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Dinon griechisch Dinwn Dinōn ca 360 v Chr in Kolophon Kleinasien ca 330 v Chr war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber Dinons ungefahre Lebensdaten sind von einer Stelle in seinem Werk 1 abgeleitet die von der Ruckeroberung Agyptens durch Artaxerxes III handelt die 343 342 v Chr stattfand Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Rezeption 3 Ausgaben und Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenWerk BearbeitenDinon verfasste in Anlehnung an die Persika des Ktesias von Knidos eine Geschichte Persiens vor allem des Achamenidenreichs von der sagenhaften Fruhzeit bis Artaxerxes III Es war nach den dreissig uberlieferten Fragmenten zu urteilen wahrscheinlich nach dem Vorbild von Ktesias Persika die etwa 398 397 v Chr enden in drei Teile Assyriaka Medika Persika gegliedert und als deren Fortsetzung konzipiert Aus den Fragmenten lassen sich unter anderem folgende Themen erschliessen Zarathustra eine Genealogie Kambyses II Beschreibung eines Brauchs an Xerxes I koniglicher Tafel der Inhalt einer angeblichen Sicherheitsgarantie die Themistokles angeblich von Xerxes erhalten habe korrekt ware Artaxerxes I eine stark luckenhafte Genealogie einer Schwester von Grosskonig Artaxerxes I persische Umgangsformen Die Fragmente zeigen dass der Text wohl fur ein Publikum mit einem gewissen Sinn fur Geschichten mit marchenhaften aussergewohnlichen und oder erotischen Elementen konzipiert wurde Rezeption BearbeitenDinons Sohn war der Alexanderhistoriker Kleitarchos der das Werk seines Vaters vermutlich selbst benutzt hat Der romische Biograph Cornelius Nepos betrachtete Dinon als eine verlassliche Quelle zur persischen Geschichte Auch Plutarch hat das Werk offenbar benutzt Er nennt Dinon mehrmals direkt als Quelle in seiner Vita des Grosskonigs Artaxerxes II Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenDie Fragmente der griechischen Historiker Nr 690 bzw Brill s New Jacoby Nr 690 mit englischer Ubersetzung und Kommentar Dominique Lenfant Hrsg Les Histoires perses de Dinon et d Heraclide Persika 13 Fragments edites traduits et commentes De Boccard Paris 2009 ISBN 978 2 7018 0255 8 Literatur BearbeitenEran Almagor Plutarch and the Persica Edinburgh University Press Edinburgh 2018 Gabriele Marasco Ctesia Dinone Eraclide di Cuma e le origini della storiografia tragica In Studi italiani di filologia classica 6 1988 S 48 67 Rosemary B Stevenson Persica Greek Writing about Persia in the Fourth Century BC Scottish classical Studies 5 Scottish Academic Press Edinburgh 1997 ISBN 0 7073 0719 8 Weblinks BearbeitenWolfgang Felix Dinon In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben Anmerkungen Bearbeiten Dinon von Kolophon Fragment 30 Normdaten Person GND 102390592 lobid OGND AKS LCCN n2001039882 VIAF 90750685 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dinon von KolophonKURZBESCHREIBUNG antiker griechischer HistorikerGEBURTSDATUM um 360 v Chr GEBURTSORT Kolophon KleinasienSTERBEDATUM um 330 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dinon von Kolophon amp oldid 215712254