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Dirk Lutz Krausse 25 Januar 1962 in Haan Rheinland ist ein deutscher Prahistoriker und Landesarchaologe von Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDirk Krausse studierte von 1983 bis 1987 Ur und Fruhgeschichte Ethnologie Volkskunde und Anthropologie in Gottingen und von 1987 bis 1993 Ur und Fruhgeschichte Europaische Ethnologie und Anthropologie an der Universitat Kiel Im Jahr 1993 wurde er mit einer Dissertation zur kulturgeschichtlichen Einordnung der Trink und Speisegeschirre aus dem spathallstattzeitlichen Furstengrab von Hochdorf promoviert eine Arbeit fur die er 1995 mit dem Kurt Bittel Preis fur Suddeutsche Altertumskunde ausgezeichnet wurde Krausse leitete ab Fruhjahr 1994 im Rahmen des Schwerpunktprogramms Romanisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Ausgrabungen in der keltisch romischen Siedlung auf dem Kastellberg in Wallendorf in der Eifel Von November 1995 bis Oktober 2001 war er als Assistent am Institut fur Ur und Fruhgeschichte der Christian Albrechts Universitat zu Kiel beschaftigt Seine im Juli 2001 eingereichte Habilitationsschrift widmet sich der Untersuchung des eisenzeitlichen Kulturwandels und der Romanisierung Ostgalliens Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum Privatdozenten Anschliessend war er bis 2003 als Akademischer Rat an der Universitat Kiel beschaftigt und leitete unter anderem Ausgrabungen auf dem spathallstattzeitlichen Furstensitz Mont Lassois in Burgund Im Jahr 2003 wurde Krausse Referatsleiter im Landesamt fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg und dort 2008 zum Landesarchaologen ernannt 1 Neben seiner Tatigkeit als Landesarchaologe ist Krausse Dozent an der Eberhard Karls Universitat Tubingen die ihm 2011 den Titel des ausserplanmassigen Professors verliehen hat 2 Seit 2009 gehort Krausse dem Vorstand der Gesellschaft fur Archaologie in Wurttemberg und Hohenzollern an und war von 2009 bis 2014 auch stellvertretender Vorsitzender 3 Zudem gehort er dem Stiftungsrat der Forderstiftung Archaologie in Baden Wurttemberg an Ausserdem ist Krausse im Verband der Landesarchaologen auf nationaler und im EAC Europae Archaeologiae Consilium auf internationaler Ebene engagiert Seine Forschungsschwerpunkte sind die Archaologie der mitteleuropaischen Eisenzeiten und hier vor allem siedlungsarchaologische Fragestellungen zu Urbanisierungs und Zentralisierungsprozessen sowie Forschungen zur Elitenbildung und zu Akkulturationsprozessen Grosse Bedeutung besitzen in seinen Arbeiten theoretische Uberlegungen zur Interpretation archaologischer Quellen und zur Analogiebildung Uberregionales Medieninteresse erlangte die von ihm geleitete archaologische Untersuchung eines reich ausgestatteten fruhkeltischen Kammergrabes im Graberfeld Bettelbuhl bei Herbertingen bei der 2010 die Grabkammer in einem 80 Tonnen schweren Block geborgen und im Labor ausgegraben wurde 4 In unmittelbarer Nahe erfolgte im Oktober 2020 eine weitere Blockbergung unter seiner Leitung die aufgrund der extremen Trockenheit notwendig wurde und deren wissenschaftlich aussergewohnlich wertvolle Objekte im Befund auch vor dem Hintergrund der fortschreitenden klimatischen Veranderungen akut gefahrdet sind 5 Schriften Auswahl BearbeitenHochdorf III Das Trink und Speiseservice aus dem spathallstattzeitlichen Furstengrab von Eberdingen Hochdorf Kr Ludwigsburg Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg Band 64 Theiss Stuttgart 1996 Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel Eifel Raum Die keltisch romische Siedlung von Wallendorf und ihr archaologisches Umfeld Romisch germanische Forschungen Band 63 Philipp von Zabern Mainz 2006 Digitalisat Online Version des Fundstellenkatalogs Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dirk Krausse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mitarbeiterseite des DFG Schwerpunktprogramms 1171 Vollstandige Publikationsliste von Dirk Krausse PDF Datei 48 kB Internetseite des Projekts Keltenblock mit Bildern und Videos zu Bergung Transport und Untersuchung der Grabkammer von der Bettelbuhl NekropoleEinzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf Dirk L Krausse auf der Internetseite des DFG Schwerpunktprogramms Furstensitze Mitarbeiterseite des Instituts fur Ur und Fruhgeschichte und Archaologie des Mittelalters in Tubingen Vorstand und Beirate der Gesellschaft In Dieter Planck Dirk Krausse und Rotraud Wolf Hrsg Meilensteine der Archaologie in Wurttemberg Ausgrabungen aus 50 Jahren wbg Theiss Darmstadt 2013 ISBN 978 3 8062 2676 8 S 265 Internetseite des Grabungsprojektes Keltenblock Dirk Krausse Nicole Ebinger Rist 80 Tonnen Keltengrab Ein neu entdecktes fruhkeltisches Prunkgrab bei der Heuneburg Herbertingen Kr Sigmaringen In Jorg Bofinger Nicole Ebinger Rist und Solveig Mollenberg Entdeckungen Hohepunkte der Landesarchaologie 2007 2010 Begleitband zur Ausstellung Esslingen 2011 S 110 115 Spektakulare Blockbergung eines fruhkeltischen Prunkgrabes nahe der Heuneburg bei Herbertingen Pressemitteilung Nicht mehr online verfugbar Landesamt fur Denkmalpflege LAD 6 Oktober 2020 archiviert vom Original abgerufen am 26 Januar 2021 Normdaten Person GND 114420483 lobid OGND AKS LCCN no99042747 VIAF 5078028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krausse DirkALTERNATIVNAMEN Krausse Dirk Lutz vollstandiger Name Krausse Steinberger DirkKURZBESCHREIBUNG deutscher PrahistorikerGEBURTSDATUM 25 Januar 1962GEBURTSORT Haan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dirk Krausse amp oldid 238078901