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Die Festung ist der Titel eines Romans von Lothar Gunther Buchheim der 1995 beim Verlag Hoffmann und Campe veroffentlicht wurde Es handelt sich um eine Fortsetzung zu seinem Buch Das Boot das 1973 erschienen ist Der Roman schildert die Erlebnisse des Autors als Marinekriegsberichterstatter wahrend des Zweiten Weltkrieges in der Zeit kurz vor bzw nach der Invasion der Alliierten in Frankreich im Sommer 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Gestaltung 3 Literatur 4 WeblinksInhalt Bearbeiten nbsp U Boot Bunker in BrestDer Leser begleitet Buchheim auf seiner Odyssee durch ein vom Krieg zerstortes Europa Die Geschichte beginnt mit dem Einlaufen von U 96 in Saint Nazaire nach der zweiten Feindfahrt des Kriegsberichters Buchheims auf dem Boot Hier erfahrt er dass ein Marschbefehl nach Berlin auf ihn wartet wo er sich bei Propagandaminister Joseph Goebbels melden soll Ausser ihm selbst muss auch Heinrich Lehmann Willenbrock genannt der Alte bis dahin Kommandant von U 96 das Boot verlassen da er zum Kommandeur der 9 U Boot Flottille in Brest ernannt worden ist In Berlin erfahrt Buchheim dass sein Verleger Peter Suhrkamp nach einer Denunziation von der Gestapo verhaftet wurde Buchheims Erlebnisbericht uber den U Boot Krieg Jager im Weltmeer erfahrt trotzdem offizielles Wohlwollen und soll trotz des akuten Papiermangels erscheinen Der Auftrag Grossadmiral Karl Donitz und seine U Boot Asse in einem Gemalde zu verewigen beschert ihm als Kriegsmaler einen kurzen fast idyllischen Aufenthalt in seiner Wahlheimat Feldafing doch noch vor dessen Ausfuhrung wird er via Berlin erneut nach Frankreich geschickt Den Beginn der Invasion erlebt er in Paris von dort aus wird er an die Invasionsfront beordert Buchheim erlebt schockiert die hoffnungslose Unterlegenheit der deutschen Truppen er weiss dass die endgultige Niederlage nur noch eine Frage der Zeit ist Statt sich wie befohlen zu einem Himmelfahrtskommando auf einem Schnellboot einzuschiffen setzt er sich unter dem Vorwand einer noch in Berlin ausgestellten Kommandierung nach Brest ab Dort ist er wieder dem Alten unterstellt den er schon auf Feindfahrten im Atlantik begleitet hat Vom Alten erfahrt er dass seine ehemalige Geliebte Simone Sagot vom SD verschleppt wurde Buchheim erlebt wie U Boote erfolglos nur wenige Tage nach dem Auslaufen aus dem Stutzpunkt von Flugzeugangriffen beschadigt wieder einlaufen mussen wie immer mehr Boote als vermisst gemeldet werden und nach dem 20 Juli 1944 immer scharfere Massnahmen gegen jeden ergriffen werden der am Endsieg Zweifel aussert Wahrend amerikanische Verbande Brest bereits abgeschnitten haben lauft noch einmal ein U Boot in den Hafen ein auch dieses ist einem hoffnungslosen Unternehmen knapp entkommen Die Fuhrung beordert das Boot ins noch nicht abgeschnittene La Pallice an der sudfranzosischen Atlantikkuste wohin es eine Anzahl von Marineverwaltungsbeamten bringen soll Buchheim wird vom Alten mitgeschickt In einer dramatischen Fahrt mit dem bis zum Bersten bemannten und sich mit Hilfe eines Schnorchels fast nur noch unter Wasser fortbewegenden Bootes U 730 entkommt Buchheim der Brester Falle Von La Pallice aus schlagt er sich mit einem Pkw mit schleichendem Holzvergaserantrieb von Buchheim liebevoll die Arche genannt quer durch Frankreich uber Paris wo er Simone ausfindig machen will zur deutschen Grenze durch Begleitet wird er von einem allzu redseligen alternden Oberbootsmann und einem wortkargen Fahrer Nur knapp entgeht die kleine Truppe den nun rasch vorruckenden Alliierten In Paris angekommen verpasst er die Deportation Simones ins KZ Ravensbruck um wenige Tage meint sie aber wenige Zeit spater bei einem Massaker an einem Bahnubergang zu erkennen Dennoch verliert sich ihre Spur Auf dem Weg durch das besetzte Frankreich sieht er deutlich die Auflosung und Flucht der deutschen Truppen und wird bei einem Luftangriff verwundet Im Elsass angekommen stellt Buchheim in Saverne den dorthin gefluchteten Stab des Marinegruppenkommandos West Die Geschichte endet als er seine MP gegen den anwesenden Fuhrungsstab richtet und zusammenbricht Gestaltung BearbeitenSimone Sagot verkorpert Buchheims spatere Frau Gwen Militon Literatur BearbeitenLothar Gunther Buchheim Die Festung Hoffmann und Campe Hamburg 1996 ISBN 978 3 455 00733 6 Erstausgabe Weblinks BearbeitenGekillt die armen Schweine Bericht uber die Entstehung in Der Spiegel vom 17 April 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Festung Buchheim amp oldid 215778527