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Der Dolmen de la Motte de la Jacquille auch Tumulus von Chateaurenaud auf dem Gebiet der Gemeinde Fontenille im Norden des Angoumois ist ein Megalithgrab Es befindet sich auf einer weithin sichtbaren Anhohe Der Grabhugel Tumulus ist noch in grossen Teilen erhalten Daher wird die Anlage auch als tumulus de la Motte de la Jacquille bezeichnet wobei franz Motte Bezug auf den Hugel nimmt Die Anlage liegt auf 112 30 m NN 1 Eine Teilrekonstruktion des Grabeingangs befindet sich im Musee d Angouleme Der Dolmen ist seit 1991 als Monument historique eingetragen 2 Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff fur neolithische Megalithanlagen aller Art siehe Franzosische Nomenklatur Schwenkbarer Turstein mit linksseitigen ZapfenInhaltsverzeichnis 1 Entdeckungsgeschichte 2 Hintergrund 3 Architektur 4 Datierung 5 Nahegelegene Fundorte 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntdeckungsgeschichte BearbeitenDie Anhohe wurde wahrend der deutschen Besatzung Frankreichs als Ausguck benutzt 3 Vielleicht diente er schon fruher diesem Zweck wie der Fund einer romischen Kupfermunze der Diva Faustina nahelegt 4 Auf dem Hugel finden sich ferner die Spuren zahlreicher moderner Feuerstellen 5 Der Dolmen wurde 1848 vom Abbe Michon untersucht weitere Grabungen folgten in den Jahren 1862 1865 1881 1899 und 1976 die gewonnenen Erkenntnisse wurden jeweils in ausserst kurzen Berichten veroffentlicht Auch Schatzsucher machten sich an dem Bau zu schaffen Eine Ausgrabung in den Jahren 1981 82 durch Edmond Gauron brachte Skelettreste Keramik der endneolithischen Artenac Gruppe und bearbeiteter Feuerstein darunter Klingen Kratzer Querschneider und gestielte Pfeilspitzen ans Tageslicht 6 Hintergrund BearbeitenDie Menschen der mittleren Jungsteinzeit etwa 3500 2900 v Chr bewohnten die Flusstaler und Lichtungen Sudwestfrankreichs Einige ihrer Toten setzten sie in Grosssteingrabern bei die oft in exponierter Lage auf einem Hugel von einem Tumulus aus kleinen Steinen und Erde bedeckt waren Manchmal wurden die Zugange dieser Grabbauten blockiert blieben jedoch in der Regel fur weitere Bestattungen zuganglich Architektur BearbeitenDas Ganggrab hat einen Gang aus grosseren und kleineren Steinen Die Wande der rechteckigen Grabkammer waren von elf Orthostaten aus Kalkstein gebildet Sie sind maximal 1 90 bis 1 5 m hoch bis zu 2 25 m breit mit einer Dicke zwischen 0 12 und 0 2 m 7 Der Deckstein der Kammer fehlt so lag der Grabraum lange Zeit unter freiem Himmel Die Grabkammer war durch einen beidseitig glatt behauenen beweglichen monolithischen Turstein mit seitlichen im Schwellenstein und im Tursturz verankerten Zapfen verschlossen Diese ca 0 85 m breite ca 1 10 m hohe 0 15 m dicke und ca 250 kg schwere Steintur konnte wahrscheinlich nur gemeinsam von zwei oder drei Menschen geoffnet werden Uber dem Megalithgrab befindet sich ein Tumulus mit ca 31 m Durchmesser und einer erhaltenen Hohe von 2 80 m 8 In der Kammer wurden Skelettreste gefunden die insgesamt 24 Personen zugeordnet werden konnten ausserdem fand man einige wenige Keramikscherben Feuersteinartefakte und Schmuckperlen Datierung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Aufgrund der exakten Steinbearbeitung des Tursteins und der seitlichen Orthostaten der Grabkammer wird die Anlage in die Zeit zwischen 3500 und 2900 v Chr datiert Die Artenac Gruppe wird gewohnlich zwischen 3000 2900 und 2100 1750 v Chr datiert 9 Die gestielten Pfeilspitzen sind typisch fur das Chalkolithikum und die Fruhbronzezeit die Querschneider fur das altere Mittelneolithikum insbesondere das Chasseen 10 Ob die im Zugangsbereich gefundenen Pfeilspitzen alter zeitgleich oder junger sind als der Dolmen und die anderen Funde ist nicht geklart Nahegelegene Fundorte BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet von Fontenille befinden sich auch die beiden Dolmen von Perotte Literatur BearbeitenEdmond Gauron Jean Massaud Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise Bd 84 1987 S 60ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolmen de La Jacquille Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dolmen de La Jacquille Fotos Links Infos franzosisch Dolmen de La Jacquille Fotos Infos englisch Einzelnachweise Bearbeiten Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 60 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Motte de la Jacquille Fontenille in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 60 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architecturalinedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 60 doi 10 3406 bspf 1987 9810 ohne Angabe um welche der beiden mogliche Namenstragerinnen es sich handelt Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 60 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 63 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 61 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 60 doi 10 3406 bspf 1987 9810 Claude Burnez Pierrick Fouere Catherine Louboutin Artenac et Campaniforme dans le Centre Ouest de la France Bulletin de la Societe prehistorique francaise 95 3 1998 303 Stable URL JSTOR 27921460 Gauron E Massaud J Le dolmen de la Motte de la Jacquille commune de Fontenille Charente Un element architectural inedit In Bulletin de la Societe prehistorique francaise 84 2 1987 63 doi 10 3406 bspf 1987 981045 9075 0 16805555555556 Koordinaten 45 54 27 N 0 10 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolmen de la Motte de la Jacquille amp oldid 227975509