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Der Djebel Tebaga arabisch جبل طباقة DMG Ǧabal Ṭabaqa ist ein Hohenzug mit einer Maximalhohe von 469 Metern im sudlichen Tunesien auf dem Gebiet der Gouvernements Gabes ostlicher Gebirgsabschnitt und Kebili zentraler und westlicher Gebirgsabschnitt Djebel TebagaDjebel TebagaHohe 469 mLage TunesienKoordinaten 33 42 44 N 9 24 30 O 33 712222222222 9 4083333333333 469 Koordinaten 33 42 44 N 9 24 30 ODjebel Tebaga Tunesien Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geologie 3 Besiedlung und Wassergewinnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Hohenzug erstreckt sich ausgehend von seinem ostlichen Flugel Djebel El Aziza bei der Stadt El Hamma in Sichelform nach Westen und lauft nordwestlich der Kleinstadt Kebili aus Von der Mitte bis zum westlichen Ende zerteilt sich der Hohenzug in zwei parallel verlaufende Hauptketten Das Gebirge lauft westlich in einen Sattel aus der die Trennung zwischen Chott el Fedjadj und dem Chott el Djerid darstellt und bei hohem Wasserstand eine Halbinsel bildet Mit seinen nordlich abfallenden Flachen bildet er die sudliche Abgrenzung des Chott el Fedjadj Geologie BearbeitenInnerhalb der geomorphologischen Zusammenhange auf dem Gebiet Tunesiens ist er ein Beispiel fur die nach Suden ausklingenden Antiklinalen des Atlassystems und bildet somit den Ubergang zum Sockel des Sahara Tafellandes Deshalb zahlt er zu jenen Hohenzugen die man als prasaharischer Atlas bezeichnet Dieser Hohenrucken entstand nachdem ein nicht mehr vorhandener Tebaga Dom in der Senke des Chotts zusammengebrochen war Dieser Vorgang wird auf die Spatphase des Tertiars datiert Abtragungen in diesem Raum durch Erosion und erneute Hebungen der verbliebenen Rucken fuhrt bis in die Zeit des Quartars zu dem heutigen Relief Diese Abfolge ist fur die Rander der Chotts in Sudtunesien exemplarisch Auf den Nordabhangen lagern unzahlige Schuttfacher Der Djebel Tebaga besteht uberwiegend aus kreidezeitlichen Ablagerungen aus dolomitischen Kalksteinen aus dem Cenoman und Turon Mergeln und Tonstein An einigen wenigen Stellen treten permische Gesteine auf Es wurden hierbei Riffkalke gefunden 1 2 Besiedlung und Wassergewinnung Bearbeiten nbsp Einfahrt zur Oase KebiliAn seinem auslaufenden westlichen Flugel gruppieren sich einige kleine Oasen die zu den Nefzaoua Oasen gehoren Dort befinden sich einige ergiebige Ain Quelltopfe Sie konnen in einzelnen Fallen einen Durchmesser von 80 Metern und die Tiefe von 10 Meter erreichen Ihr Wasseraustritt erfolgt ohne grossere Schwankungen Das betrifft die Oasengarten Mannsoura Telmine und Djedida sowie Rapta Daneben gibt es noch einige Quellhugel die weniger ergiebig sind In der Region sind zur Wasserversorgung Foggara hier Khraig genannt vorhanden Es handelt sich dabei um von Menschen geschaffene unterirdische Kanale die ihr Wasser von ihren Anzapfungsstellen bis zu den Oasengarten leiten Manche von der Nordseite des Gebirges fortfuhrende Anlagen erhalten ihr Wasser durch Stollen die auf seiner Sudseite beginnen und durch einzelne Schluchten gefuhrt werden Literatur BearbeitenHorst Mensching Tunesien Wissenschaftliche Landerkunden Band 1 Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1974 Weblinks BearbeitenHelmut W Flugel Imilce FLUGEL 1975 Khmeriidae Demospongea aus der Yabeina Zone Perm von Tunis In Mitteilungen der osterreichischen geologischen Gesellschaft Band 78 1985 S 267 289 zobodat at PDF 1 7 MB Einzelnachweise Bearbeiten Robert G Bryant Nick A Drake Andrew C Millington Bruce W Sellwood The chemical evolution of the brines of Chott el Djerid Southern Tunisia after an exceptional rainfall event in January 1990 Sedimentology and Geochemistry of Modem and Ancient Saline Lakes SEPM Special Publication Nr 50 1994 PDF 1 3 MB Mensching Tunesien S 207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Djebel Tebaga amp oldid 219277252