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Die evangelische Diakonissenkirche befindet sich im Frankfurter Stadtteil Nordend Sie dient als Gottesdienststatte der Gemeinde des Frankfurter Diakonissenhauses die zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gehort WestansichtSudansichtInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Gelaut 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Diakonissenbewegung entwickelte sich im 19 Jahrhundert auf Betreiben von Theodor Fliedner der 1836 das erste Diakonissenhaus grundete um Kranken und Bedurftigen zu helfen Im Jahr 1861 wurde der Diakonissenverein zu Frankfurt am Main ins Leben gerufen und in der Folge im Jahre 1874 ein Diakonissenhaus errichtet Zu den Grundern zahlten funf Frauen vier Pfarrer und ein Jurist aus der lutherischen der franzosisch reformierten und der deutsch reformierten Gemeinde Zunachst ubernahmen Diakonissen aus Karlsruhe den Dienst Im Jahre 1870 wurde die erste Oberin eingefuhrt und das Diakonissenhaus in der Eschersheimer Landstrasse 122 wurde selbstandig Die Diakonissengemeinschaft war seit 1911 zugleich eine evangelisch lutherische Kirchengemeinde Eine erste Kapelle wurde 1874 im Diakonissenhaus eingerichtet Sie war bald zu klein weshalb ein Kirchenneubau nach Planen des Architekten Alfred Gunther errichtet und 1897 fertiggestellt wurde Das neugotische Gebaude in Form einer Basilika hatte eine Krankenloge um Patienten am Gottesdienst teilhaben zu lassen Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main zerstort Im April 1945 wurde das Gelande der Diakonissen von der US amerikanischen Militarregierung beschlagnahmt In der Villa Manskopf am Oberforsthaus in Frankfurt Niederrad fand man bis 1955 ein Ausweichquartier und richtete dort einen Kirchsaal ein Nach der Ruckkehr ins Nordend wurden die Gottesdienste in einer Militarbaracke gefeiert die als Notkirche hergerichtet war Nach und nach entstanden verschiedene Bauten wie auch das Diakonissenkrankenhaus Fur den Kirchenneubau beauftragte man die Architekten Meixner und Lueken Die neue Diakonissenkirche wurde am 6 Dezember 1959 eingeweiht 1989 erfolgte eine grundlegende Renovierung durch die Architekten Josef Eisenbach und Hans Staiger Architektur BearbeitenDie Diakonissenkirche befindet sich im Holzhausenviertel in der Mitte des Quartiers zwischen Eschersheimer Landstrasse Cronstettenstrasse Eysseneckstrasse und Holzhausenstrasse Von der Cronstettenstrasse aus ist sie zuganglich Die Kirche hat einen kreuzformigen geosteten Grundriss Ihre Abmessungen betragen knapp 30 Meter in der Lange und etwa 22 Meter in der Breite im Bereich des Querhauses Der verputzte schlichte Bau ist durch eine Turmfassade im Westen gekennzeichnet der den Eingang markiert Das Satteldach ist mit Schiefer gedeckt Im Bereich der Vierung steht der Altar Im Altarraum sind seitlich Orgel und Chor angeordnet Altar Taufstein und Kanzel wurden von der Bildhauerin Renate Goller geschaffen Der Leuchtenring uber dem Altar stammt aus der Werkstatt von Gotthold Schonwandt Die Buntglasfenster im Altarraum und den Kerzentisch entwarf Hans Staiger Die Orgel aus dem Jahr 1960 mit 16 Registern und 2 Manualen stammt von Werner Bosch Orgelbau und wurde 1989 auf 18 Register erweitert Gelaut Bearbeiten Die Diakonissenkirche verfugt uber vier Glocken die von der Glockengiesserei Rincker 1959 hergestellt wurden Nr Nominal Spruch1 g1 Herr bleibe bei uns2 b1 Fulle uns fruhe mit deiner Gnade3 c2 Meine Seele erhebet den Herrn4 es2 Wo ich bin da soll mein Diener auch seinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Diakonissenkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der DiakonissengemeinschaftLiteratur BearbeitenJoachim Proescholdt Jurgen Telschow Frankfurts evangelische Kirchen im Wandel der Zeit Societats Verlag Frankfurt a M 2011 ISBN 978 3 942921 11 450 12765 8 67526 Koordinaten 50 7 39 5 N 8 40 30 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diakonissenkirche Frankfurt amp oldid 233135340