gethsemane unten Pontius Pilatus der seine Hande wascht Der linke Flugel zeigt unten die Kronung mit der Dornenkrone und oben die Kreuztragung 1730 wurde der Altar renoviert Die Kanzel im Rokokostil ist von 1755 und ist mit Schnitzwerk der vier Evangelisten geschmuckt In der Kirche stehen zwei Stuhlwangen von 1575 mit Wappen u a derer von Moltke nbsp Altar nbsp Pilatus nbsp Dornenkronung nbsp KreuztragungGemeinderaume BearbeitenUnmittelbar neben der Kirche wurde 2008 ein neues modernes Funktionsgebaude eingeweiht in dem vielfaltige Aktivitaten der Kirchgemeinde stattfinden und im Winter Gottesdienst gefeiert wird Literatur BearbeitenFriedrich Schlie Kunst und Geschichtsdenkmaler Mecklenburgs 1899Weblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Kirche Vilz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Dorfkirche Vilz in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf den Seiten des Orgelmuseums Malchow Abgerufen am 17 Oktober 2020 54 024777777778 12 486444444444 Koordinaten 54 1 29 2 N 12 29 11 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Vilz amp oldid 228838252