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50 82418 7 01729 Koordinaten 50 49 27 N 7 1 2 2 O Deutsche Wildermannwerke Chemische Fabriken GmbH war ein Tochterunternehmen der Stinnes AG in Niederkassel Lulsdorf Der erste Leiter Meyer Wildermann liess hier mit Hilfe des von ihm entwickelten Verfahrens zur Kali und Natriumelektrolyse produzieren Heute gehort das Werk zu Evonik unter dem Namen Evonik Industries Werk Lulsdorf Geschichte BearbeitenAm 7 November 1912 wurde das Werk gegrundet um den Strom vom Braunkohlekraftwerk Vorgebirgszentrale abzunehmen Die weiteren Teilhaber der Deutschen Wildermannwerke waren ebenfalls Tochterfirmen des Stinnes Konzerns Die Deutsch Luxemburgische Bergwerks und Hutten AG die Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerk AG und die Gewerkschaft Zeche Mathias Stinnes Der Standort Lulsdorf in Rheinnahe wurde aufgrund der hochwassersicheren Lage ausgewahlt 1917 wurde Meyer Wildermann von Friedrich Minoux als Geschaftsfuhrer abgelost Kaliumchlorat das u a in der Sprengstoffherstellung Verwendung fand war im Ersten Weltkrieg das Hauptprodukt des Werkes 1920 wurde das Werk Teil der Stinnes Holding Koholyt AG In den 1920er Jahren wurde hauptsachlich Korund hergestellt Nach dem Tod von Hugo Stinnes sen gelangte das Werk 1926 in den Besitz der englischen Firma Inveresk Paper Co Ltd Wahrend der Weltwirtschaftskrise erwarb das damals grosste deutsche Zellstoff und Papierunternehmen Feldmuhle AG die Koholyt AG 1930 Das Werk Lulsdorf firmierte fortan als Feldmuhle Papier und Zellstoffwerke AG Werk Koholyt Lulsdorf Im Zweiten Weltkrieg wurden zunehmend Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Ukraine Polen Italien Belgien den Niederlanden und Spanien in Lulsdorf eingesetzt 1950 wurde die Produktionspalette um Pottasche erweitert 1962 als die Feldmuhle AG einen Anteil an der Dynamit Aktiengesellschaft vorm Alfred Nobel amp Co erwarb wurde das Werk in Dynamit Nobel AG Werk Feldmuhle Lulsdorf umbenannt weil es von der Feldmuhle AG verpachtet worden war Fur Dynamit Nobel einen Hersteller von Polyvinylchlorid PVC war die Chloralkali Elektrolyse der Lulsdorfer interessant da durch sie das bis dahin zugekaufte Monomer Vinylchlorid selbst produziert werden konnte Der Produktionsstart an Alkali Alkoholaten erfolgte 1957 Das Hinzutreten von Natriumaluminat bedeutete den Einstieg in eine Spezialchemie der Elektrolyse Zwischen 1959 und 2000 setzte das Werk Lulsdorf diese Strategie fort Ab 1962 wurden die Alkoholate zu den heute noch produzierten Orthoestern Trimethylorthoformiat TMOF und Triethylorthoformiat TEOF weiterverarbeitet 1968 erwarb Dynamit Nobel von der Feldmuhle AG das bis dahin gepachtete Gelande Das Werk Lulsdorf hiess fortan Dynamit Nobel AG Werk Lulsdorf 1976 hatte es 1600 Mitarbeiter 1988 wurde es zusammen mit dem Chemieteil der Dynamit Nobel AG an die Huls AG verkauft und firmierte bis 1999 unter dem Namen Huls AG Werk Lulsdorf Danach war es ein Werk der Degussa Huls AG bzw der Degussa AG Dusseldorf Seit September 2007 ist das Werk Lulsdorf ein Standort von Evonik Industries Es hat 500 Mitarbeiter Verkehrsanbindung BearbeitenDas Werk liegt direkt am Rhein und hat somit Zugang zur Rheinschifffahrt Eine Zugverbindung nach Troisdorf ist durch die Strecke der Kleinbahn Siegburg Zundorf gegeben Weblinks BearbeitenLulsdorf Grundung auf der grunen Wiese Geschichte von Evonik Industries 100 Jahre Evonik Werk Vom Bohnerwachs zum Biodiesel Rhein Sieg Rundschau 8 April 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Wildermannwerke Chemische Fabriken amp oldid 218290492