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Die Sonnenbrucks ist ein deutscher Spielfilm der DEFA von Georg C Klaren aus dem Jahr 1951 nach dem gleichnamigen Schauspiel des polnischen Schriftstellers Leon Kruczkowski FilmTitel Die SonnenbrucksProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1951Lange 99 MinutenStabRegie Georg C KlarenDrehbuch Georg C KlarenProduktion DEFAMusik Ernst RotersKamera Fritz LehmannSchnitt Friedel WelsandtBesetzungEduard von Winterstein Prof Walter Sonnenbruck Maly Delschaft Bertha Sonnenbruck Ursula Burg Ruth Sonnenbruck Raimund Schelcher Dozent Joachim Peters Irene Korb Liesel Sonnenbruck Aleksandra Slaska Fanchette Horst Preusker Willi Sonnenbruck Hans Georg Rudolph Ministerialrat Behnke Kurt Mikulski Anton Aribert Grimmer Hoppe Rudolf Fleck Schulz Albert Venohr Jurys Peter Ahrenknecht Chaim Kate Alving Agnes Sorensen Friedrich Maurer Tourterelle Kurt Otto Fritsch Gefreiter Harry Riebauer Student Maria Loja Dicke Kochin Herbert Kofer Christian Fons Peter Lehmbrock Norweger Peter Petersen 1 Gestapobeamter Angelika Hurwicz Ostarbeiterin Hannelore Wust Postbotin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenProfessor Walter Sonnenbruck feiert im Jahr 1943 sein 30 jahriges Jubilaum an der Universitat in Gottingen Hierzu hat er seine Familie und verdiente ehemalige Mitarbeiter eingeladen Einer dieser Mitarbeiter ist der Laborgehilfe Hoppe der im sogenannten Generalgouvernement seinen Dienst als Feldgendarm versieht Als diesem kurz vor seinem Urlaubsantritt der siebenjahrige fluchtige judische Junge Chaim von einem nationalsozialistischen Bauern vorgefuhrt wird sieht er keine andere Moglichkeit allen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen als ihn auf der Flucht zu erschiessen In Norwegen versieht der Sohn Willi Sonnenbruck als Angehoriger der SS seinen Dienst und bereitet sich ebenfalls auf die Reise nach Gottingen vor Kurz vor der Abreise verhaftet seine Dienststelle mehrere norwegische Widerstandskampfer Darunter befand sich auch der Sohn der Schneiderin seiner Freundin Diese bittet Willi etwas fur die Freilassung zu tun Seine Antwort an die Mutter lautete nun dass der Sohn der SS entkommen ware Die Mutter schenkte der Freundin aus Dankbarkeit eine kostbare Kette die diese wiederum an Willi weitergab Es stellte sich dabei heraus dass der Verhaftete durch die Verhormethoden ums Leben kam und somit der SS nicht weiter fur Informationen zur Verfugung stand In der Gaststatte eines franzosischen Ortes wartet die Pianistin Ruth Sonnenbruck die Tochter des Professors darauf dass die Reise nach Gottingen fortgefuhrt werden kann Durch die franzosische Bedienung Fanchette erfahrt sie dass sich die Abreise verzogert da erst noch mehrere willkurlich ausgesuchte mannliche Einwohner des Ortes als Rache fur eine durch die Resistance gesprengte Brucke mit dem Strang hingerichtet werden mussen Auch der Vater der jungen Franzosin befindet sich darunter Ruth wird Augenzeugin des Verbrechens Im Hause des Professors bereitet sich jetzt die ganze Familie auf die Feierlichkeiten vor In die Vorbereitungen platzt ein ehemaliger Mitarbeiter Sonnenbrucks der Dozent Joachim Peters ein Kommunist dem nach 3 jahriger Haft die Flucht aus einem Konzentrationslager gelungen war Er bittet seinem ehemaligen Chef um Hilfe Dieser verrat ihn zwar nicht wird ihn aber