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St Remigius ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St Remigius in Hambrucken im Landkreis Karlsruhe Sie wurde in den Jahren 1901 bis 1903 im Stil der Neogotik anstelle eines alteren barocken Kirchengebaudes errichtet Pfarrkirche St Remigius in Hambrucken Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenEine Kirche in Hambrucken ist bereits im 14 Jahrhundert in einem Zinsbuch bezeugt in einem Dokument von 1510 wird sie als Hauptkirche bezeichnet Das Patronat des heiligen Remigius lasst jedoch eine weitaus langere Tradition vermuten war der 440 geborene spatere Bischof von Reims doch der bevorzugte Heilige der Merowinger Neben einem Hauptaltar konnte die Kirche um das Jahr 1526 noch einen zweiten Altar vorweisen Der Dreissigjahrige Krieg hinterliess auch in Hambrucken seine Spuren und so musste die Kirche repariert werden Bei einer Visitation im Jahre 1683 wurden etliche Mangel festgestellt Keinen Beichtstuhl keine Monstranz keine Reliquien und kein ewiges Licht hatte das Gotteshaus vorzuweisen das religiose Leben war aber dennoch recht aktiv so wurde alljahrlich der Kirchweihtag gefeiert daneben gab es Prozessionen an Fronleichnam und am Markusfest zudem noch einige in umliegenden Gemeinden zu verschiedenen Anlassen Um 1730 plante die Gemeinde eine grundlegende Reparatur des Kirchengebaudes in Angriff zu nehmen doch machte 1734 ein Uberfall der Franzosen alle Hoffnungen und Bemuhungen zunichte In der Folgezeit entschloss sich Furstbischof Damian Hugo von Schonborn einem Neubau fur die Hambrucker Gemeinde zuzustimmen Gebaut wurde eine schlichte Dorfkirche in Kreuzform sie stand vor der heutigen Pfarrkirche Geweiht wurde diese Barockkirche 1742 durch Furstbischof Damian Hugo von Schonborn Bereits 1831 war diese jedoch zu klein und eine Erweiterung wurde notig doch auch diese war nur von kurzer Dauer denn bereits 1892 musste man sich im Hambrucker Stiftungsrat erneut uber eine grundlegende Vergrosserung oder einen Neubau der Kirche Gedanken machen doch mangelte es zunachst an der Finanzierung Pfarrer Weckesser gelang es aber einige Geldgeber zu finden unter die sich sogar der badische Grossherzog einreihte Die Innenausstattung der Barockkirche wurde nach dem Bau der heutigen verkauft ihre Kanzel befindet sich heute auf dem Michaelsberg in Bruchsal Untergrombach Nach dem Bau der heutigen Kirche wurde die alte abgerissen zunachst das Langhaus zuletzt 1904 der Turm Beschreibung Bearbeiten nbsp Dom der LusshardtDie heutige Kirche wird auch als Dom der Lusshardt bezeichnet und ist mit ihrem weithin sichtbaren Turm das Erkennungszeichen der Gemeinde Hambrucken Die Pfarrkirche die am Kreuzungspunkt der beiden Hambrucker Hauptverkehrsadern steht wurde als dreischiffige Kirche im neogotischen Stil erbaut ihre Grundsteinlegung war am 6 Oktober 1901 Die Holzdecke im hoheren mittleren Schiff war zu Beginn bespannt und ebenso wie der Altarraum bemalt Diese Bemalung wurde bei der Renovierung in den 1970er Jahren grosstenteils ubertuncht Der Dom der Lusshardt hat eine Hohe von 65 Metern und ist somit der hochste Kirchturm im Lusshardtgebiet Die Fenster in den Seitenschiffen stellen auf der rechten Seite die Heiligen Bernhard Paulus und Remigius dar auf der linken Seite die Heilige Elisabeth Monika und Notburga dazwischen befinden sich auf beiden Seiten Fenster die biblische Szenen darstellen ihre Mottospruche lauten auf der rechten Seite Herr hilf mir Weide meine Schafe und Vater ich habe gesundigt auf der linken Seite Dieses ist wahrhaftig der Prophet Er war ihnen untertan und Furchte dich nicht glaube nur Im Hauptschiff sind uber den Pfeilern Statuen der 14 Nothelfer angebracht die zwar in den 1970er Jahren alle grau gestrichen wurden bei der letzten Renovierung der Kirche aber ihren alten Farbglanz wieder erhielten Auf der rechten Seite sind dies vom Haupteingang zum Altar der hl Remigius die hl Barbara der hl Eustachius die hl Margareta der hl Aegidius die hl Katharina und der hl Erasmus Auf der linken Seite die hll Christophorus Dionysius Pantaleon Blasius Achatius Vitus und Georg Den Hochaltar der im Jahre 1910 aufgestellt werden konnte kront oben eine Statue von St Michael darunter befinden sich diejenigen von Bernhard von Baden mit Fahne St Remigius der ein Modell der Hambrucker Kirche tragt und St Sebastian Die Aussenflugel bemalte W Klink mit Johannes dem Taufer bzw einer Szene nach der Kreuzesabnahme Jesu Auf der Innenseite befinden sich Schnitzarbeiten mit den Motiven der Geburt Jesu Jesus am Olberg der Auferstehung Christi und die Kronung Mariens In der Predella befinden sich zwei geschnitzte Apostelgruppen Von den zunachst vorhandenen drei Bronzeglocken musste die Gemeinde zwei im Jahre 1917 abliefern die 1921 durch vier Gussstahlglocken ersetzt wurden das letzte Bronzeglocklein wurde 1942 eingefordert und daher erklingt das Gelaute heute in den Tonen C Es Ges A Aus der Barockkirche wurde die Orgel ins neue Gebaude mit ubernommen doch quittierte sie bereits 1911 den Dienst Nach einigen Reparaturen wurde schliesslich 1928 eine neue Orgel angeschafft die 1951 und 1960 erneuert wurde Mitte der 1970er Jahre wurde auch diese durch ein neues Instrument mit 33 Registern und 1887 Pfeifen aus Holz und Zinn ersetzt und konnte 1979 eingeweiht werden In den 1970er Jahren wurde das Kirchengebaude grundlegend renoviert Neben einem neuen Anstrich innen und aussen erhielt die Kirche eine neue Holzdecke ein neuer Fussboden und neue Banke wurden angeschafft und eine Heizung installiert Im Jahr 2002 erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich bei dem auch die Farben wieder mehr Gewicht bekamen so wurden beispielsweise die Pilaster im Altarraum und die 14 Nothelferfiguren koloriert zudem wurde der Altarraum umgestaltet Literatur BearbeitenReiner Krempel Die Pfarrkirche St Remigius in Bernhard Brenner Hrsg Heimatbuch Hambrucken Die Geschichte eines Dorfes im Bruhrain Horb am Neckar 1993 ISBN 3 89264 793 3 S 433 455 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Remigius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Seelsorgeeinheit Waghausel Hambrucken49 186277777778 8 5438888888889 Koordinaten 49 11 10 6 N 8 32 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Remigius Hambrucken amp oldid 224785617