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David Kamy geboren als David Kamenomotsky 16 Marz 1911 in Warschau Russisches Kaiserreich ermordet 30 April 1943 im Fort Breendonk war ein Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Namen 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNamen BearbeitenDavid Kamenomotsky ist die Schreibweise des Namens bei Martin Sugarman siehe Jewish Virtual Library abweichend schreibt Sander Carels David Kamenonostky und kann sich dabei auf das Archiv der Fremdenpolizei in der Universitatsstadt Gent beziehen Carels zitiert auch ein Visumsgesuch der Mutter fur Belgien unter dem Namen Kamenomostkaia Beide Autoren schreiben im weiteren Kamy es gibt auch die Schreibweisen Kami und Cami Es werden verschiedene Spitznamen und Decknamen wie Dodo und Camille genannt Kyrillische Originalschreibungen und hebraische Transliterationen liegen einstweilen nicht vor Die Personenidentitat von Kamy und Anton Danilow findet sich bei Leopold Trepper 1975 Leben BearbeitenDavid Kamenomotsky war der zweite Sohn des Bankiers Joseph Kamenomotsky und der Rachel Rosenblum Er wuchs in St Petersburg auf die Familie floh aber in der Russischen Revolution 1917 vor den Kommunisten in den fernen Osten Russlands Sie kamen nach Schanghai und dann nach Japan Der Vater starb 1920 in Qingdao als die Familie auf der Fortsetzung ihrer Irrfahrt auf dem Weg nach Tel Aviv in Palastina war David Kamy und sein alterer Bruder Ben Josef besuchten die judische Schule in Herzlia Kamy war sprachbegabt und sprach Russisch Jiddisch Hebraisch Arabisch Englisch und Franzosisch Spanisch sollte noch dazukommen Ob er auch Deutsch beherrschte ist unklar Kamy studierte von 1928 bis 1933 Maschinenbau in Gent in Belgien Er schloss sich dort einer judischen Studentengruppe an in der kommunistische Kommilitonen den Ton angaben Kamy wurde wie sein Bruder auslandisches Mitglied der Kommunistischen Partei Belgiens Wo er sich nach 1933 aufhielt ist unklar Paris Bei Ausbruch des Spanischen Burgerkriegs meldete sich Kamy wie auch sein Bruder auf republikanischer Seite fur die Internationalen Brigaden und er kam am 13 Januar 1937 in Albacete an Er wurde Adjutant des Kommandeurs der 15 Lincolnbrigade Vladimir Copic und zum Hauptmann befordert In den Gefechtspausen beschaftigte er sich mit Bildhauereien Sein Bruder starb bei den Kampfen in Spanien Nach der Niederlage der Republikaner geriet er 1939 in Saint Cyprien in franzosische Internierungshaft Er kam frei und wohnte mit seiner franzosischen Ehefrau Margo in Paris Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich als Unteroffizier fur die polnische Brigade in Frankreich und nahm 1940 an der Schlacht an der Aisne teil Er wurde mit dem Croix de guerre ausgezeichnet Nach der Niederlage Frankreichs wurde er zusammen mit seiner Ehefrau in der Untergrundarbeit der Parti communiste francais PCF aktiv Leopold Trepper gewann ihn fur das Brusseler Netzwerk der Roten Kapelle und er wurde von Johann Wenzel zum Funker ausgebildet Andere Mitglieder der Brusseler Gruppe waren Isidore Springer Zofia Poznanska Rita Arnould und Leon Grossvogel sowie der sowjetische Agent Michail Warfolomejewitsch Makarow 1 Die Funkaktivitaten der Gruppe wurden von der Abwehr der Wehrmacht geortet und am 12 13 Dezember 1941 wurde die Gruppe von der Wehrmacht ausgehoben 1 2 und Kamy im Fort Breendonk eingekerkert 3 Kamy gab sich bei den Vernehmungen im Brusseler Gestapo Gefangnis als russischer Staatsangehoriger Anton Danilow aus Unterleutnant der sowjetischen Luftwaffe und legte ein vermeintliches Gestandnis ab dass er vom damaligen sowjetischen Militarattache in Paris und Vichy Iwan Susloparow angeworben worden sei Damit konnte er seine Verbindung zur Roten Kapelle vertuschen Kamy wurde unter dem Namen Davilow von einem deutschen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und am 30 April 1943 im Fort Breendonk hingerichtet Literatur BearbeitenArno Lustiger Schalom Libertad Juden im Spanischen Burgerkrieg Frankfurt am Main Athenaum 1989 ISBN 3 610 08529 0 Arno Lustiger Zum Kampf auf Leben und Tod Das Buch vom Widerstand der Juden 1933 1945 Koln Kiepenheuer amp Witsch 1994 ISBN 3 462 02292 X S 505 507Weblinks BearbeitenSander Carels David Kamy in De wereld in zakformaat Buitenlandse studenten in de Gentse ingenieursopleiding tijdens het interbellum Magisterarbeit Geschichte Universitat Gent 2013 S 199 205 PDF nl Enthalt einige Fotografien mit Kamy David Kamenomotsky Kurzeintrag in Martin Sugarman Jews in the Spanish Civil War 1936 1939 London 1990 bei Jewish Virtual LibraryEinzelnachweise Bearbeiten a b ptx ruft moskau In Der Spiegel Nr 24 1968 online Sophie Poznanska en het Rode Orkest Laut Carels wurde Kamy am 4 Oktober 1942 von der Gestapo verhaftet Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Marz 2021 PersonendatenNAME Kamy DavidALTERNATIVNAMEN David Kamenomotsky Anton DanilowKURZBESCHREIBUNG Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 16 Marz 1911GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 30 April 1943STERBEORT Fort Breendonk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Kamy amp oldid 235426313