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Die evangelische Dorfkirche Graben ist eine Feldsteinkirche in Graben einer Gemeinde im Landkreis Potsdam Mittelmark im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Elbe Flaming der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Graben Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Hauptstrasse fuhrt von Norden kommend in sudlicher Richtung durch den Ort Im Zentrum umspannt die westlich gelegene Winkelgasse dabei den historischen Dorfanger Dort steht die Kirche auf einer Flache die nicht eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau wurde nach Angaben des Brandenburgischen Landesamtes fur Denkmalpflege und Archaologischen Landesmuseums im 14 Jahrhundert errichtet Das Dehio Handbuch aussert sich vorsichtiger und spricht davon dass der Bau im Kern vermutlich im 14 Jahrhundert errichtet worden sei Es begrundet seine Angabe durch zwei spitzbogenformige Portale aus Feldstein Engeser und Stehr gehen bei ihren Untersuchungen auf Grund der gequaderten Steine von einem Bau aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts aus Dieser durfte rund 11 Meter lang und etwa 8 10 Meter breit gewesen sein Sie vermuten auch dass im 14 Jahrhundert bereits ein erster Westturm aus gespaltenen Feldsteinen errichtet wurde 1716 erweiterte die Kirchengemeinde den Saalbau nach Osten hin und vergrosserte die Fenster barock Dabei wurde an der sudlichen Schiffswand ein neues Portal eingebaut und der ursprungliche Chor abgerissen Der Baukorper erreichte damit eine Lange zwischen 26 05 und 26 30 Metern 1846 wurde das Bauwerk bei einem Brand schwer beschadigt Handwerker ersetzten daraufhin den Turmaufsatz und erneuerten die Kirchenausstattung 1998 sanierte die Kirchengemeinde erneut den Turm im Jahr 2001 die Turen der Sudportale Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von WestenDie Kirche wurde im Wesentlichen aus Feldsteinen vereinzelt auch aus Mauersteinen errichtet Im alteren Bauabschnitt sind diese im unteren Bereich behauen und zum Teil lagig geschichtet Im jungeren ostlichen Anbau finden sich nur im unteren Bereich einige Lagen daruber verlaufen die Linien Die Maurer nutzten in diesem Bereich haufig auch Ziegelbruch darunter sogar Dachziegel Denkbar ist dass es sich hierbei auch um Material des zuruckgebauten Chors handelte Bei Ausbesserungsarbeiten und Reparaturen z B an den Fenstern kam meist rotlicher Mauerstein zur Anwendung Der Chor ist dabei gerade und nicht eingezogen die ostliche Chorwand geschlossen Die Ecksteine sind teilweise behauen im oberen Bereich sind Putzreste vorhanden Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss An der Nordseite sind im ostlichen Bereich zwei grosse korbbogenformige Fenster deren Laibung aus rotlichem Mauerstein errichtet wurde Westlich ist eine zugesetzte Offnung erkennbar Im westlichen Bereich sind zwei weitere Fenster dazwischen ebenfalls eine zugesetzte Offnung sowie ein zugesetztes spitzbogenformiges Portal Die sudliche Schiffswand ist ahnlich aufgebaut Hier sind ebenfalls je zwei paarweise angeordnete Fenster verbaut dazwischen je eine zugesetzte Offnung Vermutlich besass die Kirche ursprunglich drei Fenster pro Schiffsseite Zwischen den beiden westlich gelegenen Fenstern sowie mittig ist jeweils eine Pforte mit einer verputzten Laibung Das Schiff tragt ein Walmdach das mit Biberschwanz gedeckt und nach Osten hin abgewalmt ist Der Turm nimmt die volle Breite des Kirchenschiffs auf An der Nord West und Sudseite ist im Erdgeschoss je eine hochgesetzte hochrechteckige Offnung An der Sudseite ist zusatzlich eine Pforte daruber ein Ziegel mit der Jahreszahl 1716 An der Westwand sind in Hohe der Mauerkrone grossflachige Ausbesserungsarbeiten aus Mauerstein erkennbar Daruber erstreckt sich das Turmgeschoss Es besteht an der Westseite aus Mauerstein dort sind zwei ubereinander angeordnete Rundbogenoffnungen in die je zwei gekuppelte Klangarkaden eingebaut wurden Die Nord Ost und Sudwand bestehen aus Fachwerk mit je zwei rechteckigen Klangarkaden an der Nord und Sudseite sowie einer Klangarkade an der Ostseite Oberhalb ist ein Spitzhelm mit Turmkugel und Wetterfahne und Kreuz Ausstattung BearbeitenNeben einem Kanzelaltar mit einem polygonalen Korb steht im Innern eine Hufeisenempore mit einer Orgel aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Das Bauwerk ist im Innern flach gedeckt Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Graben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09190195 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Graben Ev Dorfkirche Webseite von Theo Engeser und Konstanze Stehr abgerufen am 3 April 2018 52 233396 12 427321 Koordinaten 52 14 0 2 N 12 25 38 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Graben amp oldid 237147866