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Beim Deistersandstein handelt es sich um einen Sandstein der Unteren Kreide der zu einer Gruppe von Wealdensandsteinen gezahlt wird Dieser Sandstein kommt in einem Vorkommen im Hohenzug Deister zwischen Hannover und Hameln in der Umgebung des Ortes Volksen bei Springe in Niedersachsen vor Seit den 1950er Jahren ist kein Steinbruch mehr im Betrieb Das Gestein entstand in der Kreide DeistersandsteinHaupteigenschaftenGruppe SedimentitUntergruppe Sandstein Wealden Sandstein Vorkommen Deutschland NiedersachsenFarbe hellgrau weisslichgrauVerwendung Werkstein Fassadenbekleidung BodenbelageAbbaussituation historischer AbbauEinteilung in Hart und Weichgestein WeichgesteinAlter UnterkreideReferenzbeispiel Welfenschloss Opernhaus HannoverBesondere Kennzeichen partiell rotliche FlammungVorlage Infobox Naturstein Wartung Bild fehltVorlage Infobox Naturstein Wartung Handelsname fehlt Opernhaus in Hannover aus Deistersandstein mit AbendbeleuchtungAegidienkirche Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Mineralbestand 2 Vorkommen 3 Gesteinsbeschreibung und Verwendung 4 Entwicklung der Steinbruche 5 Literatur 6 EinzelnachweiseMineralbestand BearbeitenNach Grimm schwankt dieser Sandstein wie der Suntelsandstein und Nesselbergsandstein von 78 bis 82 Prozent Quarz 18 bis 20 Prozent Gesteinsbruchstucken Schwerminerale bis zu 2 Prozent und die Akzessorien unter 1 Prozent Die Schwerminerale und Akzessorien sind Zirkon Rutil Apatit Turmalin Muskovit Leukoxen und opake Korner Die Korngrosse liegt zwischen 0 06 und 0 4 mm 1 Vorkommen BearbeitenDas Sandsteinvorkommen in geschlossener Form im Deister ist im Nordwesten 12 bis 15 Meter und im Nordwesten mehr als 150 Meter hoch Im Gestein sind Schiefertone und Kohlenfloze eingelagert Um Bad Nenndorf und Barsinghausen werden kalkig gebundene teilweise sehr murbe Schichten gefunden Die Sandsteinbanke erreichen eine Machtigkeit bis zu 5 Metern Gesteinsbeschreibung und Verwendung BearbeitenDer Deistersandstein ist ein tonig kieseliger teilweise kalkig gebundener Sandstein Seine Farbe ist grau weisslichgrau und hellgrau mit teilweise geflammten Texturen Er ist regional rotlich und rotlich geflammt und kann nach einem Einbau braunliche Farbtone zeigen Dies kommt daher dass in diesem Sandstein eisenhaltiges Limonit eingelagert ist In diesem Sandstein kommt Quarz und geringe Anteile von Glimmer vor Er ist vorwiegend feinkornig bis feinstkornig in den Konglomeratlagen kommen Korngrossen bis zu 20 Millimeter vor Das Porenvolumen schwankt je nach Gesteinslage und generell nicht unerheblich Bruchfrische Werksteine lassen sich handwerklich leicht bearbeiten Bestimmte Bruchlagen liessen sich zu Schleif und Wetzsteinen verarbeiten Der Deistersandstein fand bereits im Mittelalter Verwendung In der Neuzeit wurde er fur Hoch und Bruckenbauten Mauersteine Bord und Grenzsteine profilierte Gesimse Treppenstufen Denkmaler Grabmaler und Steinbildhauerarbeiten verwendet Der Deistersandstein fand fruher im gesamten Deutschland Abnehmer und wurde doch im Wesentlichen im Raum Hannover verbaut In diesem Gebiet wurde dieser Sandstein am Welfenschloss Opernhaus Hannover Gartenkirche St Marien Aegidienkirche Marienkirche Barsinghausen und am Neuen Rathaus Hannover verwendet Ferner wurde in Berlin am Reichstagsgebaude Deistersandstein verbaut Entwicklung der Steinbruche BearbeitenDie intensivste Abbau fand wahrend der Grunderzeit statt Die beiden wichtigsten Bruche lagen bei Barsinghausen Alte Schutten und die zu Bredenbeck gehorenden Mensingschen Steinbruche 1938 gab es nur noch zwei Betriebe die sich mit der Gewinnung und Verarbeitung mit etwa 20 Steinhauern und Steinmetzen befassten und die nach 1945 weiter arbeiteten Heute 2008 befindet sich kein Steinbruchbetrieb mehr im Deistergebiet Literatur BearbeitenOtto Sickenberg Steine und Erden Die Lagerstatten und ihre Bewirtschaftung Geologie und Lagerstatten Niedersachsens 5 Bd Dorn Verlag Bremen Horn 1951 S 136ff Karlfried Fuchs Natursteine aus aller Welt Callwey Steinkartei in 2 Banden Callwey Verlag Munchen 1997 ISBN 3 7667 1267 5Einzelnachweise Bearbeiten Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der Bundesrepublik Deutschland hrsg vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Gesteins Nr 119 Lipp Verlag Munchen 1990 ISBN 3 87490 535 7 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deistersandstein amp oldid 201842635