auch nicht unterstutzen Anders seine Tochter Ruth die ihn vor den anderen versteckt so dass er fliehen kann Ihre Schwagerin Liesel Sonnenbruck eine uberzeugte Nationalsozialistin die ihren Mann an der Ostfront verloren hat und deren zwei Kinder bei einem Bombenangriff in Berlin um das Leben gekommen sind meldet den Vorfall der Gestapo Ruth will ihre Hilfe nun nicht mehr verheimlichen und lockt die Polizisten mit dem Auto in eine falsche Richtung Bei einem Halt rennt sie weg und wird durch die Verfolger erschossen Bertha Sonnenbruck die im Nationalsozialismus sehr stark gesellschaftlich engagierte Frau des Professors uberlebt die ganzen Wirren nicht Nun gibt es auch fur den unpolitischen Walter Sonnenbruck keine Unterstutzung durch die Machthaber mehr Nach dem Krieg denkt er mit seiner Haltung wieder an der Universitat Fuss fassen zu konnen Er muss aber feststellen dass sich unter den Kollegen und Studenten noch viele befinden die der alten Zeit anhangen Selbst sein aus der Gefangenschaft heimkehrender Sohn Willi wird von ihm des Hauses verwiesen Er trifft aber Joachim Peters wieder der ihn zu einem Kongress nach Jena einladt Hier unterschreibt der Professor ein Bekenntnis zum Frieden Durch diese Unterschrift bekommt er an der Universitat in Gottingen noch mehr Arger was ihn davon uberzeugt in die DDR zu ubersiedeln Produktion BearbeitenDas Theaterstuck wurde gemeinsam von Leon Kruczkowski und Kurt Maetzig fur den Film bearbeitet Drehzeit war von Oktober 1950 bis Januar 1951 die Aufnahmen entstanden ausser im Atelier Berlin Johannisthal in Potsdam sowie in der offentlichen wissenschaftlichen Bibliothek in Berlin 1 Die Sonnenbrucks hatte am 1 Marz 1951 im Berliner Kino Babylon in Anwesenheit des stellvertretenden Ministerprasidenten der DDR Otto Nuschke Premiere Die festliche polnische Erstauffuhrung fand Mitte Mai 1951 unter Teilnahme einer Filmdelegation mit Georg C Klaren Eduard von Winterstein und Ursula Burg in Warschau statt Kritik BearbeitenHans Ulrich Eylau fand in der Berliner Zeitung dass die Verfilmung weitergeht als das Schauspiel Sie verlasst keineswegs die Grundlage der menschlichen Auseinandersetzung Aber sie entwickelt aus ihr folgerichtig und ausfuhrlich die notwendigen politischen Konsequenzen Was auf der Buhne ein kurzer Epilog war wird im Film zum entscheidenden Element der Handlung Die Gegenwart spricht das gewichtige Wort nicht mehr die Vergangenheit 2 Herman Muller meinte im Neuen Deutschland Kruczkowski Maetzig Klaren die zusammenarbeiteten haben die Moglichkeiten die sie ausnutzen mussten um die Tiefe des Stoffes im Film auszuschopfen gesehen und gestaltet Es beweist mit den Realismus des Stuckes das es zu erweitern und zu vertiefen war denn dies zeigt dass hinter dem Buhnendialog wirkliches Leben steht 3 Auszeichnungen Bearbeiten1951 Internationales Filmfestival Karlovy Vary Bester Darsteller Eduard v WintersteinLiteratur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 564 565 Weblinks BearbeitenDie Sonnenbrucks in der Internet Movie Database englisch Die Sonnenbrucks bei filmportal de Die Sonnenbrucks bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Georg C Klaren Hans Ulrich Eylau in der Berliner Zeitung vom 3 Marz 1951 Herman Muller im Neuen Deutschland vom 3 Marz 1951 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Sonnenbrucks amp oldid 214929639