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Die evangelische Dorfkirche Seegrehna ist eine im Kern romanische Saalkirche im Ortsteil Seegrehna von Lutherstadt Wittenberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Pratau im Kirchenkreis Wittenberg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKMD Dorfkirche Seegrehna Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDas im Ursprung romanische Bauwerk aus Feld und Raseneisenstein aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts ist eine Saalkirche mit eingezogenem Chor und Apsis An der Chornordseite ist eine romanische Priesterpforte das Nordportal zum Schiff ist vermauert Im Jahr 1650 erfolgte nach Zerstorung des Bauwerks im Dreissigjahrigen Krieg eine veranderte Wiederherstellung dabei wurde ein Fachwerkturmaufsatz mit reichem Schmuck aus Rauten und Andreaskreuzen uber dem Chor erbaut Im Jahr 1738 erfolgte eine barocke Erneuerung mit einer nicht erhaltenen Putzfassung im Jahr 1860 eine Erweiterung des Schiffs nach Westen eine Gotisierung der Fenster und ein Aufbau des Glockengiebels Im Innern ist das Bauwerk als flachgedeckte Saalkirche mit Triumphbogen ausgefuhrt und enthalt eine schlichte Barockausstattung mit Hufeisenempore im Schiff sowie mit Seitenemporen Herrschafts und Pfarrgestuhl sind im Chor eingebaut An der Bretterdecke sind in drei Medaillons die Olbergszene die Verklarung und die Auferstehung Christi dargestellt Mit den Jahreszahlen 1730 1732 und 1736 datiert werden diese Werke Michael Adolph Subenbaur zugeschrieben und wurden im 19 Jahrhundert zum Teil ubermalt Eine Renovierung erfolgte in den Jahren nach 1992 dabei wurden der Turm neu ausgebaut das Dach neu gedeckt sowie die Innenausstattung renoviert 1 Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein Retabel von 1655 mit einer Abendmahlsdarstellung gleichzeitig entstand die achteckige Kanzel mit gemalten Darstellungen Christi und der Evangelisten Der kelchformige polygonale Taufstein ist ein Werk der Spatgotik Ein bemaltes Sandsteinepitaph aus dem Jahr 1714 erinnert an Michael Froschus ein weiteres Epitaph fur Funcken stammt aus dem Jahr 1738 Auf dem Kirchhof sind zwei barocke Inschriftgrabsteine fur Rittergutsbesitzer Ernst Gottlieb Wisigk und Ehefrau 1757 und 1779 sowie weitere klassizistische Postamente und Urnen vom Anfang des 19 Jahrhunderts aufgestellt Die Orgel ist ein Werk von Orgelbauer Carl Rudolf August Venzky Bitterfeld aus dem Jahr 1797 98 und wurde nach Dispositionsanderungen um 1860 im Jahr 2000 durch Rainer Wolter teilweise auf den Ursprungszustand zuruckgefuhrt 1 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 785 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Seegrehna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten a b Informationen zur Orgel auf der Website des Heimat und Kulturvereins Seegrehna Abgerufen am 16 Dezember 2022 Information zur Orgel auf orgbase nl51 831316 12 550497 Koordinaten 51 49 52 7 N 12 33 1 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Seegrehna amp oldid 236713930