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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Daniel Mayer Begriffsklarung aufgefuhrt Daniel Mayer 29 April 1909 in Paris 29 Dezember 1996 in Orsay Departement Essonne war ein franzosischer Journalist Politiker und Mitglied der Resistance Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDaniel Mayer engagierte sich in kommunalen Fragen als er sich im Alter von 18 Jahren durch die Hinrichtung von Sacco und Vanzetti politisch zu engagieren begann 1927 trat er der Sozialistischen Partei SFIO bei und arbeitete 1933 bis 1939 fur ihre Tageszeitung Le Populaire worin er uber soziale Fragen schrieb Als Sekretar der 20 Sektion der Sozialistischen Jugend begegnete er Cletta Livian einer judischen Rumanin die er heiratete Obwohl Mayer ein enger Freund Leon Blums war blieb er in Frankreich nach Henri Philippe Petains Waffenstillstand von Compiegne am 22 Juni 1940 Er schloss sich der Resistance an und grundete im Januar 1941 das Comite d action socialiste Mayer liess sich in Marseille nieder wo er unterstutzt von seiner Ehefrau im Untergrund an der Zeitung Populaire arbeitete Kurz darauf erhielt er weiteren Auftrieb durch Pierre Brossolette der mit seiner Frau eine Buchhandlung in Paris grundete die der Resistance als Deckadresse diente Sie organisierte ihre Flucht selbst Brossolette reiste im April 1942 nach London um Verhandlungen mit General Charles de Gaulle zu fuhren der die verschiedenen Resistance Gruppen unter seiner Leitung vereinigen wollte De Gaulle entsandte Jean Moulin 1942 zuruck nach Frankreich um die verschiedenen Widerstandsgruppen zu einer Organisation zu vereinigen Moulin schaffte es neben Mayer im Geheimen Henri Frenay Combat Emmanuel d Astier de la Vigeries Liberation Sud Jean Pierre Levy Franc Tireur Charles Tillon Pierre Fabien von den Francs tireurs et partisans und Charles Delestraint Armee secrete zu treffen Ihm gelang es die acht wichtigsten Resistance Gruppen zum Conseil National de la Resistance CNR zu vereinen Die erste gemeinsame Sitzung unter Moulins Vorsitz fand am 27 Mai 1943 in Paris statt Wahrend des folgenden Jahres arbeitete Mayer hart fur einen vereinigten Widerstand von Sozialisten und Kommunisten 1943 wurde Mayer Generalsekretar der im sich Untergrund befindenden Sozialistischen Partei SFIO Im August 1946 wurde er als Anhanger Leon Blums als Generalsekretar abgelost Trotzdem blieb er von 1946 bis 1949 als Minister fur Arbeit und soziale Sicherheit Mitglied der Kabinette Blum Paul Ramadier Robert Schuman Marie und Henri Queuille gehorte der beratenden Nationalversammlung spater den verfassunggebenden Versammlungen an und war im Wahlkreis Seine von 1946 bis April 1958 Abgeordneter der Nationalversammlung Er verteidigte die noch junge Soziale Sicherheit und opponierte gegen die Europaische Verteidigungsgemeinschaft EVG weshalb ihn seine Partei unter der Leitung von Guy Mollet aus ihrer Fuhrung ausschloss Fur seinen Widerstand gegen die franzosische Algerienpolitik und seine Weigerung den Ausnahmerechten der Regierungen Maurice Bourges Maunoury und Felix Gaillard zuzustimmen wurde er von seiner Partei 1957 bestraft Er war Vorsitzender des Auswartigen Ausschusses der Nationalversammlung und engagierte sich sehr fur den Staat Israel Mayer gehorte der Minderheit der SFIO an die der Ruckkehr General de Gaulles 1958 nicht zustimmte Er nahm an der Grundung der Parti socialiste autonome PSA teil aus der 1960 der Parti socialiste unifie PSU hervorging 1967 verliess er diese Formation und trat 1970 in die Sektion Jean Baptiste Clement des neu gegrundeten Parti socialiste francais im 18 Arrondissement von Paris in Orsay ein Zwischen 1958 und 1975 war Mayer ausserdem Prasident der franzosischen Liga fur Menschenrechte 1977 bis 1983 wurde er fur die internationale Liga fur Menschenrechte tatig Auf Vorschlag von Prasident Francois Mitterrand gehorte er vom 4 Marz 1983 bis zum 4 Marz 1986 als Prasident und anschliessend bis zum 4 Marz 1992 als einfaches Mitglied dem Conseil constitutionnel an 1 Mayer erscheint heute als ein Sozialist von moralischer Strenge Lionel Jospin hob bei der Beisetzung seinen Mut seine Ehre und seinen Gerechtigkeitssinn hervor Literatur BearbeitenClaude Juin Daniel Mayer 1909 1996 L homme qui aurait pu tout changer Romillat Paris 1998 ISBN 978 2 87894 051 0 Martine Pradoux Daniel Mayer un socialiste dans la Resistance Editions de l Atelier Editions Ouvrieres Paris 2002 ISBN 978 2 7082 3630 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Daniel Mayer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie in Englisch Einzelnachweise Bearbeiten NEXINT Conseil Constitutionnel Nicht mehr online verfugbar In www conseil constitutionnel fr 17 Februar 2016 archiviert vom Original am 27 Mai 2016 abgerufen am 27 Mai 2016 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www conseil constitutionnel fr Normdaten Person GND 122810953 lobid OGND AKS LCCN n81144637 VIAF 85173439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayer DanielKURZBESCHREIBUNG franzosischer Journalist Politiker SFIO PS Mitglied der Nationalversammlung und ResistancemitgliedGEBURTSDATUM 29 April 1909GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 29 Dezember 1996STERBEORT Orsay Departement Essonne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Mayer amp oldid 237633480