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Dittenfeld ist als Einode ein Ortsteil des Marktes Rennertshofen im bayerischen Landkreis Neuburg Schrobenhausen Sie gehort zur Gemarkung Riedensheim DittenfeldMarkt RennertshofenKoordinaten 48 45 N 11 6 O 48 752891666667 11 093213888889 450 Koordinaten 48 45 10 N 11 5 36 OHohe 450 mEinwohner 27 2012 Postleitzahl 86643Vorwahl 08434DittenfeldLandwirtschaftliche WirtschaftsgebaudeGebaude im Norden DittenfeldsVersuchsfeld fur Streifenbearbeitung im Zuckerrubenanbau Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kirchliche Zugehorigkeit 4 Landwirtschaftliche Versuchsstation 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenDittenfeld liegt etwa drei Kilometer ostlich des Hauptorts Rennertshofen und nordwestlich von Riedensheim am Sudrand der Sudlichen Frankenalb Verkehrstechnisch liegt die Einode etwa 200 Meter nordlich der Staatsstrasse St 2214 von der sie auf zwei Verbindungsstrassen aus sudostlicher und sudwestlicher Richtung zu erreichen ist Geschichte BearbeitenBei Dittenfeld wurden bronze und urnenfelderzeitliche Funde gemacht und im Waldbezirk Sandschlag ein romisches Gebaude festgestellt Eine Siedlungskontinuitat seit der Romerzeit ist eher unwahrscheinlich und daher von einer spateren Wiedererschliessung der Dittenfelder Flur auszugehen 1 Eine erste urkundliche Erwahnung Dittenfelds liegt fur 1280 vor Im Salbuch des bayerischen Herzogs Ludwig werden zwei herzoglich bayerische Lehen zu Tickenfelt erwahnt die dem Amt Neuburg unterstehen 1291 verkaufte Hartnid von Holzheim ein lechsgemund graisbacher Ministeriale dem Kloster Kaisheim einen Hof zu Dittenfeld den er von dem Ritter Wilhelm von Dornsberg erworben hatte 1366 erwarb Ritter Wilhelm der Huttinger zu Tollenstein unter anderem die im 19 Jahrhundert nicht mehr vorhandene dem hl Nikolaus geweihte Kapelle von Dikkenfelt bis dahin im Besitz von Seyfried von Wemding 1450 verkaufte Conrad der Hutinger Hutting einen Hof zu Tittchenfelt an Radbod den Ellenbrunner 2 Spater hatte das Kloster Neuburg an der Donau Besitz in Dittenfeld Geringen Grundbesitz hatte hier auch das Augsburger Domkapitel das den Zehent bezog 3 Am Ende des Alten Reiches bestand Dittenfeld aus 13 Anwesen von denen vier keine grundherrliche Abgaben zu leisten hatten 4 Im Konigreich Bayern wurde Dittenfeld dem Steuerdistrikt Riedensheim und bei der Gemeindebildung 1818 der gleichnamigen Gemeinde im schwabischen Rentamt und Landgericht Neuburg an der Donau dem spateren Landkreis Neuburg an der Donau zugeteilt 1850 hatte das Dorf 15 Hauser mit 70 Bewohnern Seit 1858 unter Aloys Nikolaus Ambros Graf von Arco Stepperg Bestandteil der Stepperger Herrschaft wurde das Dorf von ihm 1860 unter Abtragung der meisten Hauser zu einem grossen Okonomiegut umgestaltet Hier wurden auch landwirtschaftliche Zoglinge unterrichtet 5 Das Gut ging auf dem Erbwege an das Grafenhaus Moy de Sons uber und untersteht heute der Graflich von Moy schen Land und Forstwirtschaftlichen Hauptverwaltung Riedensheim mit seinem einzigen Ortsteil Dittenfeld blieb bis 1972 eine selbstandige Gemeinde Am 30 Juni 1972 wurde diese im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem nunmehr vergrosserten oberbayerischen Landkreis Neuburg an der Donau zugeschlagen der am 1 Mai 1973 den Namen Landkreis Neuburg Schrobenhausen erhielt Am 1 Mai 1978 erfolgte die Eingemeindung in den Markt Rennertshofen 6 Kirchliche Zugehorigkeit BearbeitenDittenfeld gehorte im Kapitel Bertoldsheim des Bistums Augsburg zur Pfarrei Mauern das sudliche Anwesen jedoch der Widumhof zur Pfarrei Rennertshofen Spater zur Pfarrei Stepperg gehorend ist Dittenfeld mit Stepperg heute in der Pfarreiengemeinschaft Urdonautal im Dekanat Neuburg Schrobenhausen des Bistums Augsburg 7 Landwirtschaftliche Versuchsstation BearbeitenDer Landwirtschaftsbetrieb Dittenfeld nimmt seit 2009 10 als einer von drei Standorten in Bayern teil an dem Verbundprojekt Agro Klima Bayern der Bayerischen Landesanstalt fur Landwirtschaft in Freising bezuglich der Technik fur Regelspurverfahren und Streifenbearbeitung im Zuckerrubenanbau mit konsequenter Trennung von Fahrwegen und Pflanzenwuchsbereich bei mulchendem Bestellsystem ohne Pflugeinsatz 8 Literatur BearbeitenMarkus Nadler Historischer Atlas von Bayern Neuburg an der Donau Das Landgericht Neuburg und die Pfleggerichte Burgheim und Reichertshofen Munchen 2004 Carl August Bohaimb Dittenfeld In Neuburger Kollektaneenblatt Nr 16 1850 Hrsg Historischer Verein Neuburg S 93 95 digitalisat Neuburger Kollektaneenblatt Nr 35 1869 Hrsg Historischer Verein Neuburg S 52 53 digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Nadler S 6 25 f Nadler S 84 99 Anm 246 Kollektaneenblatt 1850 S 95 1869 S 52 f Nadler S 110 Anm 3 Nadler S 314 Nadler S 242 410 Kollektaneenblatt 1850 S 93 1869 S 53 Landwirtschaftliche Blatter fur Schwaben und Neuburg 2 Jahrgang Nr 37 vom 11 September 1863 S 316 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 602 Pfarrei Stepperg Hinweisschild an der Versuchsflache 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dittenfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Marktes Rennertshofen Vortrag zur Streifenbearbeitung Dittenfeld in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 28 November 2020 Ortsteile des Marktes Rennertshofen Altstetten Ammerfeld Antoniberg Asbrunn Bertoldsheim Dittenfeld Dunsberg Ellenbrunn Emskeim Erlbach Feldmuhle Gallenmuhle Giglberg Hatzenhofen Hundertthalermuhle Hutting Kienberg Mauern Rennertshofen Riedensheim Rohrbach Siglohe Sprosslmuhle Stepperg Storzelmuhle Treidelheim Trugenhofen Wolpertsau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dittenfeld Rennertshofen amp oldid 216445033