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Decoy englisch fur Lockvogel ist ein Album des Jazzmusikers Miles Davis das im April 1984 veroffentlicht wurde DecoyStudioalbum von Miles DavisVeroffent lichung en 1984Label s Columbia RecordsFormat e CD LPGenre s FusionTitel Anzahl 7Lange 39 36Besetzung Miles Davis Trompete SynthesizerBill Evans SopransaxophonBranford Marsalis SopransaxophonRobert Irving III SynthesizerJohn Scofield GitarreDarryl Jones BassAl Foster SchlagzeugMino Cinelu PerkussionProduktion Miles DavisStudio s A amp R Recording Studio bzw The Record Plant New York CityChronologie Star People Decoy You re Under Arrest Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDecoy war das erste Album seit 25 Jahren das Davis auf eigenen Wunsch ohne Ruckgriff auf Teo Macero produzierte George Butler blieb Executive Producer Robert Irving III wurde als Ko Produzent aufgefuhrt und Vincent Wilburn der Neffe von Davis als associate producer 1 Decoy besteht aus Aufnahmen aus dem Juni Juli und September 1983 Neben zwei Funk Jazz Live Mitschnitten von einem Auftritt in Montreal What It Is und That s What Happened wurden Studioproduktionen ausgewahlt Zwei von Robert Irving III komponierte Stucke Robot 415 und Code M D sowie ein 12 8 Blues That s Right dem Davis eine Basslinie unterlegt hatte die er mit Kurt Weill assoziierte 1 und zwei synthesizerlastigen Stucken Die Idee war radiotaugliche Musik zu produzieren ahnlich wie das kurz zuvor Herbie Hancock mit Rock It gelungen war Daher wurden wie Davis sagte den Melodien Kleider ubergezogen Synthesizer Akkorde starke Basslinien Overdubbing und Gegenstimmen Als Berater wurde von Davis Gil Evans reaktiviert 1 auch wenn dieser sich nach Ansicht von Robert Irving III fehl am Platz fuhlte weil es seine Starke als Arrangeur war etwas von Anfang zu schaffen und nicht wahrend der Aufnahmen Hinweise zu geben 2 Einige Stucke wurden nicht mit sieben Musikern sondern nur mit einem Trio Robot 415 oder einem Quartett Freaky Deaky eingespielt Auf den Live Stucken die im Sextett ohne Robert Irving III entstanden spielt Bill Evans Sopransaxophon fur die Studioaufnahmen wurde er durch Branford Marsalis ersetzt 3 Als Urheber der Kompositionen auf der B Seite wurden Miles Davis und John Scofield angegeben wobei die Kompositionstechnik von Scofield wie folgt angegeben wurde Gil Evans war wohl der uberqualifizierteste Transkriptor der Welt denn Miles liess ihn Trompeten und Gitarrensoli transkribieren und dann spielten wir die transkribierten Teile der Soli als Themen 4 Durch die Uberlagerung von Mitschnitten kommt es auf dem Stuck What It Is zu einem Trompetenduett 4 Titelliste BearbeitenDecoy Robert Irving III 8 33 Robot 415 Miles Davis Robert Irving III 1 09 Code M D Robert Irving III 5 58 Freaky Deaky Miles Davis 4 34 What It Is Miles Davis John Scofield Liveaufnahme beim Festival International de Jazz Montreal 1983 4 31 That s Right Miles Davis John Scofield 11 12 That s What Happened Miles Davis John Scofield Liveaufnahme beim Festival International de Jazz Montreal 1983 3 30Rezeption BearbeitenDas Album wurde uberwiegend schlecht bewertet Francis Davis nannte das Album im Rolling Stone in einem Review von You re Under Arrest erbarmlich wretched 5 Decoy wurde aufgrund der uneinheitlichen Komposition der Albumtitel von Peter Niklas Wilson als ein unausgewogenes ein Stuckwerk Album bewertet 4 Scott Yanow schrieb bei Allmusic es handele sich um eine ziemlich durchwachsene Zusammenstellung von Musik There are some moments of interest but it is doubtful if anyone will be reviving Robot 415 Freaky Deaky or Code M D anytime soon Es gibt einige interessante Momente aber es ist zweifelhaft ob jemand Robot 415 Freaky Deaky oder Code M D in absehbarer Zeit wieder spielen wird Scott Yanow 6 Robert Christgau konnte Decoy bei allen Schwachen typischer Groove Alben und trotz der Synthesizerfarben von Robert Irving III positive Seiten abgewinnen es sei ein verdammt gutes konventionelles Fusion Album 7 Die Kritiker Richard Cook amp Brian Morton verliehen dem Album in The Penguin Guide to Jazz 3 Sterne von vier dennoch kritisieren sie das harte sprode und reizlose Klangbild der Platte sie klinge so sehr programmiert dass man den Eindruck habe an manchen Stellen spiele nur einer oder gar keiner Man musse auch lang nach den fluchtigen Eindrucken dessen suchen was Miles Davis so grossartig gemacht hat doch wenn sie kommen stehen sie in einer eintonigen elektronischen Klanglandschaft 8 Der Davis Biograph Peter Wiessmuller konnte dem Album mehr abgewinnen Meisterlich versteht es Miles die scheinbar simple Strukturalitat arrangierter Passagen das Rufen und Antworten oder das kontrapunktisch angelgte Unisonospiel wechselnder Instrumentenkombinationen polytonal aufzulosen mitunter klingt die Einbindung zweideutig dissonanter Cluster die sich unaufhorlich an subdominanter Bluesphasierung reiben so banal dass deren eigentlich vertrackte Subtilitat leicht uberhort werden kann Jedoch vermisst Wiessmuller jene Elemente die jungst die Faszination Davis scher Liveauftritte ausmachten starke chromatische Stufungen oder auch pragnante asymmetrische Phrasiologie last but not least verzichtet Miles nicht ohne den Hintergedanken damit ein breites Publikum zu kodern auf uberraschende Wendungen in der rhythmischen Grundlegung Eine sinnliche Melange durch spontane Kommunikation findet nicht statt 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c John Szwed So What The Life of Miles Davis 2004 S 362 vgl George Cole The Last Miles The Music of Miles Davis 1980 1991 University of Michigan Press 2007 S 151f Davis Diskographie jazzdisco org a b c Peter Niklas Wilson Miles Davis Sein Leben Seine Musik Seine Schallplatten Oreos Verlag 2001 ISBN 3 923657 62 5 S 205 206 Francis Davis You re Under Arrest In Rolling Stone 4 Juli 1985 abgerufen am 3 Januar 2015 Scott Yanow Review von Decoy Abgerufen am 2 Januar 2015 Christgau Besprechungen von Miles Davis Alben Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 S 382 Peter Wiessmuller Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Oreos Collection Jazz Schaftlach o J 2 Auflage 1988 S 184 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Decoy Album amp oldid 230265110